03. 01. 2011, 12:44
(03. 01. 2011, 11:21)dt8.de schrieb:Mit Sicherheit.(03. 01. 2011, 10:50)kavuron schrieb: Was heute im Nahverkehr als überdimensioniert scheint, wird in 30-40 Jahren aus allen Nähten platzen.
Da bin ich mir nicht sicher, denn Wachstum ist nicht unendlich. In einigen Jahren wird möglicherweise die Tele- und Heimarbeit verbreiteter sein als heute,
Zitat:Einkäufe werden über das Internet erfolgen,Zum Teil sicher. Aber der Anteil wird nicht so sehr steigen, wie das heute propagiert wird. Online kann ich gezielt etwas kaufen, wenn ich den Artikel kenne, da brauchts dann kein 'Einkaufserlebnis'.
Zitat:flexiblere Arbeitszeiten werden die Verkehrsspitzen entzerren....wird seit 20-30 Jahren behauptet und versucht, bisher sehe ich noch keine übermäßigen Fortschritte.
Zitat:Der zu erwartende Verkehrskollaps wird möglicherweise nicht zum Umstieg auf die Schiene führen, sondern zum generellen Umdenken in Bezug auf den Verkehr.Verkehrsvermeidung?
Zitat:Die Verkehrsleistungen der Straßenbahn waren in den 50-er und 60-er Jahren nicht viel kleiner als heute, sondern die Ansprüche haben sich geändert. Haben sich früher Fahrgäste in einen Dreiwagenzug gequetscht, so sitzen diese heute mit viel mehr verfügbaren Platz pro Fahrgast bequem in einer DT8-Doppeltraktion.Und das ist auch gut so.
Mit dem damaligen Verkehrsnetz und Rollmaterial hätten wir heute Zustände wie in Tokio, und das wird sich sicher niemand wünschen.
Abgesehen davon würden dann viele City-Bummler sich schlicht und einfach überlegen, ob sie sich den Streß in den Sardinenbüchsen antun wollen, lieber im Auto 2x2 Stunden im Stau stehen oder lieber gleich daheim bleiben, waseine Schwächung der Stuttgarter City zur Folge hätte.
Zitat:Der Erfolg der Stadtbahn ist dabei (von den Netzerweiterungen nach Remseck und Ostfildern abgesehen) das Zurückholen des Verkehrs, den man früher schon einmal hatte und an das Auto verloren hat. Sicher geht da noch mehr, das streite ich nicht ab, aber den Erfolg der letzten 25 Jahre wird man in Summe nicht wieder erreichen. Auf einzelnen Strecken in noch nicht erschlossene Gebiete ja, aber auf neuen innerstädtischen Tunnelstrecken eher nicht.OK, hier wurden einige Ideen vorgestellt, die vom Grundgedanken her gut sind, aber in der Ausführung haarscharf an der Realität vorbeischrammen

Zitat:Und zu beschleunigenden Durchgangsverkehr sehe ich nicht auf allen der hier vorgeschlagenen Tunnels.Gerade im verkehrsreichen und engen Gablenberg sehe ich das genau anders rum. Zur HVZ könnte man in den 42er Fahrplan den Hinweis schreiben 'fährt voraussichtlich 6 mal pro Stunde und braucht die doppelte Zeit zum Ziel' (oder hat sich da in del letzten 2 Jahren etwas geändert?)
Daher ist die Linie 42 auch eine Buslinie und keine Stadtbahn, denn diese wäre im Tunnel bei weitem nicht so attraktiv wie es heute der Bus ist.
Ich sehe Buslinien als wichtige Ergänzung zur Stadtbahn, aber keinesfalls als Ersatzlösung.
ciao
mgbx
Andy S.
S21:
Die Argumente, eine weitere Finanzierung nicht abzulehnen, sind mit Abstand zu schwach.
(Internes Papier im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, 8.2.2013)
Die Argumente, eine weitere Finanzierung nicht abzulehnen, sind mit Abstand zu schwach.
(Internes Papier im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, 8.2.2013)