Ich fürchte, Du irrst Dich doch:
- Während einer Übergangsphase fuhren die Linien 5 und 6 nach Feuerbach / Gerlingen, die Linien 13 und 15 dagegen nach Stammheim / Freiberg. Hintergrund war, daß sich die Weichen im Tunnel bis zur Inbetriebnahme der Zugsicherungsanlage nicht bzw. nur manuell stellen ließen und man sich nach der bereits vorher erfolgten Rampenaufgabe deshalb entschloß, die Linien bis dahin am Pragsattel kreuzungsfrei in einen Ost- und Westschenkel aufzuteilen. Man konnte also nur unterirdisch Feuerbach - Löwentorbrücke und nur oberirdisch Sieglestraße - Löwentor fahren (ebenso jeweils umgekehrt). Das mit dem 5er im Tunneltrog paßt also schon.
- Hinter dem Loch im Boden ist noch deutlich der Gefälleansatz zu sehen, der beweist, daß dort einmal eine Rampe war. Auch die Spuren an den Trogseitenwänden, die rechteckigen Löcher, in der einmal die Querträger für die von Anfang an provisorische Rampe Siemensstraße gesteckt sind, und das unfertig wirkende, baustellenhafte Drumherum passen einfach nicht zu einer "normalen", endgültigen Rampe. Da sahen die Bauwerke in der Heilbronner- und Pragstraße auch damals schon anders und ansehnlicher aus.
- Der Bauzaun links umgrenzte den Zwickel zwischen Siemens- und Heilbronner Straße (auf dem sich über lange Jahre der Parkplatz eines bekannten Stuttgarter Clubs befand). Wenn man genau schaut, sind das Zwickelende und (u.a. an den Ampelauslegern) die dahinter versteckte Abzweigung der Heilbronner Straße auch auf dem Bild zu erkennen. Die Heilbronner Straße grenzte (und grenzt noch) dagegen mehr oder weniger direkt an den Weinberg an, weshalb hätte dort also noch ein Bauzaun stehen sollen?
...im Übrigen bin ich der Meinung, daß die U15 in die Nordbahnhof- und Friedhofstraße gehört! (frei nach Marcus Porcius Cato d.Ä.)