14. 03. 2011, 07:47
(14. 03. 2011, 01:24)GoaSkin schrieb: Was ein Stresstest nicht simuliert, sind Menschenmassen, Leute die sich daneben benehmen und Türfehler. Alles Faktoren, die die Weiterfahrt des Zuges aufhalten können und keine unwesentlichen Ursachen für Verspätungen.Warum soll man das nicht simulieren können?
Wenn ein Bahnsteig durch einen Zug blockiert ist, der an der Weiterfahrt behindert wird und Folgezüge nicht auf andere Bahnsteige ausweichen können, bewirkt dies nicht die Verspätung eines einzelnen Zuges sondern auch der Folgenden.
Ich bin mal ganz naiv und stelle mir vor, was ich simulieren würde:
a) Ich würde Regeln aufführen, was passiert, wenn es am Bahnsteig zu Verzögerungen kommt.
b) dann würde ich das für jeden einzelnen Zug konkretisieren, für sagen wir mal für 5 und 15 Minuten Verspätung.
c) Dann rechnet man für Jeden Zug einmal durch wie lange es dauert bis sich das System wieder normalisiert. Dass davon nicht jeder Zug unbeeinflusst bleiben wird ist klar (das ist auch heute nicht anders). Es bleibt halt zu definieren wie viel Beeinflussung toleriert wird (und hierbei ist es dieser Spielraum der sicher wieder kritisiert - und von Gegnern als unakzeptabel zerissen wird - egal wie groß oder klein dieser festgelegt wird)
d) ggf. ist es jetzt an der Zeit den Fahrplan und die Bahnsteigaufteilung zu ändern und den obigen Test zu wiederholen.
e) Anschließend definiere ich eine Wahrscheinlichkeit der Vorkommnisse und rechne das System mehrfach mit verschiedenen zufällig mehrfachen Störungen durch - und sehen was passiert.
Selbiges macht man mit verschiedenen anderen Störungsarten.
Insgesamt fände ich das ein interessantes Projekt und wenn ich noch an der Uni wäre, würde ich mich gerne daran beteiligen...