(22. 11. 2011, 18:58)kavuron schrieb: Die Streckenführung unter dem kleinen Schloßplatz war ausschließlich für die TW2 und DoT geeignet und für die GT4 gar nicht befahrbar, die waren im Aufbau schlicht und einfach zu breit.Also das wäre mir vollkommen neu.
In wie weit noch andere Linien außer dem 8er planmäßig diese Verbindung genutzt haben, kann ich zwar nicht sagen, aber in der einschlägigen Literatur wird der Abschnitt auch regulär als Bestandteil früherer Stadtschleifen geführt. Also kann man wohl von einer freizügigen Befahrbarkeit ausgehen, von irgendwelchen Betriebseinschränkungen steht dort jedenfalls nirgends etwas. Auch in der Liste der "Sperrstrecken" im Anhang des GK-Buchs taucht er nicht auf, übrigens ebenso wenig wie der andere 8er-Abschnitt zwischen Sängerstraße und Ostendplatz über die Werfmershalde, der nach mehreren übereinstimmenden Aussagen ebenfalls zumindest von ein- oder ausrückenden GT4 mitbenutzt wurde. Es wäre aber auch ziemlich absurd: nach meiner Information ging der Planiedurchbruch mitsamt den Straßenbahngleisen 1956 in Betrieb, als man bereits fest die Umstellung auf Großraumzüge plante und schon seit einigen Jahren mit 2,20m breiten GT6 experimentierte; und ich kann mir schlicht nicht vorstellen, daß damals noch Strecken mit dem alten, kleineren Lichtraumprofil neu gebaut worden wären.
Edit: sehe gerade, Kollege Hobbi war etwas schneller. Macht aber nichts.
...im Übrigen bin ich der Meinung, daß die U15 in die Nordbahnhof- und Friedhofstraße gehört! (frei nach Marcus Porcius Cato d.Ä.)