In der Hinsicht unterscheiden sich S21 und K21 nicht. Da wird einfach die Zustimmung von K21 als Ablehnung von S21 definiert. Abstimmungen oder Entscheidungen über K21 (nach einer Aufgabe von S21) sind unerwünscht. Nicht einmal geduldet. Und juristische Probleme bei der Realisierung - weil jemand gegen das Projekt klagt - bei K21 ausgeschlossen. Probleme bei der Finanzierung, unerwartete Kosten? Mehrkosten? Ausgeschlossen. Sowas gibt's nur bei S21. Behinderungen im Hauptbahnhof? Ausgeschlossen. Sowas wie eine Rampensperrung gäbe es nicht, ja nicht einmal eine Großbaustelle gäbe es. Ich weiß gar nicht, wie ich mir den Umbau vorstellen muss. Am Montag abend nach Hause und Dienstag morgens ist K21 fertig - oder so.
S21 und K21 sind gleichermaßen verlogen. Da wird schöngerechnet, Dinge werden unter den Teppich gekehrt und behauptet, nur das andere Projekt würde Chaos verursachen. Und zudem nehmen sich die K21 Befürworter auch heraus, jeden S21 Gegner als K21 Befürworter heranzuziehen. Genau deswegen raten die beiden Fronten auch immer so aneinander. Der entscheidene Punkt dabei ist aber, dass bei einem Scheitern von S21 ebenfalls K21 gescheitert ist. Denn dann gibt es einen Weg, derartige Großprojekte zu kippen. Auch K21 kostet Milliarden, und die Hauptargumentation gegen S21 sind die hohen Kosten. Die bessere Verwendung der Gelder an anderer Stelle. Und wenn man 1.5 Mrd. EUR einsparen kann - wie leicht ist es dann, die Bevölkerung von 5 Mrd. EUR zu überzeugen. Und alles zu kippen.
Wenn die Bevölkerung Kopfbahnhof als Alternativlösung für S21 sieht, dann sieht sie darin den aktuellen Kopfbahnhof. Keinen optimierten, umgebauten. Keine zusätzlichen Brücken, Gleisführungen. Nein, nur den jetztigen Zustand. Somit eigentlich kein K21 Projekt, sondern den Ist-Zustand. Und genau das verschleiert K21 als Kampagne. Sie nutzt nur eine Wut auf Geldverschwendung aus, um S21 zu kippen. Doch das kommt nach einem Scheitern von S21 als Boomerang zurück. Wer von den K21 Anhängern das nicht versteht, oder das nicht glaub - der ist in der Realwelt noch nicht angekommen.
Und darauf geh ich jetzt besonders ein:
Enthaltungen gibt's bei Abstimmungen nicht, sie werden als Nein-Stimmen gezählt.
20% sind statistisch immer dagegen. Und wenn es z.B. um kostenloses Schulobst in den Schulen geht. Das ist einfach so, ein Teil ist aus Trotz oder Neid oder den anderen nichts gönnen immer gegen alles.
Dann haben wir noch die Autofahrergruppe (das sind natürlich nicht alle), die im Ausbau des Schienenverkehr eine Reduktion des Ausbaus des Straßenverkehrs sehen. Die wollen lieber 6-spurige Autobahnen haben, fahren eh nie mit der Bahn.
Dann haben wir diejenigen, die nur den Nahverkehr nutzen und kein Interesse am Fernverkehr haben, ihn sogar als störend empfinden. Ein ähnliches Empfinden zeigt sich bei vielen gegenüber dem Güterverkehr, der Strecken blockiert. Z.B. verhindert dieser einen durchgehenden 15-Minuten-Takt nach Herrenberg (in der HVZ).
Zudem haben wir Anwohner, die den Lärm von Zügen nicht hören wollen. Und Geschwindigkeitsbegrenzungen fordern. Aktuelles Beispiel, U1 nach Kaltental. Ist zwar Stadtbahn, aber das tut nichts zur Sache.
Und dann haben wir Umweltschützer, Gruppen die das Geld lieber in Familienprojekten, Schul- Bildungsprojekten sehen. Sprich, bei denen selbst das Geld knapp ist und dort Milliardenbeträge sehen. Ich nenn da mal schnell den gigantischen Militärhaushalt, der ja nach einstimmiger Meinung, gekürzt zu werden kann.
Ich hab hier nur einige Gruppierungen aufgelistet um zu zeigen, aus welchen Teilen sich die 60 oder 70 oder 80 oder auch nur 40% Ablehnung gegen S21 zusammensetzen. Und keiner dieser Gruppierungen befaßt sich mit den Unterschieden von S21/K21. Das interessiert überhaupt nicht. Und damit ergibt sich auch keine hohe Zustimmung für K21.
Und um den Kreis zuschließen, ich bin kein großer Befürworter von S21 - halte nur K21 für die noch größere Geldverschwendung. Ich finde die Kampagne gegen S21 toll.
S21 und K21 sind gleichermaßen verlogen. Da wird schöngerechnet, Dinge werden unter den Teppich gekehrt und behauptet, nur das andere Projekt würde Chaos verursachen. Und zudem nehmen sich die K21 Befürworter auch heraus, jeden S21 Gegner als K21 Befürworter heranzuziehen. Genau deswegen raten die beiden Fronten auch immer so aneinander. Der entscheidene Punkt dabei ist aber, dass bei einem Scheitern von S21 ebenfalls K21 gescheitert ist. Denn dann gibt es einen Weg, derartige Großprojekte zu kippen. Auch K21 kostet Milliarden, und die Hauptargumentation gegen S21 sind die hohen Kosten. Die bessere Verwendung der Gelder an anderer Stelle. Und wenn man 1.5 Mrd. EUR einsparen kann - wie leicht ist es dann, die Bevölkerung von 5 Mrd. EUR zu überzeugen. Und alles zu kippen.
Wenn die Bevölkerung Kopfbahnhof als Alternativlösung für S21 sieht, dann sieht sie darin den aktuellen Kopfbahnhof. Keinen optimierten, umgebauten. Keine zusätzlichen Brücken, Gleisführungen. Nein, nur den jetztigen Zustand. Somit eigentlich kein K21 Projekt, sondern den Ist-Zustand. Und genau das verschleiert K21 als Kampagne. Sie nutzt nur eine Wut auf Geldverschwendung aus, um S21 zu kippen. Doch das kommt nach einem Scheitern von S21 als Boomerang zurück. Wer von den K21 Anhängern das nicht versteht, oder das nicht glaub - der ist in der Realwelt noch nicht angekommen.
Und darauf geh ich jetzt besonders ein:
Zitat:Das sehe ich ganz anders! Die Restlichen 40% sind nicht gleich Befürworter von S21, da sind auch Enthaltungen drin! Erfahrungsgemäß sind die allermeisten S21 Gegner gleichzeitig Befürworter von K21, da (von dir abgesehen) so ziemlich alle darüber einig sind dass etwas getan werden muss. Somit haben wir vielleicht 30-40% gegen K21, aber sicherlich über 50% dafür (mangels sinnvoller Alternativen) und somit ist das schon zumindest eine sehr sehr kühle Butter
Enthaltungen gibt's bei Abstimmungen nicht, sie werden als Nein-Stimmen gezählt.
20% sind statistisch immer dagegen. Und wenn es z.B. um kostenloses Schulobst in den Schulen geht. Das ist einfach so, ein Teil ist aus Trotz oder Neid oder den anderen nichts gönnen immer gegen alles.
Dann haben wir noch die Autofahrergruppe (das sind natürlich nicht alle), die im Ausbau des Schienenverkehr eine Reduktion des Ausbaus des Straßenverkehrs sehen. Die wollen lieber 6-spurige Autobahnen haben, fahren eh nie mit der Bahn.
Dann haben wir diejenigen, die nur den Nahverkehr nutzen und kein Interesse am Fernverkehr haben, ihn sogar als störend empfinden. Ein ähnliches Empfinden zeigt sich bei vielen gegenüber dem Güterverkehr, der Strecken blockiert. Z.B. verhindert dieser einen durchgehenden 15-Minuten-Takt nach Herrenberg (in der HVZ).
Zudem haben wir Anwohner, die den Lärm von Zügen nicht hören wollen. Und Geschwindigkeitsbegrenzungen fordern. Aktuelles Beispiel, U1 nach Kaltental. Ist zwar Stadtbahn, aber das tut nichts zur Sache.
Und dann haben wir Umweltschützer, Gruppen die das Geld lieber in Familienprojekten, Schul- Bildungsprojekten sehen. Sprich, bei denen selbst das Geld knapp ist und dort Milliardenbeträge sehen. Ich nenn da mal schnell den gigantischen Militärhaushalt, der ja nach einstimmiger Meinung, gekürzt zu werden kann.
Ich hab hier nur einige Gruppierungen aufgelistet um zu zeigen, aus welchen Teilen sich die 60 oder 70 oder 80 oder auch nur 40% Ablehnung gegen S21 zusammensetzen. Und keiner dieser Gruppierungen befaßt sich mit den Unterschieden von S21/K21. Das interessiert überhaupt nicht. Und damit ergibt sich auch keine hohe Zustimmung für K21.
Und um den Kreis zuschließen, ich bin kein großer Befürworter von S21 - halte nur K21 für die noch größere Geldverschwendung. Ich finde die Kampagne gegen S21 toll.