26. 11. 2014, 21:40
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26. 11. 2014, 21:49 von hopperpl.)
Na ja, stark vereinfacht gesagt, wenn bei (1) die DB das mit den Betriebskosten nicht hin bekommt, dann müssen sie das irgendwie selbst finanzieren. Bei (2) müssen dann LK Calw und LK Böblingen die Kosten übernehmen. Da nützt es wenig wenn der Trassenpreis niedriger ist. Wenn man das ganze wunderbar zusammenschließt, sprich Werkstatt, Reserve, Personal optimal einsetzt, dann sind in der Tat die Kosten niedriger, weil die DB ja ebenfalls Gewinn (machen möchte). In der Realität funktioniert das aber nicht. Der Krieg zwischen den Landkreisen wenn's ums Geld geht ist nicht zu unterschätzen.
Wenn die Fahrzeuge der Hessebahn tatsächlich eine gemeinsame Werkstatt mit der Schönbuchbahn (ergo auch Strohgäubahn etc) gekommt, wird der Betreiber Veolia. Anders geht das gar nicht. Gab's nicht erst Anfang des Jahres die "Katastrophe" bzgl Werkstatt zwischen dem Stadtkreis München und Veolia?
Was man benötigt ist ein unabhängiger Betreiber von Strecken und Werkstätten, der finanziert wird durch alle Landkreise und keine eigenen Fahrzeuge unterhält. Ein regionaler Netzbetreiber für alles, finanziert durch alle. Der kann dann auch für die privaten Eisenbahnunternehmen (durchaus auch S-Bahn Stuttgart) die Wartung und Instandhaltung übernehmen, dort würden dann die Trasseneinnahmen auch hingehen. Solange es sowas aber nicht gibt, ist es das günstigste, das der DB zu überlassen. Der LK Calw wird sich mit der Hesse-Bahn finanziell ruinieren. Prinzipiell passiert das gleiche bei der S2; nur dass sich hier im Gegensatz der LK Esslingen von allen Kostenbeteiligungen fernhalten möchte. Finanziell ist die S2 Verlängerung kein Gewinn, im Gegenteil. (Was nicht heißt, dass sie nicht gebaut werden soll.)
Wenn die Fahrzeuge der Hessebahn tatsächlich eine gemeinsame Werkstatt mit der Schönbuchbahn (ergo auch Strohgäubahn etc) gekommt, wird der Betreiber Veolia. Anders geht das gar nicht. Gab's nicht erst Anfang des Jahres die "Katastrophe" bzgl Werkstatt zwischen dem Stadtkreis München und Veolia?
Was man benötigt ist ein unabhängiger Betreiber von Strecken und Werkstätten, der finanziert wird durch alle Landkreise und keine eigenen Fahrzeuge unterhält. Ein regionaler Netzbetreiber für alles, finanziert durch alle. Der kann dann auch für die privaten Eisenbahnunternehmen (durchaus auch S-Bahn Stuttgart) die Wartung und Instandhaltung übernehmen, dort würden dann die Trasseneinnahmen auch hingehen. Solange es sowas aber nicht gibt, ist es das günstigste, das der DB zu überlassen. Der LK Calw wird sich mit der Hesse-Bahn finanziell ruinieren. Prinzipiell passiert das gleiche bei der S2; nur dass sich hier im Gegensatz der LK Esslingen von allen Kostenbeteiligungen fernhalten möchte. Finanziell ist die S2 Verlängerung kein Gewinn, im Gegenteil. (Was nicht heißt, dass sie nicht gebaut werden soll.)