18. 02. 2008, 21:35
Die BOStrab kennt schon den Unterschied zwischen unabhängig geführten und straßenabhängigen Bahnen. So gelten die Maximalmaße für Breite von 2,65m und Länge von 75m nur für straßenabhängige Bahnen. Ebenso brauchen unabhängige Bahnen auch keinen Blinker, Spiegel, Bimmel, Magnetschienenbremse... Nach §16 (6) gelten Bahnkörper mit gesichtertem Bahnübergang auch als unabhängig, wäre ja bekloppt, wenn man für Bahnen nach BOStrab einen höheren Standart anpeilt als für Eisenbahnen.
Man kann jetzt vereinfacht sagen, U-Bahnen sind Bahnen nach BOStrab, die ausschließlich unabhängig geführt werden, also Berlin, Hamburg, München, Nürnberg - und Wuppertal ;-). Für den "feisten" Fahrgast ist es aber so ziemlich egal, ob das Ding, in dem er sitzt nun eine U-Bahn, U-Strab, Stadtbahn oder sonstwas ist - wo U draufsteht, ist auch U drin. Deshalb finde ich es mühsig, sich darüber zu streiten.
Dasselbe Problem betrifft den Begriff Stadtbahn. Vor 20 Jahren war das noch einfach: In die Straßenbahn musstest Du reinklettern, Stadtbahnen haben teilweise ebenerdige Einstiege über Hochbahnsteige (und ähneln U-Bahnen). Doch seit der Einführung der Niederflurtechnik werden neue Hochflurstadtbahnen nur zur Netzerweiterung und -ergänzung gebaut (Stuttgart, Hannover, Rhein-Ruhr, Rhein-Sieg). Wo man das Hochbahnsteigzeitalter verschlafen hat, baut man die Straßenbahn stadtbahngerecht (2,65m Wagenkastenbreite, teilweise bis 75m Zuglänge) aus und sichert den ebenerdigen Einstieg über die Niederflurtechnik (Bremen, Karlsruhe, Kassel). Andernorts setzt man längerfristig auf ein getrenntes Hoch- und Niederflurnetz (Köln, Düsseldorf, Dortmund).
Wo grenzt man jetzt Stadt- und Straßenbahn voneinander ab? Auch dort, wo man nie ein klassisches Stadtbahnnetz mit Hochbahnsteigen gebaut hätte, schafft man mit der zunehmenden Beschaffung von Niederflurfahrzeugen eine ähnliche Qualität und nennt sich selbstbewusst auch Stadtbahn (Braunschweig, Erfurt, Freiburg).
Man kann jetzt vereinfacht sagen, U-Bahnen sind Bahnen nach BOStrab, die ausschließlich unabhängig geführt werden, also Berlin, Hamburg, München, Nürnberg - und Wuppertal ;-). Für den "feisten" Fahrgast ist es aber so ziemlich egal, ob das Ding, in dem er sitzt nun eine U-Bahn, U-Strab, Stadtbahn oder sonstwas ist - wo U draufsteht, ist auch U drin. Deshalb finde ich es mühsig, sich darüber zu streiten.
Dasselbe Problem betrifft den Begriff Stadtbahn. Vor 20 Jahren war das noch einfach: In die Straßenbahn musstest Du reinklettern, Stadtbahnen haben teilweise ebenerdige Einstiege über Hochbahnsteige (und ähneln U-Bahnen). Doch seit der Einführung der Niederflurtechnik werden neue Hochflurstadtbahnen nur zur Netzerweiterung und -ergänzung gebaut (Stuttgart, Hannover, Rhein-Ruhr, Rhein-Sieg). Wo man das Hochbahnsteigzeitalter verschlafen hat, baut man die Straßenbahn stadtbahngerecht (2,65m Wagenkastenbreite, teilweise bis 75m Zuglänge) aus und sichert den ebenerdigen Einstieg über die Niederflurtechnik (Bremen, Karlsruhe, Kassel). Andernorts setzt man längerfristig auf ein getrenntes Hoch- und Niederflurnetz (Köln, Düsseldorf, Dortmund).
Wo grenzt man jetzt Stadt- und Straßenbahn voneinander ab? Auch dort, wo man nie ein klassisches Stadtbahnnetz mit Hochbahnsteigen gebaut hätte, schafft man mit der zunehmenden Beschaffung von Niederflurfahrzeugen eine ähnliche Qualität und nennt sich selbstbewusst auch Stadtbahn (Braunschweig, Erfurt, Freiburg).