16. 10. 2011, 20:01
(16. 10. 2011, 18:41)kavuron schrieb:(12. 10. 2011, 18:34)AFu schrieb: Hallole,
[...]
Beim GT4 oder anderen Bahnen mit Stufenschaltern, oder wie die dann auch heißen, ist das doch so: Hebel vor, je Stufe bekommt der Motor mehr Strom. Wird der Hebel in einer Stufe belassen, fährt die Bahn konstant. Hebel auf 0, Leerlauf. - Hebel nach hinten, Bahn bremst, je weitere Stufe, wird ein weiterer Widerstand dem Motor zu geschallten. Bei Tatfahrten würde die Bahn dann die Geschwindigkeit halten, wenn man den Hebel in einer Bremsstufe belässt.
Oder hab ich da was falsch verstanden???
Leider ja.
Für die Ebene stimmt es prinzipiell stimmt es schon, wenn man eine Fahr-/Bremsstufe mit konstanter Antriebs-/Bremskraft gleichsetzt, und davon ausgeht, daß die Reibungs- usw. Verluste konstant sind :-)
Sobald sich die Geschwindigkeit dabei ändert stimmt es natürlich nicht mehr, ebenso nicht wenn Steigungen/Gefälle hinzukommen.
(16. 10. 2011, 18:41)kavuron schrieb: Fahrhebel/Stufenschalter nach vorn bedeutete 'beschleunigen' entsprechend der Hebelstellung, Hebel nach hinten hieß 'Motorbremse' entsprechend der Hebelstellug. Der Fahrstrom wirkte dann der Beschleunigung entgegen und wurde über die Widerstände auf den Wagendächern quasi 'verheizt'.
Grins. Jetzt widersprichst Du Dir insoweit selber, als Daß Du zwar AFus Text als falsch (weil vereinfacht) darstellst, aber selber eine solche Vereinfachung annimmst. Hebel nach Vorne ist nicht beschleunigen, sondern "nur" eine Antriebskraft in Fahrtrichtung vorne. Ist diese Kraft kleine als die Reibung und der Hangabtrieb, dann ist das Ergebnis nämlich trotzen bremsen und nicht beschleunigen. Beim Bremsen im Gefälle entsprechend.
(16. 10. 2011, 18:41)kavuron schrieb: Dem Motorenkonzept entsprechend und rein theoretisch und wenn man alle physikalischen Gesetze und Antriebsverluste außer acht läßt (Reibung aller Art, Luftwiderstand, Maximaldrehzahl, Zeit...) wäre es sogar möglich gewesen, auf der niedrigsten Fahrstufe eines GT4/DoT die guten alten Karren auf annähernde Lichtgeschwindigkeit zu bringen )
Nun, das ist aber nur Theorie, und AFu sprach aus der Praxis.
Nur leider liegst Du auch für die Theorie falsch: die niedrigste Fahrstufe ist bei GT4 & Co. eine Widerstandsfahrstufe, auf der sollte man nicht dauerhaft fahren. Sonst wird es auf dem Dach recht schnell brenzlig :-)
(16. 10. 2011, 18:41)kavuron schrieb: Durch die stufenweise Energiezufuhr war es für die GT4-Fahrer oft schwer, die erlaubte Höchstgeschwindigkeit zu halten ohne zu langsam zu werden.
...
Die Fahrer mußten je nach Zuladung, sprich Fahrgastzahl ewig hin und her regulieren, um das Tempo halbwegs zu halten. Und als Fahrgast merkte man das oft genug
Das liegt (lag) allerdings daran, daß GT4 & Co. prinzipiell nur zwei (na ja: genauer mit Feldschwächung vier, aber die zwei reißen es auch nicht raus) richtige Fahrstufen haben: Serienschaltung und Parallelschaltung. Also prinzipiell nur halbe Kraft oder volle Kraft vorwärts. Alle anderen Fahrstufen können nicht zum Fahren verwendet werden, sondern dienen nur dem ruckfreien Übergang zwischen den Dauerfahrstufen.
Und mit den nur zwei Fahrstufen ist es unmöglich, ohne Fahrstufenwechsel konstant zu fahren, egal, wie die Zuladung ist.