26. 09. 2014, 10:53
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01. 10. 2014, 13:13 von Andy0711.)
(26. 09. 2014, 08:16)Mario schrieb: Die S60 wird offenbar besser angenommen als erwartet und die Kapazität reicht schon morgens nicht aus:Ich vermute, die S6 ist stärker ausgelastet. Wenn dann nochmal die Anbindung nach Calw kommt ... wird's wohl noch lustiger.
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt...fb706.html
Kann man ab Renningen nicht die S6 als Kurzzug und die S60 als Vollzug fahren lassen oder ist die S6 stärker ausgelastet?
Meiner Meinung nach sollte man jedenfalls was gegen die Situation tun. Da hat man jahrelang rumgebaut und muss nach zwei Jahren schon einen zusätzlichen Ersatzverkehr einführen - das ist lächerlich.
Die Frage ist allerdings, wo genau die S60 an Ihre Kapazitätsgrenzen stößt, evtl. vor allem zwischen Böblingen und Sindelfingen?
Dann könnte man hier doch vielleicht morgens noch einen Zug pendeln lassen. (Das könnte ja auch ein 420 sein) Ich nenne das mal Variante B0.
Dazu kommt natürlich die nächste Frage, ist auf der Rankbachbahn überhaupt ein 15-Minuten-Takt möglich? Ich habe keine Ahnung, wie voll die Strecke in der HVZ mit Güterzügen ist.
Falls ja, sähe ich folgende Möglichkeiten:
A) Die erste naheliegende Idee wäre natürlich, die Verstärkertakte der S6 auch zu flügeln - aber da weiß ich natürlich auch nicht, wie es mit der Auslastung aussieht der S6 zwischen Weil der Stadt und Renningen im Haupttakt aussieht, aber letztlich schaffen es ja auch noch Leute, in Leonberg oder Korntal zuzusteigen. Dennoch könnte die Politik das verhindern. (Irgendeinen S4/S5-Kurs wird man ja wohl finden, den man auf 420 oder 430 umstellen könnte, um an die zwei Triebzüge zu kommen.)
B1) Wenn A nicht geht, wäre gedanklich die nächste Idee einen Verstärkerzug zwischen Böblingen und Renningen pendeln zu lassen, ich denke, dass das aber in Renningen bahnsteigtechnisch nicht funktionieren kann.
B2/B3) Realistischer wäre dann, einen Verstärker nur bis Leonberg fahren zu lassen und auf Gleis 3 wenden zu lassen. Da der Zug nicht geflügelt werden muss, kann man sich die 5 Minuten Wartezeit sparen und ihn genau vor der S6 fahren lassen.
Hierdurch ergäben sich 6 Minuten Wendezeit auf Gleis 3 (B3) - sollte das je zu knapp sein, kann man ihn auch offiziell in Renningen enden lassen und die tatsächliche Wende in Leonberg auf einem Abstellgleis durchführen lassen (B2). So könnte man noch 2 Minuten zusätzliche Wendezeit rausholen.
In der Gegenrichtung analog (5 Minuten nach der S6):
Code:
TB/TW=>TSS
S6 S60 S6 S60 S6 S60 S6 S60
TB/TW 03 04 18 19 33 34 48 49
TRX 07-11 20-26 22-26 35-36 37-41 50-56 52-56 05-06
TLE 17 \32/ 42 47 \02/ 12
TSS 48 03 -- 18 33 --
Code:
TSS=>TB/TW
S6 S60 S6 S60 S6 S60 S6 S60
TSS 43 -- 58 13 -- 28
TLE 13 18 /28\ 43 48 /58\
TRX 19-22 24 34-37 34-39 49-52 54 04-07 04-09
TB/TW 27 41 42 56 57 11 12 26
Hierfür würde man zwei Umläufe benötigen, im Beispiel oben könnte eine S69 in Böblingen um 6:19 losfahren, käme um 6:35-6:36 in Renningen vorbei, und würde in Leonberg von 6:42-6:48 auf Gleis 3 wenden. Umsteigen in Leonberg ist natürlich stadteinwärts nicht sinnvoll, kann man ja aber auch bereits in Renningen in die leerere S-Bahn. Rückweg 5 Minunten hinter der S6 in Renningen ab 6:54 und in Böblingen an 7:11, und das ganze von vorn.
B4) S64 Variante - wie B2, nur dass der Zug - vielleicht auch nur stündlich - bis Ludwigsburg fährt. Vielleicht in 2040, man darf doch noch träumen ;-)
B5) S60 Variante - wie B2, nur bis Feuerbach - das könnte vielleicht tatsächlich realistisch sein. Edit: Allerdings hat Gleis 1A nur eine Länge von 115 Metern => limitiert auf Kurzzüge.
B6) S61 Variante - wie B5, weiter über Gäubahn nach Vaihingen. Vielleicht in 2030, man darf doch noch träumen ;-) (Engpass: Pragtunnel)
B7) S62 Variante - wie B5, weiter über Nordkreuz nach Bad Cannstatt ... so langsam wird mir schummrig. (Engpass ebenfalls: Pragtunnel; Nordkreuz = Zukunftsmusik)
Falls kein 15-Minuten-Takt auf der Rankbachbahn möglich ist, wird es schwierig. Als Adaption für die obigen B-Varianten sähe ich
C0) auf Basis B0 (kurze Verstärkerpendel nach z. B. Sindelfingen) Evtl. ist kein 15-Minuten-Takt möglich, aber ein Hinketakt. Wäre zwar nicht so toll, aber besser als Zusatzbusse.
Außerhalb eines 15-Minutentaktes kämen eigentlich nur ein Zusatzzug etwa 10 +/-3 Minuten nach der S60 (der Bahnsteig in Renningen ist 6 Minuten danach blockiert und bereits 17 Minuten danach wieder; die 15 geht annahmebedingt nicht), oder 5 +/-3 Minuten vorher - in beiden Fällen wären auch Trassen frei. Im Sinne sowohl der Attraktivität als auch der Stabilität macht hier nur die 10/20-Minuten-Konstellation Sinn.
C1) Zusatzzüge im Hinketakt zwischen Böblingen und Renningen? Ich denke, dass das in Renningen ebensowenig bahnsteigtechnisch funktionieren kann wie B1.
C2/C3) Zusatzzüge im Hinketakt zwischen Böblingen und Leonberg? Sollte genau wie bei B2/B3 funktionieren.
C4) auf Basis B4: S64 Variante nach Ludwigsburg statt TSS: Geht im S6/S60-Bereich, bringt natürlich einen 10-Minuten-Umstieg beim Verstärkerzug Richtung Stuttgart mit sich.
C5) auf Basis B5: S60 Variante nach Feuerbach: das wäre m. E. realistisch und würde auch die S6 entlasten.
C6) auf Basis B6: S61 Variante weiter über Gäubahn nach Vaihingen (Engpass: Pragtunnel)
C7) auf Basis B7: S62 Variante über Nordkreuz nach Bad Cannstatt (Nordkreuz = Zukunftsmusik)
Als Ersatz für die S60 in der HVZ (=> dann wären ja Vollzüge möglich) würden sich Abwandlungen von C4-C7 anbieten:
D4) auf Basis B4: S64 Variante nach Ludwigsburg statt TSS: Geht im S6/S60-Bereich, bringt natürlich einen Umsteigezwang Richtung Stuttgart mit - aber keinen Zeitverlust gegenüber dem Status quo.
D5) auf Basis B5: S60 Variante nach Feuerbach: das wäre m. E. realistisch und würde auch die S6 entlasten. Edit: Allerdings hat Gleis 1A nur eine Länge von 115 Metern => limitiert auf Kurzzüge.
Planbeispiel zu D5:
Code:
TB/TW=>TSS
S6 S60 S6 S6 S60 S6
TB/TW 03 04 18 33 34 48
TRX 07-11 20-21 22-26 37-41 50-51 52-56
TLE 17 27 32 47 57 02
TSZ 34 46 49 04 16 19
TSFE 36 49 51 06 19 21
TSS 48 -- 03 18 -- 33
Code:
TSS=>TB/TW
S6 S6 S60 S6 S6 S60
TSS 43 58 -- 13 28 --
TSFE 54 09 11 24 39 41
TSZ 57 12 14 27 42 44
TLE 13 28 33 48 58 03
TRX 19-22 34-37 39 49-52 04-07 09
TB/TW 27 42 56 57 12 26
Edit: Wegen des kurzen Bahnsteigs in Feuerbach habe ich Zuffenhausen soweit ergänzt, dass die Abfahrt der S60 Richtung Leonberg vor der Ankunft der folgenden S60 stattfindet. Bei längeren Zügen wäre es nicht möglich, in Feuerbach zu wenden - dann müsste der Zug bereits auf einem Abstellgleis vorher wenden also fahrplantechnisch in Zuffenhausen.
Leider würde es eine Wende am Bahnsteig in Zuffenhausen auch nicht ermöglichen, auf einen Umlauf zu verzichten, ohne für beide Richtungen der S6 Verspätungen zu verursachen (S6 Ri. Stadt: 19/34, Ri. Leonberg 12/27, Ankunft S60 14 Abfahrt 17) - wenn dies erforderlich wäre, müsste der Zug bereits in Korntal wenden (an 09 ab 21), dann würde aber m. E. der Unterschied zu Leonberg wieder keinen zusätzlichen Umlauf rechtfertigen.
D6) auf Basis B6: S61 Variante weiter über Gäubahn nach Vaihingen (Engpass: Pragtunnel)
D7) auf Basis B7: S62 Variante über Nordkreuz nach Bad Cannstatt (Nordkreuz = Zukunftsmusik)
Meiner Meinung nach wären die Varianten A (2 Kurzzüge), B0/C0 (1 Kurzzug), sowie B3/C3 (2 Kurzzüge) und B5/C5 (4 Kurzzüge) sowie D5 (+ 4 Vollzüge - 2 Kurzzüge) am realistischen und relativ kurzfristig machbar, wobei A sowie die B-Varianten unter der Bedingung 15-Minuten-Takt auf der Rankbachbahn laufen und die C-Varianten darunter, dass zumindest ein 10/20-Hinketakt möglich ist. A könnte auch noch politisch blockiert werden.
Allgemein gilt: Viele der Varianten (außer A und B0) verhindern höchstwahrscheinlich auch die direkte Anbindung von Calw an Leonberg mit einem guten S-Bahn-Anschluss. Ich müsste hier noch mal im Forum schauen, auf welche Fahrplanlösungen wir da gekommen sind.