23. 10. 2011, 22:35
(23. 10. 2011, 17:48)metalhead schrieb: Damals war aber auch weniger Verkehr,Stellenweise im 7,5-Minuten-Takt...
Beispiel Stöckach - Staatsgalerie mit den Linien 1,4,9,14 und 21 (später Linie 2), dazu bei Bedarf noch die Volksfestlinie.
Ja aber Holla die Waldfee. Da war was geboten! Da konnte man regelmäßig beobachten, daß ein Zug in Richtung Neckartor schon den Stöckach verläßt, nur um die HSt freizukriegen, und an der Tunnelrampe auf die freie HSt Neckator zu warten.
Hat aber fast immer pünktlichst funktioniert.
Zitat:weniger Folgeverspätungen und kaum/keine Leute mit Rollstühlen, Kinderwagen etc.; weil die in Bahn gar nicht reingekommen wären.... die aber den heutigen Betrieb praktisch nicht aufhalten
Zitat:Die Türen gingen zu wenn der Schaffner sie zugehauen hat; keiner konnte sich in die Lichtschranke stellen.Gabs das in den späten 70ern noch?
Selbst an den DoT waren zumindest an der hinteren (Schiebe-) Tür eine deutlich sichtbare Lichtschranke, und die GT4 hatten Sicherungskontakte unter den Trittstufen.
Zitat:Und es gab keine Zugleitsysteme, die bestimmte Abstände zwischen den Bahnen vorsahen.Und, soweit ich mich erinnere, bekamen Züge in den Tunnelstrecken nur ein Abfahrsignal, wenn die nächste HSt wieder frei war.
Und es gab auch keine Ampelsteuerung, die den Querverkehr kurzfristig mal anhielt, um einen Zug durchzulassen.
Und dabei mussten sich auf vielen Hauptstrecken Straßenbahn und Auto die Fahrbahn teilen (z.B. Weinsteige), eine Zeit lang fuhren die SSB sogar noch durch die Königstraße, als die eigentlich schon Fußgängerzone war.
Klar, bei einem kompletten Stillstand auf der Weinsteige ging gar nichts mehr, aber das war wenigstens den einheimischen Fahrgästen bekannt.
Zitat:Ich hab das zwar nicht alles genau recherchiert, aber ich denke es ist in der heutigen Zeit nicht mehr so einfach möglich eine solche Pünktlichkeitsrate zu erreichen
Ich denke doch. Gerade durch die separaten Gleistrassen auf vielen Stercken sollte das heute weniger Probleme machen als 'früher'.
Aber die heutigen Fahrpläne und Standzeiten an den Haltestellen sind derartig 'auf Kante genäht', Reserven bei eventuellen Störungen sind so gut wie gar nicht eingeplant.
Natürlich liest sich das schön, wenn z.B. die U9 von Hedelfingen zum Bahnhof selbst zur HVZ nur 19 Minuten braucht. Der 'alte' GT4-9er brauchte, glaube ich, 22 Minuten (kann das jemand bestätigen?) auf der praktisch unveränderten Strecke und annähernd gleichen Geschwindigkeiten. Der Fahrer hatte also bei eventuellen Verzögerungen mehr Gelegenheit, diese Zeit wieder reinzufahren.
Und mir persönlich sind diese 3 Minuten Fahrzeitverkürzung relativ egal.
Die regelmäßigen Verspätungen auf einigen Strecken liegen heute einfach an den zu eng eingeplanten Pufferzeiten an den Haltestellen.
ciao
mgbx
Andy S.
S21:
Die Argumente, eine weitere Finanzierung nicht abzulehnen, sind mit Abstand zu schwach.
(Internes Papier im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, 8.2.2013)
Die Argumente, eine weitere Finanzierung nicht abzulehnen, sind mit Abstand zu schwach.
(Internes Papier im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, 8.2.2013)