21. 02. 2012, 14:30
(21. 02. 2012, 11:05)GT6 schrieb: Meine Auflistung ging aber von der Annahme aus, dass die U12 künftig über Budapester Platz und die U15 über die Heilbronner Straße (oder ebenfalls über Budapester Platz) fahren wird und in diesem Falle die Führung der 23 in der Friedhofstraße fraglich ist. Geht man von dem z. Zt. propagierten Liniennetz aus, ist die Lösung mit der 23 über Budapester Platz die richtige Lösung.Ist natürlich klar, auch mir geht es bei der Diskussion vorrangig darum, daß auch weiterhin eine Stadtbahnlinie (sinnvollerweise die U15) über Pragfriedhof fahren soll, und auch die 23 dann natürlich naheliegenderweise die heutige Strecke weiternutzt. Trotzdem würde ich aber dabei bleiben, daß ich eine 23er-Führung über Budapester Platz nur dann für akzeptabel halte, wenn das die einzige darstellbare Möglichkeit ist, die Linie als solche überhaupt dauerhaft zu erhalten (was ja das Ziel bleiben muß). Wirklich glücklich finde ich diese Lösung aber nicht, da die heutige Strecke doch wesentlich mehr "Straßenbahnatmosphäre" bietet und bei der Umlegung zudem mit Pragfriedhof und Türlenstraße zwei weitere Haltestelle entfallen (niemand glaubt wohl ernsthaft, daß am Budapester Platz ein Tiefbahnsteig entstehen soll), was ja anscheinend auch nicht in Deinem Sinne ist. Ich würde also auch eine reine Museumsstrecke in der Friedhofstraße befürworten, wenn es dafür nur den Hauch einer realistischen Chance gäbe.
(21. 02. 2012, 11:05)GT6 schrieb: Und einen dreischienigen Abzweig in beide Richtungen vom Hbf. Richtung Türlenstr. und Budapester Platz braucht's nicht: sobald der Rosensteintunnel gebaut wird, kann die Linie 23 ohnehin für ca. 1,5 - 2 Jahre nicht verkehren. In den gleichen Zeitraum wird vermutlich der Ausbau der Strecke über den Budapester Platz vollzogen.Wenn das nur mal so klappt mit der Gleichzeitigkeit (OK, 2 Jahre wird es im Falle der Anbindung der U12-Strecke wohl nicht dauern, also stünden die Chancen gut), eine zweimalige Betriebsunterbrechung würde ich nämlich kaum noch für hinnehmbar halten, zumal die Museumslinien auch für die Straßenbahnwelt selber einer der wichtigsten Werbeträger überhaupt sein dürften. Andererseits hat mir aber auch noch keiner so richtig erklären können, warum am Rosenstein nicht auch eine provisorisch-variable, eingleisige Mischbetriebslösung wie damals am Löwentor möglich sein soll, die eine Betriebsruhe der "Renommierlinie" 23 ganz überflüssig machen könnte.
(21. 02. 2012, 11:05)GT6 schrieb: Und Weichenkonstruktionen am Milchhof braucht's auch nicht für einen Übergangszeitraum: das kann mit einer temporären Streckenunterbrechung (Umleitung der Stadtbahn über Heilbronner Str. und SEV) z. B. in den Schulferien vollzogen werden.Nur wie Du sicher schon gemerkt hast, sehe ich Streckenunterbrechungen und SEV's nur als äußerste Notlösungen an, die man unter allen Umständen vermeiden sollte. Zuallererst natürlich bei täglich genutzten Stadtbahnlinien, um die Geduld der Fahrgäste (Kunden) nicht unnötig zu strapazieren. Das Faß zum Überlaufen brachte natürlich erst neulich der Verein SHB selber, als die Linie 23 auch schon einmal nicht fahren konnte und als Ersatz ein O405, der vielerseits nicht einmal als historisch angesehen wird, zum Einsatz kam. Um solche unnötigen und ansehensschädlichen Lapsi künftig auszuschließen, habe ich den Gedanken an eine 23er-Unterbrechung beim Anschluß der U12-Strecke (den metallhead ja erwähnte) für mich von vornherein ausgeschlossen und absichtlich gar nicht erst gedacht. Deshalb meine Überlegungen zu einer möglichst weitgehenden Aufrechterhaltung des laufenden Betriebs und der zugehörigen, stellenweise eben auch (mehrfach) dreischienigen Weichenanbindungen. Die bräuchte man, da zumindest für eine Übergangsphase (wenn man keinen längeren SEV will) beide Stränge gleichzeitig befahrbar sein müssen, um die notwendigen Abnahme-, Probe- und Einweisungsfahrten durchführen zu können. Zu einem bestimmten Zeitpunkt einfach einen imaginären Schalter von A nach B umzulegen, geht nicht.
(21. 02. 2012, 11:05)GT6 schrieb: Gleiches gilt für die Verlängerung der Bahnsteige auf 80m (Milchhof und Mittnachtstraße). Dies soll in den Sommerferien 2013 mit genau einer solchen Umleitungsphase geschehen.In diesem Fall muß man die Notwendigkeit wohl akzeptieren, da ja an der Mittnachtstraße das ganze Gleisbett tiefer gelegt und am Milchhof das Stadtauswärtsgleis verschwenkt wird.
(21. 02. 2012, 11:05)GT6 schrieb: Aus meiner Sicht sollte man als zusätzliche Infrastruktur für die Oldtimerlinie eher weitere Haltestellen vorsehen, um die Ziele und Nutzungsmöglichkeiten (abgesehen von Fernsehturm und Straßenbahnwelt) zu erweitern. Was meint die Foren-Gemeinde hierzu?Meinerseits volle Zustimmung. Zum Beispiel hätte der neue Gleiswechsel am HBF doch geradezu danach geschrien, an dieser Stelle eine neue Taschenhaltestelle statt eines ohnehin unbenutzbaren Durchgangshochbahnsteigs anzulegen. Eine vertane Chance, aber korrigierbar. Vergleichsweise einfach stelle ich mir einen Tiefbahnsteigneubau auch an den Mineralbädern vor. Der alte Stadteinwärts-Seitenhochbahnsteig dürfte verzichtbar sein, und stadtauswärts sich auch eine Lösung finden lassen. Auf dem U15-Süd- und Mittelast wurde das Haltestellen-Potential ja schon weitgehend ausgeschöpft (wobei ich nicht verstehe, warum die Museumshaltestelle "Eugensplatz" nicht deckungsgleich mit der Bushaltestelle, sondern so unbeholfen am Steilabschnitt angelegt wurde ).
...im Übrigen bin ich der Meinung, daß die U15 in die Nordbahnhof- und Friedhofstraße gehört! (frei nach Marcus Porcius Cato d.Ä.)