17. 09. 2010, 12:27
Sorry - auch wenn ich meine das ist jetzt doch etwas Offtopic - aber wenn du auf Tatsachen pochst und dann so kommst - das kann ich nicht stehen lassen...
Und noch ein letzter Satz:
Nicht das hier der Eindruck entsteht - ich hätte die Banken oder Griechenland pleitegehen lassen wollen - ich will nur, wie gewünscht, bei Tatsachen bleiben ;-)
(16. 09. 2010, 21:38)dt8.de schrieb: OK, das kann man jetzt unterschiedlich sehen, aber die Übernahme einer Bank ist nicht gleichzusetzen mit einer Rettung durch Hineinpumpen von Geld.Also wenn ich dir jetzt den Staub unter deinen Füßen für 8 Mrd Abkaufe - Dann würde ich sagen - das ist sehr wohl ein "Hineinpumpen von Geld"...
(16. 09. 2010, 21:38)dt8.de schrieb: Für die x Mrd. der HRE hat der Bund ja die Bank erhalten, wertlos ist die ja nicht.Also wenn die HRE noch etwas wert wäre, dann würde ihr Eigenkapital als Sicherheit ausreichen um ihre inwischen 140 Mrd Euro mit Sicherheiten zu hinterlegen. Die HRE ist im Moment schlicht nix - aber auch gar nix wert.
(16. 09. 2010, 21:38)dt8.de schrieb:Land = Steurzahler = u.a. ich!(16. 09. 2010, 11:32)luchs schrieb: Genauso die LBBW und noch viel mehr die BayernLB.Das war aber Geld der Eigentümer ...
(16. 09. 2010, 21:38)dt8.de schrieb: ... da sehe ich insoweit einen Unterschied, als daß der Staat (hier: Land) als Eigentümer bei einer Pleite auch hätte haften müssen.Sorry - das stimmt nicht - 2005 wurde die gesetztliche Haftung für Landesbanken aufgrund von Druck der EU aufgrund des Wettbewerbsrechtes abgeschafft. Landesbanken sind seitdem durchaus insolvenzfähig und man hätte sie pleitegehen lassen können. Und haften tut grundsätzlich nur das Eigenkapital - mehr nicht. (Es gibt Ausnahmen für von der Landesbank in Anspruch genommene Kredite die schon deutlich älter sind - aber so viel ist das nicht mehr... - wie die Krise zeigte haben sich ja alle nur kurzfristig finanziert...).
(16. 09. 2010, 11:32)luchs schrieb: Nur leider sind diese Einlagen in der Bilanz schon längst durch Verluste aufgefressen - d.h. da steht kein Wert mehr dahinter...
(16. 09. 2010, 21:38)dt8.de schrieb: Da müsste man zwischen staatseigenen und privaten Banken unterscheiden: bei staatseigenen - siehe oben, ohne Rettung wärs wohl teurer geworden.Ja Fein - z.B. wie die 8,2 Mrd Euro der Commerzbank als stille Einlagen - Nicht stimmberechtigt und noch mit Klauseln versehen, welche bezweifeln lassen, ob dieses Geld jemals verzinst wird oder ob man es überhaupt mal wiedersieht... siehe z.B. Hier
Bei Privaten ist der Staat nun Miteigentümer. Die neuen Einlagen sind zwar aufgefrassen, aber der Staat ist in dem Umfang seiner Einlage trotzdem Miteigentümer.
(16. 09. 2010, 21:38)dt8.de schrieb: Das ist mir neu, daß das wirklich bei der SOFFIN liegen muß. Wenn es tatsächlich bereitliegen muß - dann sollte es aber zumindest verzinst werden.Na ja - es darf und wird z.B. als Sichteinlage bei der Buba hinterlegt - dafür bekommt man zur Zeit 0% Zinsen - Dafür, dass der Staat (bzw. KFW, SOFFIN) das Geld z.B. bei der Deutschen Bank langfristig für gemutmaste 6% geliehen hat, die es wiederum für 1% von der BuBa hat. Feine Sache - zumindest für die Deutsche Bank...
(16. 09. 2010, 21:38)dt8.de schrieb: Man muß da aber auch weiter differenzieren (..) und kann nicht alles über einen Kamm scheren.Richtig
Und noch ein letzter Satz:
Nicht das hier der Eindruck entsteht - ich hätte die Banken oder Griechenland pleitegehen lassen wollen - ich will nur, wie gewünscht, bei Tatsachen bleiben ;-)