Aufgrund eines Beitrag in DSO habe ich mal versucht, mich an einer Express-Flughafen-S-Bahn zu versuchen. Ich selbst halte es zwar nicht für sonderlich sinnvoll, war aber neugierig, was dabei rauskommt.
Annahmen:
- Aktueller Fahrplan
- Möglichkeit offenhalten, im 15-Minuten-Takt nach Filderstadt zu fahren. (Geht soweit ich weiß, wegen irgendeines Verbotes nicht)
- Fahrzeit TS-TSV 12 Minuten
- Fahrzeit TSV-TFL 9 Minuten (Express) statt 12 Minuten
- zunächst mal kein Halt in TSV
- eingleisiger Abschnitt der Gäubahn wird jeweils 3 Minuten belegt vor Einfahrt bzw. nach Ausfahrt. Prüfung nach den Fahrplanbeispielen. (Genau genommen wird mit 4 Minuten gerechnet, z B. 00-03, da jeweils inklusive)
Benennung:
- TS (Hbf oben), TSV (Vaihingen), TFL (Flughafen), TFIL (Filderstadt), SE (Express-S-Bahn)
- Gleis 1/2 TFL (von Norden nach Süden)
- Gleis 3/4 TFIL (von Norden nach Süden)
-> Gleis 231 bedeutet, dass eine S2 in TFL in Gleis 2 einfährt, in TFIL auf Gleis "3" "wendet" und in TFL auf Gleis 1 wieder Richtung Stuttgart fährt. Gleis 3 und 4 wären dabei austauschbar und nur wichtig, wenn die Anzahl der Gleise eine Rolle spielt.
-> Gleis 111 bedeutet, dass ein Zug in TFL auf Gleis 1 ankommt, dort "wendet" und von dort wieder losfährt.
Aktueller Stand: S2/S3 (inkl. denkbare Verstärker, s. Annahmen)
- Alternativ S3 auf Gleis 2 (222)
- Ggf. überschlagende Wende in TFIL irrelevant.
Beispiel 1A: SE statt S2-Verstärker ohne Linienwechsel
Mit 9 Minuten TSV-TFL gerechnet. Mit (S3) wären ->10 anzunehmen.
S2 nach TFIL muss auf Ausfahrt S3 warten (Spielraum 4 Minuten).
(S3) muss auf Ausfahrt SE warten (Spielraum 1->2 Minuten).
SE muss auf Ausfahrt (S3) warten (Spielraum 1->2 Minuten).
S3 muss auf Ausfahrt S2 warten (Spielraum 4 Minuten).
- Ggf. überschlagende Wende in TFIL irrelevant.
Beispiel 1B: SE statt S2-Verstärker mit Linienwechsel
SE3 = Einfahrt als SE, Ausfahrt als S3
S3E = Einfahrt als S3, Ausfahrt als SE
Mit 9 Minuten TSV-TFL gerechnet. Mit (S3) wären ->10 anzunehmen.
S2 nach TFIL muss auf Ausfahrt SE3 warten (Spielraum 4 Minuten).
SE3 muss auf Ausfahrt (S3) warten (Spielraum 1->2 Minuten).
S3E muss auf Ausfahrt S2 warten (Spielraum 4 Minuten).
- Ggf. überschlagende Wende in TFIL irrelevant.
Beispiel 2: SE statt S3-Verstärker (ohne Linienwechsel)
Wegen Nähe zu S2 mit 10 Minuten TSV-TFL gerechnet.
Alternativ SE auf Gleis 2 (222).
- Ggf. überschlagende Wende in TFIL irrelevant.
Verkehr auf der Gäubahn
R7 ab TS:
05-21:18
07-19:56 (nur ungerade Stunden)
22:25, 23:48
Vereinfachende Annahmen: 22:25 ist auf 22:18 verschiebbar; 23:48 wird nicht für SE benötigt.
Daher: Abfahrten zur Minute 18 und 56 => Belegung eingleisiger Abschnitt 18-21, 56-59
R7 an TS:
06-23:42 (außer 22 Uhr)
10-22:08 (nur gerade Stunden)
07:12, 57
Vereinfachende Annahmen: 07:12 ist auf 07:08 verschiebbar.
Ankünfte zur Minute 08, 42 und 57 => Belegung eingleisiger Abschnitt 05-08, 39-42, 54-57
Belegung eingleisiger Abschnitt insgesamt: 05-08, 18-21, 39-42, 54-59
Eingleisiger Abschnitt frei: 00-04, 09-17, 22-38, 43-53
Zu Beispiel 1A und 1B: SE statt S2-Verstärker
SE am Hbf ab 13/43 an 17/47 => Der eingleisige Abschnitt wird benötigt 13-17 und 43-47 und ist zu diesem Zeitpunkt frei. Es gibt das Risiko, dass eine einfahrende SE auf eine verspätet ausfahrende warten muss (Bei den Fernzügen haben wir ja mit einer Gleisbelegung von 3 Minuten gerechnet). Der 07:12-Zug müsste auf 07:08 verschoben werden. Hier müsste eine Taktlücke existieren, da ja um 10, 12, 14, 16, 18, 20, 22:08 auch Züge ankommen. Um die 4 Minuten zu gewinnen, könnte man die Haltezeit in Eutingen und Herrenberg jeweils um 2 Minuten auf 1 bzw. 2 Minuten verkürzen.
Zu Beispiel 2: SE statt S3-Verstärker
ab 03/33 an 27/57 => Der eingleisige Abschnitt wird benötigt 24-27, 33-36 und 54-57, 03-06, ist aber 54-59 und 05-08 belegt. Egal wie man das hin- und herschiebt, das wird nichts. Um den Taktknoten herum ist es naturgemäß eng - schade eigentlich.
Wenn man diese Variante auf Biegen und Brechen wegen eines Umaufs weniger und der Nähe zum Taktknoten schönrechnen wollte, dann unter Änderung folgender Voraussetzungen:
- eingleisiger Abschnitt der Gäubahn wird jeweils 2 statt 3 Minuten belegt vor Einfahrt bzw. nach Ausfahrt. Prüfung nach den Fahrplanbeispielen. (Genau genommen wird mit 3 statt 4 Minuten gerechnet, z B. 00-02, da jeweils inklusive), dann:
Der eingleisige Abschnitt wird benötigt 25-27, 33-35 und 55-57, 03-05, ist aber 55-58 belegt. Ein Problem weniger.
- Verschieben der Fahrt von TFL nach TS um 3 Minuten:
Das wird allerdings dann sportlich zwischen Rohr und Vaihingen Richtung TS - zwei Minuten hinter der S1 ...
Wenn natürlich meine Fahrzeitannahmen falsch sind und noch 1-2 Minuten mehr Zeit vorhanden wären, könnte was draus werden.
Ergebnis
Beispiel 1A/1B sieht also machbar aus. Eigentlich hatte ich in Erinnerung, dass es noch irgendein Problem mit der Gleisbelegung geben würde, aber das war wohl ein Irrtum.
Wenn die in TSV um 05 und 35 abfahrenden S2 das Gleis 2 benutzen würden, wäre sogar ein Halt in TSV denkbar. Alternativ wäre ein Halt in Rohr denkbar. Des Weiteren wäre denkbar, die SE jeweils 4 Minuten in TFL stehen zu lassen und dann weiter nach TFIL fahren bzw. von TFIL kommen zu lassen, sofern die Beschränkung irgendwann aufgehoben werden würde.
Ich selbst sehe aber keinen Zusatzgewinn bzw. relevantes neues Fahrgastpotential dadurch, in 21 Minuten statt in 22 Minuten am Flughafen zu sein. Da wäre es m. E. sinnvoller mehr S2/S3 hinfahren zu lassen.
Annahmen:
- Aktueller Fahrplan
- Möglichkeit offenhalten, im 15-Minuten-Takt nach Filderstadt zu fahren. (Geht soweit ich weiß, wegen irgendeines Verbotes nicht)
- Fahrzeit TS-TSV 12 Minuten
- Fahrzeit TSV-TFL 9 Minuten (Express) statt 12 Minuten
- zunächst mal kein Halt in TSV
- eingleisiger Abschnitt der Gäubahn wird jeweils 3 Minuten belegt vor Einfahrt bzw. nach Ausfahrt. Prüfung nach den Fahrplanbeispielen. (Genau genommen wird mit 4 Minuten gerechnet, z B. 00-03, da jeweils inklusive)
Benennung:
- TS (Hbf oben), TSV (Vaihingen), TFL (Flughafen), TFIL (Filderstadt), SE (Express-S-Bahn)
- Gleis 1/2 TFL (von Norden nach Süden)
- Gleis 3/4 TFIL (von Norden nach Süden)
-> Gleis 231 bedeutet, dass eine S2 in TFL in Gleis 2 einfährt, in TFIL auf Gleis "3" "wendet" und in TFL auf Gleis 1 wieder Richtung Stuttgart fährt. Gleis 3 und 4 wären dabei austauschbar und nur wichtig, wenn die Anzahl der Gleise eine Rolle spielt.
-> Gleis 111 bedeutet, dass ein Zug in TFL auf Gleis 1 ankommt, dort "wendet" und von dort wieder losfährt.
Aktueller Stand: S2/S3 (inkl. denkbare Verstärker, s. Annahmen)
Code:
Linie S3 S2 (S3)(S2) S3 S2 (S3)(S2)
TSV ab 00 10 15 25 30 40 45 55
TFL an 12 22 (27)(37) 42 52 (57)(07)
TFIL an 26 (41) 56 (11)
Gleis 111 231 111 241 111 231 111 241
TFIL ab 34 (49) 04 (19)
TFL ab 18 38 (33)(53) 48 08 (03)(23)
TSV ab 30 50 45 05 00 20 15 35
- Ggf. überschlagende Wende in TFIL irrelevant.
Beispiel 1A: SE statt S2-Verstärker ohne Linienwechsel
Code:
Linie S3 S2 (S3) SE S3 S2 (S3) SE (+ 3 Umläufe: 13-SE-34-TFL-56-SE-17-TS-43, also +90 Minuten)
TS ab 13 43
TSV ab 00 10 15 25 30 40 45 55
TFL an 12 22 (27) 34 42 52 (57) 04
TFIL an 26 56
Gleis 222 232 111 111 222 242 111 111 Nachteil: Ein Gleis ist permanent belegt (hier Gleis 1). Vorteil: andere Zuglänge möglich als bei Linientausch
TFIL ab 34 04
TFL ab 18 38 (33) 56 48 08 (03) 26
TSV ab 30 50 45 05 00 20 15 35
TS an 17 47
S2 nach TFIL muss auf Ausfahrt S3 warten (Spielraum 4 Minuten).
(S3) muss auf Ausfahrt SE warten (Spielraum 1->2 Minuten).
SE muss auf Ausfahrt (S3) warten (Spielraum 1->2 Minuten).
S3 muss auf Ausfahrt S2 warten (Spielraum 4 Minuten).
- Ggf. überschlagende Wende in TFIL irrelevant.
Beispiel 1B: SE statt S2-Verstärker mit Linienwechsel
Code:
Linie S3E S2 (S3) SE3 S3E S2 (S3) SE3 (+ 3 Umläufe aus S3-12-TFL-18-S3 wird S3-12-TFL-26-SE-47-TS-13-SE-34-TFL-48-S3, also +90 Minuten)
TS ab 13 43
TSV ab 00 10 15 25 30 40 45 55
TFL an 12 22 (27) 34 42 52 (57) 04
TFIL an 26 56
Gleis 111 231 222 222 111 241 222 222
TFIL ab 34 04
TFL ab 26 38 (33) 48 56 08 (03) 18
TSV ab 35 50 45 00 05 20 15 30
TS an 47 17
S3E = Einfahrt als S3, Ausfahrt als SE
Mit 9 Minuten TSV-TFL gerechnet. Mit (S3) wären ->10 anzunehmen.
S2 nach TFIL muss auf Ausfahrt SE3 warten (Spielraum 4 Minuten).
SE3 muss auf Ausfahrt (S3) warten (Spielraum 1->2 Minuten).
S3E muss auf Ausfahrt S2 warten (Spielraum 4 Minuten).
- Ggf. überschlagende Wende in TFIL irrelevant.
Beispiel 2: SE statt S3-Verstärker (ohne Linienwechsel)
Code:
Linie S3 S2 SE (S2) S3 S2 SE (S2) (+ 2 Umläufe: 03-SE-25-TFIL-35-SE-57-TS-03, also 60 Minuten)
TS ab 03 33
TSV ab 00 10 15 25 30 40 45 55
TFL an 12 22 25 (37) 42 52 55 (07)
TFIL an 26 (41) 56 (11)
Gleis 111 231 111 231 111 241 111 111
TFIL ab 34 (49) 04 (19)
TFL ab 18 38 35 (53) 48 08 05 (23)
TSV ab 30 50 45 05 00 20 15 35
TS an 57 27
Alternativ SE auf Gleis 2 (222).
- Ggf. überschlagende Wende in TFIL irrelevant.
Verkehr auf der Gäubahn
R7 ab TS:
05-21:18
07-19:56 (nur ungerade Stunden)
22:25, 23:48
Vereinfachende Annahmen: 22:25 ist auf 22:18 verschiebbar; 23:48 wird nicht für SE benötigt.
Daher: Abfahrten zur Minute 18 und 56 => Belegung eingleisiger Abschnitt 18-21, 56-59
R7 an TS:
06-23:42 (außer 22 Uhr)
10-22:08 (nur gerade Stunden)
07:12, 57
Vereinfachende Annahmen: 07:12 ist auf 07:08 verschiebbar.
Ankünfte zur Minute 08, 42 und 57 => Belegung eingleisiger Abschnitt 05-08, 39-42, 54-57
Belegung eingleisiger Abschnitt insgesamt: 05-08, 18-21, 39-42, 54-59
Eingleisiger Abschnitt frei: 00-04, 09-17, 22-38, 43-53
Zu Beispiel 1A und 1B: SE statt S2-Verstärker
SE am Hbf ab 13/43 an 17/47 => Der eingleisige Abschnitt wird benötigt 13-17 und 43-47 und ist zu diesem Zeitpunkt frei. Es gibt das Risiko, dass eine einfahrende SE auf eine verspätet ausfahrende warten muss (Bei den Fernzügen haben wir ja mit einer Gleisbelegung von 3 Minuten gerechnet). Der 07:12-Zug müsste auf 07:08 verschoben werden. Hier müsste eine Taktlücke existieren, da ja um 10, 12, 14, 16, 18, 20, 22:08 auch Züge ankommen. Um die 4 Minuten zu gewinnen, könnte man die Haltezeit in Eutingen und Herrenberg jeweils um 2 Minuten auf 1 bzw. 2 Minuten verkürzen.
Zu Beispiel 2: SE statt S3-Verstärker
ab 03/33 an 27/57 => Der eingleisige Abschnitt wird benötigt 24-27, 33-36 und 54-57, 03-06, ist aber 54-59 und 05-08 belegt. Egal wie man das hin- und herschiebt, das wird nichts. Um den Taktknoten herum ist es naturgemäß eng - schade eigentlich.
Wenn man diese Variante auf Biegen und Brechen wegen eines Umaufs weniger und der Nähe zum Taktknoten schönrechnen wollte, dann unter Änderung folgender Voraussetzungen:
- eingleisiger Abschnitt der Gäubahn wird jeweils 2 statt 3 Minuten belegt vor Einfahrt bzw. nach Ausfahrt. Prüfung nach den Fahrplanbeispielen. (Genau genommen wird mit 3 statt 4 Minuten gerechnet, z B. 00-02, da jeweils inklusive), dann:
Der eingleisige Abschnitt wird benötigt 25-27, 33-35 und 55-57, 03-05, ist aber 55-58 belegt. Ein Problem weniger.
- Verschieben der Fahrt von TFL nach TS um 3 Minuten:
Code:
Linie S3 S2 SE (S2) S3 S2 SE (S2) (+ 2 Umläufe: 03-SE-25-TFIL-32-SE-54-TS-03, also 60 Minuten)
TS ab 03 33
TSV ab 00 10 15 25 30 40 45 55
TFL an 12 22 25 (37) 42 52 55 (07)
TFIL an 26 (41) 56 (11)
Gleis 111 231 111 231 111 241 111 111
TFIL ab 34 (49) 04 (19)
TFL ab 18 38 32 (53) 48 08 02 (23)
TSV ab 30 50 42 05 00 20 12 35
TS an 54 24
Wenn natürlich meine Fahrzeitannahmen falsch sind und noch 1-2 Minuten mehr Zeit vorhanden wären, könnte was draus werden.
Ergebnis
Beispiel 1A/1B sieht also machbar aus. Eigentlich hatte ich in Erinnerung, dass es noch irgendein Problem mit der Gleisbelegung geben würde, aber das war wohl ein Irrtum.
Wenn die in TSV um 05 und 35 abfahrenden S2 das Gleis 2 benutzen würden, wäre sogar ein Halt in TSV denkbar. Alternativ wäre ein Halt in Rohr denkbar. Des Weiteren wäre denkbar, die SE jeweils 4 Minuten in TFL stehen zu lassen und dann weiter nach TFIL fahren bzw. von TFIL kommen zu lassen, sofern die Beschränkung irgendwann aufgehoben werden würde.
Ich selbst sehe aber keinen Zusatzgewinn bzw. relevantes neues Fahrgastpotential dadurch, in 21 Minuten statt in 22 Minuten am Flughafen zu sein. Da wäre es m. E. sinnvoller mehr S2/S3 hinfahren zu lassen.