(09. 12. 2013, 13:07)hopperpl schrieb: Universität ist nicht gerade. Die müssen so gerade sein, wie der römische Limes.
Wer sagt denn das? Rechnerisch gilt dieser Hinweis für Haltestellen in Kurven. Wenn du schon so kommst: Mathematisch ist auch die Gerade eine Kurve. Allerdings ist der Radius entscheidend. Und Universität ist fast gerade. Wat hamn wer denn da für nen Radius? 3000 m vielleicht?
(09. 12. 2013, 13:07)hopperpl schrieb: Dann zur Halteposition: Der Spielraum ist weniger als 5 cm, sonst sind die Bahnsteigtüren so groß, dass sie wieder zur Gefahr werden. Wenn die Bahnsteigtüren deutlich breiter sind, als die Türen des Zuges, passen durch den Druck der Menschenmenge nicht mehr alle durch die Tür des Zuges. Ohne Tür können Menschen seitlich am Zug ausweichen, mit Tür geht das nicht. Es darf auch keinen Sicherheitsraum zwischen Bahnsteig"wand" (die Wand mit den Türen meine ich) und Zug geben; wenn dort ein Kind "reingedrückt" wird durch den Ansturm....
25 cm Spielraum locker würde ich jetzt mal sagen. Die Bahnsteigtüren sind ja selbstverständlich breiter als die Zugtüren. Alles andere ist wieder Dramatisierung pur.
(09. 12. 2013, 13:07)hopperpl schrieb: Brandfall im Zug: Wie bekomme ich alle Fahrgäste aus dem Zug, wenn der nicht mehr fahren kann im Tunnel. Oder nicht mehr exakt positionieren kann, da im Notbetriebsmodus des Zuges gefahren wird. Wie bekomme ich die Menschen aus dem Tunnel auf den Bahnsteig?
Was ist denn der "Notbetriebsmodus" und wieso sollte der TF da im Notfall nicht genauso anhalten können, wie sonst auch? Für andere Fälle gibt es manuelle Möglichkeiten. Fluchttüren etc.
(09. 12. 2013, 13:07)hopperpl schrieb: Wenn eine Bahnsteigtür sich aus versehen ohne Zug öffnen sollte, kann man garantiert davon ausgehen, dass mindestens eine Person durch die Tür läuft und auf die Gleise fällt. Kategorie: Anzug+Krawatte, Rollkoffer, Handy. Dann hab ich dennoch eine Person auf dem Gleis, wie bekomme ich sie vom Gleis weg? Ich darf kein System bauen mit der Annahme, keine Tür öffnen sich nicht mal eben durch einen Fehler.
Dass sich eine Türe ungewollt öffnet, lässt sich sicher ausschließen, andernfalls darf das natürlich nicht sein, weil es ja gefährlich ist.. aber wenn gar keine Türen vorhanden sind ist es dann ungefährlicher?

Sind ja Glaswände, die sind in der Regel durchsichtig. Ach halt, das sieht ein Blinder ja nicht, gut der hörts, aber könnte ja auch noch taub sein... hach Gott die Welt ist schon schwierig.
(09. 12. 2013, 13:07)hopperpl schrieb: Und Bahnsteigtüren: Entweder auf allen Tunnelhaltestellen oder auf keiner. Würde ich Universität weglassen, und dort passiert dann ein Unfall, wäre das Gescheih über Verantwortung und Konsequenzen zu laut. Die Machbarkeitsstudie muss immer alle Tunnelhaltestellen beachten.
Wer sagt denn das? Die Innenstadthaltestellen sind erstmal vorrangig, weil da der Brennpunkt liegt.
(09. 12. 2013, 13:07)hopperpl schrieb: Die Fahrgäste kommen weder mit der Lichtschranke bei den 423/430 klar, noch mit dem Trittbrett. Was bringt Dich zur Annahme, dass Bahnsteigtüren in Stuttgart nicht zur totalen Katastrophe führen würden? Ich seh darin den Super-GAU. Mindestens 30 Sekunden pro Halt mehr; die Leute stellen sich immer direkt in die Tür, anstatt den Wagen komplett zu betreten. Dann stehen sie in Zukunft in der Bahnsteigtür. "Aber in London und Paris..." - ja dort würde der 423 wahrscheinlich auch ohne Lichtschranken-Problem fahren.
Ja "aber in London und Paris..." - selbst der Adolf war ja schon der Meinung, dass dort andere Menschen leben

Nein in denen ihren Netzen werden bewusst keine Lichtschranken eingesetzt, weil man weiß, was das für ein Theater ist.
Experten preisen gerade Bahnsteigtüren auf Stammstrecken aufgrund der möglichen höheren Ein- und Ausfahrgeschwindigkeiten als Hauptelement zur Steigerung des Zugdurchsatzes, du behauptest nun das Gegenteil.
Aufgrund der verschiedenen Zugtypen in Stuttgart und dem dadurch bedingten Einsatz nicht erprobter sogenannter "mobiler Türen" die ich als entscheidendes Argument gegen Bahnsteigtüren erachte (genau deswegen sind sie auch in München gescheitert), bei denen ich erhebliche Störfälle erwarte, die man sich nicht leisten kann, hat sich die Diskussion aber ohnehin erledigt. Es bleibt mal wieder die Erkenntnis, dass in Deutschland lieber ein paar Menschen überfahren werden, als dass man sich endlich mal einig ist, ordentliche Vorschriften erlässt (keine Lichtschranken, typenreiner Betrieb im Netz, ordentliche lesbare Anzeigen) und nicht wie die DB was man auch sagt alles besser weiß.