12. 07. 2010, 09:03
(11. 07. 2010, 23:28)WN 26 schrieb: Ich gebe zu, das ganze mutet ein wenig wie ein Schwabenstreich an. Ich kann ja nachvollziehen, daß es billiger ist, irgenwann einen geschwungenen einfachen Gleisstrang gegen einen geraden auszutauschen, als eine neue Weiche vorzufertigen und einzupassen. Ob ein späterer Gleisstücktausch aber auch günstiger ist, als gleich in einem Aufwasch den Bahnsteig mit zu ertüchtigen, wenn man eh schon am Bauen ist, erschließt sich mir auch nicht so ganz. Vielleicht wollte man aber auch lieber zwei kurzzeitige Streckensperrungen in großem Abstand haben als eine lange (und die hätte es bei einem Komplettumbau garantiert gegeben wg. der Anpassung des Bahnsteigs an die neue Gleislage, s.o.) Wer weiß...Wenn man die Strecke sofort gerade gebaut hätte, hätte man wegen des entstehenden Spalts sofort den noch recht neuen Bahnsteig umbauen müssen (inkl. Sperrung der Haltestelle zumindest für eine Richtung). Um die bisher getätigten Investitionen möglichst lange zu nutzen, ist es doch sinnvoll, den vorhandenen Bahnsteig noch länger (zwei+ Jahre?) zu nutzen, bevor man einen neuen, noch nicht benötigten, längeren Bahnsteig (= mehr laufende Wartungsausgaben) baut.
Bleibt ist die Frage, wie dringend der neue Gleiswechsel ist - meine Vermutung: Sobald die neuen Weichen Richtung Hbf und ein paar Meter Gleis eingebaut werden, können hier auch Gleisbauzüge wenden und von und zur Baustelle fahren und den Materialtransport verbilligen.