19. 12. 2010, 21:40
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19. 12. 2010, 21:50 von Andreas.)
Nur zu Deiner Info: Dass das Radfahren auf Füßgängerüberwegen erlaubt ist, hab ich mal wieder überhaubt nicht geschrieben. Leg mir nicht ständig Sachen in den Mund, die ich weder geschrieben, noch gemeint habe. Gerade dieses Beispiel sollte zeigen, wie wunderbar klare Regeln die Schuldfrage vereinfachen.
Gerade weil Fahrradfahrer Zebrastreifen nicht radfahrend überqueren dürfen, wurde die dortige Schuldfrage eindeutig geregelt. Diese Regelung ist aber erst einige Jahre alt, gerade weil vorher immer die Radfahrer behaupteten, die wären langsam und umsichtig gefahren. Genauso wie heute immer die Springlichter "defekt" sind oder die Ampel "grün" für Stadtbahn und Auto gleichzeitig zeigte.
Sind Springlichter eigentlich in der StVO definiert? Und das Verhalten an diesen für alle Verkehrsteilnehmer? Nur die Regelung "Stadtbahn hat Vorrang" müßte definiert (und selbstverständlich beschildert) sein.
Und mal zum Zaun. Das Betreten von Bahnanlagen ist verboten. Steht da ein Zaun, ist ein Überqueren auch nicht (einfach) möglich. Da gibt's dann später keine Diskussionen. Es gibt ja auch keine Schuld-Diskussionen, wenn jemand auf Eisenbahnwagen rumläuft und von der Oberleitung einen Stromschlag bekommt. Finde ich nun Zäune schön? Nein, ich finde die sogar teuer. Ich finde aber genauso diese Z-Übergänge häßlich und teuer, und in einer normalen Welt, wo jeder mal nach links und rechts schauen würde, wären auch diese aufwendigen Übergänge unnötig.
Ich halte auch von Bahnübergängen und all den Aufwand mit Schranken usw. nichts. In Böblingen, wenn die Schönbuchbahn die Straße überquert, ist der Bahnübergang mit Schranken gesichert. Das junkt so manchen Autofahrer nicht, der steht dann eben auf dem Bahnübergang bei Stau. Besonders gerne halten da LKW.
Was wird aber - nun wieder zurück bei der Stadtbahn - gemacht? Man fordert, dass die Springlichter statt Orange nun Rot werden sollen, weil ja Orange nicht für "Stehenbleiben" steht, sondern nur für "Achtung". Oder für den Autofahrer, da kann man noch fahren, ist ja nicht dunkel-rot.
Für mich ist einfach völlig unverständlich, wie jemand an einem Übergang von einer Stadtbahn erfasst werden wenn - wenn er normal um sich schaut und nie ohne beidseitige Sicht die Gleise betritt. Wenn jemand geschubst wird, natürlich schon. Sowas ist aber eine Straftat.
Übrigens, eine Schuld-Diskussion ist was anderes als die juristische Schuld. Man kann juristisch keine Schuld tragen, aber dennoch alle Schuld von der Öffentlichkeit bekommen.
Diese gesamten, unnötigem Sicherungsmaßnahmen werden in einigen Jahren jede Form von Straßen- und Stadtbahnverkehr unmöglich machen. Nein, das heißt nicht, dass Sicherungsmaßnahmen unnötig sind - sondern nur dass es unnötige Sicherungsmaßnahmen gibt. Oder wir haben in Zukunft dann alle 3 Meter einen SSB-Mitarbeiter die gesamte Strecke beidseitig stehen, der für die Fußgänger mitschaut. Sowas rettet Leben, aber macht einen weiteren Betrieb unmöglich. Solche Forderungen sind auch nicht weit hergeholt. Es gibt Forderungen, die Bahn soll bundesweit alle Gleise einzäunen. Es gibt Forderungen, die Stadtbahn in Stuttgart auf 50 km/h - manche fordern sogar 30 km/h - zu begrenzen.
Gerade weil Fahrradfahrer Zebrastreifen nicht radfahrend überqueren dürfen, wurde die dortige Schuldfrage eindeutig geregelt. Diese Regelung ist aber erst einige Jahre alt, gerade weil vorher immer die Radfahrer behaupteten, die wären langsam und umsichtig gefahren. Genauso wie heute immer die Springlichter "defekt" sind oder die Ampel "grün" für Stadtbahn und Auto gleichzeitig zeigte.
Sind Springlichter eigentlich in der StVO definiert? Und das Verhalten an diesen für alle Verkehrsteilnehmer? Nur die Regelung "Stadtbahn hat Vorrang" müßte definiert (und selbstverständlich beschildert) sein.
Und mal zum Zaun. Das Betreten von Bahnanlagen ist verboten. Steht da ein Zaun, ist ein Überqueren auch nicht (einfach) möglich. Da gibt's dann später keine Diskussionen. Es gibt ja auch keine Schuld-Diskussionen, wenn jemand auf Eisenbahnwagen rumläuft und von der Oberleitung einen Stromschlag bekommt. Finde ich nun Zäune schön? Nein, ich finde die sogar teuer. Ich finde aber genauso diese Z-Übergänge häßlich und teuer, und in einer normalen Welt, wo jeder mal nach links und rechts schauen würde, wären auch diese aufwendigen Übergänge unnötig.
Ich halte auch von Bahnübergängen und all den Aufwand mit Schranken usw. nichts. In Böblingen, wenn die Schönbuchbahn die Straße überquert, ist der Bahnübergang mit Schranken gesichert. Das junkt so manchen Autofahrer nicht, der steht dann eben auf dem Bahnübergang bei Stau. Besonders gerne halten da LKW.
Was wird aber - nun wieder zurück bei der Stadtbahn - gemacht? Man fordert, dass die Springlichter statt Orange nun Rot werden sollen, weil ja Orange nicht für "Stehenbleiben" steht, sondern nur für "Achtung". Oder für den Autofahrer, da kann man noch fahren, ist ja nicht dunkel-rot.
Für mich ist einfach völlig unverständlich, wie jemand an einem Übergang von einer Stadtbahn erfasst werden wenn - wenn er normal um sich schaut und nie ohne beidseitige Sicht die Gleise betritt. Wenn jemand geschubst wird, natürlich schon. Sowas ist aber eine Straftat.
Übrigens, eine Schuld-Diskussion ist was anderes als die juristische Schuld. Man kann juristisch keine Schuld tragen, aber dennoch alle Schuld von der Öffentlichkeit bekommen.
Diese gesamten, unnötigem Sicherungsmaßnahmen werden in einigen Jahren jede Form von Straßen- und Stadtbahnverkehr unmöglich machen. Nein, das heißt nicht, dass Sicherungsmaßnahmen unnötig sind - sondern nur dass es unnötige Sicherungsmaßnahmen gibt. Oder wir haben in Zukunft dann alle 3 Meter einen SSB-Mitarbeiter die gesamte Strecke beidseitig stehen, der für die Fußgänger mitschaut. Sowas rettet Leben, aber macht einen weiteren Betrieb unmöglich. Solche Forderungen sind auch nicht weit hergeholt. Es gibt Forderungen, die Bahn soll bundesweit alle Gleise einzäunen. Es gibt Forderungen, die Stadtbahn in Stuttgart auf 50 km/h - manche fordern sogar 30 km/h - zu begrenzen.