03. 04. 2008, 18:31
luc schrieb:glx schrieb:Dann müsste das Land angeklagt werden welches ja diese Schrottwagen bezahlt. Allerdings hat ja auch keiner die Länder Schleswig-Hollstein und Bayern für SH-Express und ALEX verklagt (jedenfalls nicht wegen einsatz von Altmetall). Beide Strecken wurden erst vor wenigen Jahren (der ALEX sogar erst vor wenigen Wochen) in Betrieb genommen und beide führen n-Wagen mit.Sorry für die späte Anmerkung, aber: Beim ALEX gibts die 1./2.Klasse-Wagen mit Rollstuhlrampe und behindertengerechtem WC. Von daher ist die Barrierefreiheit meines Erachtens völlig ausreichend, da Zugbegleitpersonal ja ebenfalls vorhanden ist. Beim SH-Express ist meines Wissens auch der Steuerwagen entsprechend hergerichtet. Und auch in RLP, wo bei Ausschreibungen öfters 628 gewonnen haben, werden meines Wissens manuelle Rampen gefordert.
Dies alles ist meines Erachtens sogar besser als die Dostos in B-W, welche ohne Zugbegleiter fahren.
Ich habe das nicht im hinblick auf die Barrierefreiheit geschrieben sondern als antwort auf den Betrag von Richi1992 der meinte die DB würde nur wegen den Alter der Wagen angeklagt werden. Dass es im SH-Express und mw. auch im neuen ALEX Eampen gibt ist mir schon bekannt. Allerdings wäre es durchaus interessant zu wissen ob die geflügelten Zugteile beide barrierefrei sind.
Über die Vor und nachteile DoSto ohne Zugbegleiter vs. n-Wagen mit Lift kann man lebhaft streiten. Schon alleine aufgrund der Tatsache dass man bei auf DoStos ausgerichteter Infrastruktur die Rampen gar nicht mehr braucht. Leider sind aber 55cm Bahnsteige noch viel zu wenig verbreitet. Und auch viele Rollifahrer können eine einzelne Stufe ohne fremde Hilfe überwinden. Und sollte eine Begleitperson dabei sein ist das Ein- und Ausladen beim DoSto auch viel besser, da man erst gar nicht auf den Zugbegleiter warten muss. Und ich muss auch schon sagen dass die DB oft auch die Rollifahrer im Zug vergisst. Das kam im letzten Jahr bei so ca. 25% der fälle vor wo ich angemeldet mit Rollifahrern unterwegs war. 1x davon übrigens auch im ALEX-alt im Oberstdorf.
Aber auch in Großstadtbahnhöfen wie Stuttgart wurden wir bei 50% aller angemeldeten Ausstiege vergessen. Aber da ich eben als Begleitperson dabei war und es IC-Wagen mit Schwenkschiebetüren waren war das alles kein Problem. Allerdings muss ich dazu sagen dass die normale wald und Wiesen-Begleitperson das fahren eines Rollstuhls über Treppen scheut und daher mein Fall nicht gerade als Beispiel angesehen werden kann.