05. 05. 2011, 08:25
(04. 05. 2011, 20:06)glx schrieb: Wo ließst du was von Wendefahrt?Ja das war ja nicht so ganz eindeutig, dass du die Weiterfahrt eines Rollerstuhls meintest - Hellseher bin ich leider nicht.
Ich redete von Weiterfahrt, wenn der Rollifahrer z.B. auf den sehr seltsamen Gedanken kommen sollte von den Fildern in die Stuttgarter Innenstadt zu wollen und ein Autofahrer mal wieder zu blöd ist auf die LSAs zu achten...
(..)
Äh wat?
100-200kg E-Rolli+Insasse hebt man z.B. net so einfach. Und auch wenn es sich "nur" um einen Handrolli handeln würde, ist es doch ein sehr großes risiko dass sich die Leute trottelig anstellen und man sich verletzt...
Ja Rollstuhlfahrer habens schwer - denn schließlich müsste nur der Zufall dazu kommen, dass der Rolli zwei Bahnen früher dran ist, oder der Unfall zwei Bahnen später widerfährt, dann sitzt der arme Rollstuhlfahrer u.U. eine Stunde in einer Bahn fest, die schlicht und einfach in der Hohenheimer Straße ganz ohne Bahnsteig steht - weder vor noch zurück kann...
Tja shit happens...
...nicht nur für Rollstuhlfahrer.
Dass du grundsätzlich davon ausgehst dass es sich um einen 100kg E-Rolli handelt wusste ich jetzt leider doch hervorzusehen - deswegen ließ ich ihm ja die Entscheidung auch wieder zurückzufahren.
Es ist schlicht nun mal so, dass bei Unfällen - die bei Bahnen z.T. für direkt Beteiligte auch mal tödlich sind - dann Unbedeitligte mal zu Ihrem Nachteil betroffen sind. Ob man dann eben mit einem Fernzug 2 bis 4 Stunden in der Pampa steht - ggf. irgendwo noch eine Unterkunft finden muss weil man nich weiter kommt, oder im Nahverkehr sich eben entscheidet wieder zurückzufahren weils einfach nicht weiter geht (das kann auch nicht Behinderten passieren - so mir z.B. wenn man zwischen LB und Kornwestheim gesperrt ist - dann kannst du Stunden warten bis sich eine Alternativverbindung für die hunderten von Menschen findet).
Erlebt hab ich schon viel - es hat sich immer eine Lösung gefunden - auch wenn es nicht zu dem Ergebnis führte, welches ich mir am Morgen vorgenommen hatte.
Das Leben geht weiter.
Häufig kommt man gemeinsam weiter, wenn man freundlich ist, auf ein Lächeln wir mit einem Lächeln begegnet.