(25. 11. 2012, 09:21)MichaS schrieb: Das mit den Aushangfahrplänen ist noch falsch. Fakt ist, wenn geflügelt und gekuppelt wird, wird auf 2 und 3 gefahren. Wenn nur zwischen Böblingen und Renningen gefahren wird, kommt man auf 2 an, lässt die Fahrgäste raus und setzt auf Gleis 1 um.
Mittlerweile gibt es nun ja neben der Theorie auch die Praxis.
Soweit ich beobachtet habe, wird nun immer auf Gleis 2 und 3 gefahren. Die kleine S60 Richtung Böblingen steht auf Gleis 3, wenn auf Gleis 2 die S6 Richtung Schwabstr hält. Dies ist für die Fahrgäste aus Weil der Stadt auch sehr praktisch, da die Umsteigezeit nur 1-2 Minuten beträgt.
Ich hatte bisher noch keine Gelegenheit die Umsetzung von Gleis 2 auf 3 zu beobachten. Wenn man dazu das kleine Abstellgleis benutzt, braucht man ja 3 Fahrtrichtungswechsel. Ganz schön aufwendig. Da wäre ein Abstellgleis am anderen Ende des Bahnhofs praktischer gewesen. Allerdings ist da auch weniger Platz.
Zitat:Angenommen: (Bei Vollzug aus Stuttgart stellt sich die Frage nicht) Von Stuttgart nach Renningen soll ein Langzug (Drei Züge im Verband) fahren. Zwei vordere Zugteile sollen nach Weil der Stadt und der letzte Zugteil nach Böblingen fahren. Die S-Bahn hat extreme Verspätung - sagen wir mal mehr als 10 Minuten. Die Wendezeit in Weil der Stadt ist zu kurz, um die Verspätung bei der Rückfahrt abzubauen, und wie soll das beim Vollzug gehandhabt werden? Sollen die zwei vordere Züge im Verband trotzdem nach Weil der Stadt fahren, oder können sie, wenn es andere Wendemöglichkeit gibt, in Renningen vorzeitig enden?
In so einem Fall, wird wohl entweder der ganze Zug in Renningen enden oder keiner der Zugteile. Ich denke aber, daß man eine kombinierte S6/60 nur im Extremfall wirklich vorzeitig enden lassen wird, da der Zugteil dann für eine spätere S-Bahn wieder fehlt.
Durch die Flügelung ist die S6 ein relativ komplexes System geworden, wo Verspätungen auch direkt Auswirkungen auf spätere Bahnen haben. Es kann ja genauso gut sein, dass nur ein Zugteil von Weil der Stadt bzw Böblingen Verspätung hat, dann muß der andere Zugteil in Renningen warten, obwohl er eigentlich pünktlich wäre.
Verspätungen bei der S6 können nun kaum noch in Weil der Stadt abgebaut werden, da die 6 Minuten bei Stärkung oder Schwächung des Zuges, fast vollständig gebraucht werden. Dafür lässt der Aufenthalt von 3 bzw. 4 Minuten in Renningen etwas Luft.