20. 06. 2010, 13:24
Also ich habe da so meine Zweifel, dass auf der 75 innerhalb Walddorfhäslach der Naldo-Tarif zur Anwendung kommt.
Aber mal so ganz allgemein bin ich ein wenig erstaunt über die Blauäugigkeit mancher Teilnehmer hier.
Hat sich schonmal irgendjemand gefragt, seit wann es die Linie 75 gibt ? und seit wann es den VVS gibt ? und seit wann es den naldo gibt ?
Die Konzession der Linie 75 ist um ca. 1958 von der Firma Luz an die SSB verkauft worden, die Linie existierte zu dem Zeitpunkt also schon. Wie lang ist mir nicht bekannt, aber ich vermute mal seit den 1940er Jahren. Zu der Zeit hatte jedes Unternehmen einen Haustarif, an Verkehrsverbünde hat noch niemand auch nur annähernd gedacht.
Der VVS wurde bekanntermaßen 1978 aus der Taufe gehoben, die "Eltern" waren DB und SSB, somit galt auf allen SSB-Linien der VVS-Tarif quasi als "Haustarif". Im Landkreis Reutlingen gab es zu der Zeit noch keinen Verkehrsverbund und auch die umliegenden Landkreise Esslingen, Rems-Murr, Ludigsburg und Böblingen waren allenfalls über die damalige Verbundstufe II in den VVS integriert, die Vollintegration war noch weit weg, sodass man die Verbundstufe I (also das, was wir heute als VVS-Tarif kennen) nicht wirklich an den Kreisgrenzen festmachen konnte. Erst 1993 kam dann die VVS-Vollintegration, aber wieso hätte man jetzt für Walddorfhäslach 'nen separaten Haustarif einführen sollen, nur weils halt 'n paar Meter über der Kreisgrenze liegt ? Und bis zur Gründung des Naldo waren es dann nochmal gut neun Jahre.
Also wenn man die Historie betrachtet erklärt sich manches und ich denke jeder erkennt, dass es keinen Sinn machen würde, hier plötzlich für wenige Haltestellen was umzuwerfen, was viele Jahre funktioniert hat und was nur Verschlechterungen bringen würde. Übrigens, für den X3 gilt bis Bernhausen auch der naldo-Tarif.
Die Problematik besteht bei allen "ausbrechenden" Linien, es macht halt einfach keinen Sinn, Zonengrenzen als Linienendpunkte zu definieren oder wegen wenigen Haltestellen eine komplett zweite Abrechnungsinfrastruktur vorzuhalten.
Und dass die Linie von Walddord nach Dettenhausen eine naldo-Linie ist, ist ja auch logisch, denn sie liegt voll innerhalb des Bedienungsgebietes des Naldo und nur weil "zufällig" an den beiden Endpunkten auch Linien im VVS-Tarif enden heißt das ja noch lange nicht, dass da dann auch der VVS-Tarif gelten müsste. Sonst müsste ja auf der S2, sowie den SSB-Buslinien zwischen Bernhausen (X3), Flughafen (X3/828), Echterdingen (828) und Leinfelden (826) auch der naldo-Tarif zur Anwendung kommen. Das macht doch keinen Sinn !
Aber mal so ganz allgemein bin ich ein wenig erstaunt über die Blauäugigkeit mancher Teilnehmer hier.
Hat sich schonmal irgendjemand gefragt, seit wann es die Linie 75 gibt ? und seit wann es den VVS gibt ? und seit wann es den naldo gibt ?
Die Konzession der Linie 75 ist um ca. 1958 von der Firma Luz an die SSB verkauft worden, die Linie existierte zu dem Zeitpunkt also schon. Wie lang ist mir nicht bekannt, aber ich vermute mal seit den 1940er Jahren. Zu der Zeit hatte jedes Unternehmen einen Haustarif, an Verkehrsverbünde hat noch niemand auch nur annähernd gedacht.
Der VVS wurde bekanntermaßen 1978 aus der Taufe gehoben, die "Eltern" waren DB und SSB, somit galt auf allen SSB-Linien der VVS-Tarif quasi als "Haustarif". Im Landkreis Reutlingen gab es zu der Zeit noch keinen Verkehrsverbund und auch die umliegenden Landkreise Esslingen, Rems-Murr, Ludigsburg und Böblingen waren allenfalls über die damalige Verbundstufe II in den VVS integriert, die Vollintegration war noch weit weg, sodass man die Verbundstufe I (also das, was wir heute als VVS-Tarif kennen) nicht wirklich an den Kreisgrenzen festmachen konnte. Erst 1993 kam dann die VVS-Vollintegration, aber wieso hätte man jetzt für Walddorfhäslach 'nen separaten Haustarif einführen sollen, nur weils halt 'n paar Meter über der Kreisgrenze liegt ? Und bis zur Gründung des Naldo waren es dann nochmal gut neun Jahre.
Also wenn man die Historie betrachtet erklärt sich manches und ich denke jeder erkennt, dass es keinen Sinn machen würde, hier plötzlich für wenige Haltestellen was umzuwerfen, was viele Jahre funktioniert hat und was nur Verschlechterungen bringen würde. Übrigens, für den X3 gilt bis Bernhausen auch der naldo-Tarif.
Die Problematik besteht bei allen "ausbrechenden" Linien, es macht halt einfach keinen Sinn, Zonengrenzen als Linienendpunkte zu definieren oder wegen wenigen Haltestellen eine komplett zweite Abrechnungsinfrastruktur vorzuhalten.
Und dass die Linie von Walddord nach Dettenhausen eine naldo-Linie ist, ist ja auch logisch, denn sie liegt voll innerhalb des Bedienungsgebietes des Naldo und nur weil "zufällig" an den beiden Endpunkten auch Linien im VVS-Tarif enden heißt das ja noch lange nicht, dass da dann auch der VVS-Tarif gelten müsste. Sonst müsste ja auf der S2, sowie den SSB-Buslinien zwischen Bernhausen (X3), Flughafen (X3/828), Echterdingen (828) und Leinfelden (826) auch der naldo-Tarif zur Anwendung kommen. Das macht doch keinen Sinn !