29. 09. 2014, 12:59
(26. 09. 2014, 13:59)sterngucker schrieb: wieso flügelt man die Züge überhaupt? Was ist der Vorteil?1) Anbindung Weil der Stadt weiterhin im 15-Minuten-Takt
2) Stammstrecke bietet nicht mehr Fahrplantrassen
Folge aus 1) und 2): Man kann Personal sparen zwischen Renningen und Stuttgart
(26. 09. 2014, 13:59)sterngucker schrieb: Verliert doch (vor allem gefühlt) ordentlich Zeit, und ich weiß nicht wie oft mich schon Leute im Hbf oder sonstwo ansprachen, ob sie jetzt im richtigen Zugteil sitzen.Ich finde zwar Flügeln nicht optimal, aber das ist ja nun auch keine Stuttgarter Besonderheit und kommt - außer in anderen S-Bahn-Verkehren - AFAIK ja nun auch bei ICEs vor.
(26. 09. 2014, 13:59)sterngucker schrieb: Man könnte doch - in Anlehnung an die Planspiele von Andy0711 - die S 60 im Grundtakt abwechselnd mit der S6 bis Schwabstraße durchbinden und im Verstärkertakt nur bis Feuerbach oder Zuffenhausen - oder gleich generell, ich kann mir bei den Fahrzeiten der S60 eh nicht vorstellen, dass es überhaupt nennenswerte Fahrgastzahlen von Sindelfingen / Magstadt / Maichingen bis nach Stuttgart gibt, weiß da jemand was Genaueres?Selbst wenn machbar, bleibt halt immer die Frage des Geldes. Wie in anderen Antworten beschrieben, ist ein 15-Minutentakt wegen den 1-Bahnsteig-Halten Sindelfingen und Maichingen nicht machbar, Langzüge ebenfalls nicht.
Die Fahrplantrassen in der Stammstrecke lassen von dort aus auch nur einen 15-Minuten-Takt zu - also würden die gegenseitigen Verstärker sich immer im Weg stehen. Das lässt sich auch nicht sinnvoll ändern - 6 Linien im 15-Minuten-Abstand ergibt 2,5 Minuten - und ohne die Regelmäßigkeit für die Anbindung von Vaihingen, Bad Cannstatt und Zuffenhausen zu entfernen, gibt's da keine andere Lösung. In jedem Fall müsste bei einer anderen Linie ein Hinketakt entstehen, wenn man auf der S6/S60-Schiene einen Hinketakt erzeugt. Die betroffenen Fahrgäste - im einfachsten Fall 5 Minuten vorher also S4 - würden sich bedanken. Dann hätten wir so wie in Korntal auch in Marbach einen 10/20 Minuten-Takt und in Ludwigsburg einen 10-10-5-5 statt 10-5-10-5-Takt.
Um das zu vermeiden und die S6-Trasse zu nehmen, kann man immer nur (stadteinwärts) die S60 5 Minuten vor der S6 fahren lassen, so dass die S60 immer irgendwo 5 Minuten warten müsste (momentan eben in Renningen), um die S6-Trasse in der Stadt zu nehmen. Andersrum ist es spiegelbildlich. Und ab Zuffenhausen wird es besonders schwer, da da die S4 in der Pseudo-S60-Trasse fährt.
An der anteiligen Auslastung und den Fahrgastzahlen wäre ich natürlich auch interessiert, denn daran hängt ja letztlich alles.
(26. 09. 2014, 13:59)sterngucker schrieb: Dann könnten auf der Rankbachbahn auch Voll- oder theoretisch sogar Langzüge eingesetzt werden.Wie gesagt, S60 nur Vollzüge. Wünschenswert ist allerdings viel, und bei den letzten Preisen wären dafür alleine Triebwagen für ca. 16x8 = 128 Mio. notwendig, von laufenden Kosten gar nicht zu sprechen. Selbst wenn wir 420 dafür nehmen würden, müssten wir die Triebzüge dann eben in ein paar Jahren (und weiter alle 30? Jahre) anschaffen.
Ein zusätzlicher Vorteil wäre inder HVZ zwei viertelstündlich bediente Linien ab Renningen, beim Füllungsgrad der morgendlichen S6/60-Langzüge wäre dies durchaus wünschenswert!
(26. 09. 2014, 13:59)sterngucker schrieb: Bleibt die Frage nach der Vereinbarkeit mit den Güterzügen auf der Umfahrstrecke, aber so viele sind das auch gar nicht mehr, weiß da jemand Genaueres?Ich kenne die genauen Daten nicht, aber ich glaube nicht, dass es wenig sind. (Es war in diesem Kontext bestimmt auch nicht sinnvoll, dass Überholgleis in Ditzingen abzubauen.)