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Welchen Linienverlauf schlägt ihr vor
#81
(03. 01. 2011, 12:44)kavuron schrieb:
Zitat:Einkäufe werden über das Internet erfolgen,
Zum Teil sicher. Aber der Anteil wird nicht so sehr steigen, wie das heute propagiert wird. Online kann ich gezielt etwas kaufen, wenn ich den Artikel kenne, da brauchts dann kein 'Einkaufserlebnis'.

Das streite ich nicht ab. Aber es wird nicht mehr zu weiteren solchen Steigerungen wie in der Vergangenheit führen, darum ging es doch. Die Diskussion sollte darum gehen, ob wir auf dem Niveau wie heute bleiben oder ob es zum Rückgang kommt.

(03. 01. 2011, 12:44)kavuron schrieb:
Zitat:flexiblere Arbeitszeiten werden die Verkehrsspitzen entzerren.
...wird seit 20-30 Jahren behauptet und versucht, bisher sehe ich noch keine übermäßigen Fortschritte.

Doch, die Entzerrung gibt es jetzt schon, ich habe Kollegen, die wegen des Verkehrs schon um 5:00 Uhr da sind, weil es sonst nicht für die nicht mehr geht.
Aber bislang wurde das durch den weiter zunehmenden Verkehr gefressen. Denn was in den letzten 10-20 Jahren stark zugenommen hat sind die Längen der Wege zur Arbeit. Arbeitete man früher relativ wohnortnah, so sind heute 100 km einfach zur Arbeit keine Seltenheit mehr. Und eine Person mit 100 km Weg erzeugt ebensoviel Verkehr wie 10 Leute mit je 10 km. Daher kommt die gefühlte Zunahme.

(03. 01. 2011, 12:44)kavuron schrieb:
Zitat:Der zu erwartende Verkehrskollaps wird möglicherweise nicht zum Umstieg auf die Schiene führen, sondern zum generellen Umdenken in Bezug auf den Verkehr.
Verkehrsvermeidung?

Wie Energiesparen statt neuer Kraftwerke.

(03. 01. 2011, 12:44)kavuron schrieb: Und das ist auch gut so.
Mit dem damaligen Verkehrsnetz und Rollmaterial hätten wir heute Zustände wie in Tokio, und das wird sich sicher niemand wünschen.
Abgesehen davon würden dann viele City-Bummler sich schlicht und einfach überlegen, ob sie sich den Streß in den Sardinenbüchsen antun wollen, lieber im Auto 2x2 Stunden im Stau stehen oder lieber gleich daheim bleiben, waseine Schwächung der Stuttgarter City zur Folge hätte.

Ich habe ja nicht geschrieben, daß ich das nicht will. Ich habe nur geschrieben, daß die Entwicklung nicht so weitergehen wird wie in den letzten 20 Jahren, und die Ursachen meiner Meinung beschrieben.

(03. 01. 2011, 12:44)kavuron schrieb:
Zitat:Und zu beschleunigenden Durchgangsverkehr sehe ich nicht auf allen der hier vorgeschlagenen Tunnels.
Daher ist die Linie 42 auch eine Buslinie und keine Stadtbahn, denn diese wäre im Tunnel bei weitem nicht so attraktiv wie es heute der Bus ist.
Gerade im verkehrsreichen und engen Gablenberg sehe ich das genau anders rum. Zur HVZ könnte man in den 42er Fahrplan den Hinweis schreiben 'fährt voraussichtlich 6 mal pro Stunde und braucht die doppelte Zeit zum Ziel' (oder hat sich da in del letzten 2 Jahren etwas geändert?)

Ist wohl heute noch so. Gablenberg ist vielleicht noch ein Grenzfall, wobei ein über den Ostendplatz angeschlossene unterirdische Stadtbahn gegenüber dem Bus den Nachteil hätte, gegenüber allen möglichen Wegen die der Fahrgast heute mit dem Bus hat (Heidehofstraße, Wagenburgtunnel oder Urachplatz) einen noch längeren zu benutzen. Und eine andere Anbindung einer Stadtbahn halte ich aus Kostengründen für absolut unrealistisch.
Und für den 42-er entlang der Schwab- und Rosenbergstraße gilt das von mir gesagte definitiv.

(03. 01. 2011, 12:44)kavuron schrieb: Ich sehe Buslinien als wichtige Ergänzung zur Stadtbahn, aber keinesfalls als Ersatzlösung.

Da stimme ich prinzipiell zu. Allerdings verstehe ich da unter Stadtbahn anderes als einen Tunnel unter Gablenberg. Das ist schon eine U-Bahn, und in einem U-Bahn-Netz werden Busse wegen der geringeren Netz- und Haltestellendichte auch für andere Aufgaben verwendet. Deshalb will ich lieber eine "richtige" Stadtbahn als eine pseudo-U-Bahn.

Und im Westen funktioniert das auch nicht. Der 42-er entlang der Schwabstraße sollte eigentlich ein Zubringer zur Stadtbahn (Erwin-Schöttle-Platz und Schwab-/Bebelstraße) und zur S-Bahn (Schwabstraße) sein, aber was ist: die Leute fahren lieber mit dem Bus durch.
Es gibt halt auch ältere Fahrgäste, denen Umsteigen und Herabsteigen in die U-Bahn nicht so leicht fällt wie uns. Und die machen einen nicht unerheblichen Anteil der Fahrgäste aus.
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Welchen Linienverlauf schlägt ihr vor - von OVR - 27. 12. 2010, 22:30
RE: Welchen Linienverlauf schlägt ihr vor - von anyron - 28. 12. 2010, 09:58
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