07. 06. 2010, 07:41
Das mit dem Charlottenplatz sehe ich etwas anders. Überlegt man sich einmal, wie dort die Relationen der verschiedenen Ebenen aussieht, zusammen mit den Straßen, die dort auch verlaufen, dann ergibt sich da ein ziemlich kompliziertes Bild.
Die komplette Ebene -1 (also dort, wo U5/6/7/15 halten) fungiert doch quasi als tiefergelegte gedeckelte Brücke, denn die B14 unterquert diese Ebene; die B27 überquert sie. Die Ebene -2 (U1/2/4/11) verläuft parallel zur B14, abgetrennt in einer eigenen Röhre, aber vom Niveau her fast identisch.
Würde man nun auch noch eine Verteilerebene einplanen, müsste alles noch tiefer rutschen. Ich sage mal, etwa zwischen 4 und 5 Meter; die B14 müsste mit tiefer gelegt werden! So eine Verteilereben würde man also zwischen der heutigen Ebene -1 und -2 einplanen (sonst würde sie nicht für beide Ebenen verteilen oder man braucht ewig lange Rolltreppen). Das heißt aber auch, wer von Ebene -1 zur Ebene -2 will, muss zusätzlich 4 bis 5 Meter Höhenunterschied überwinden; er muss ja auch durch die Verteilerebene. Zusätzlich wird das schwierig mit den Fahrstühlen oder den Rolltreppen (die man dann gezwungenermaßen jeweils in beide Richtungen auszulegen hätte). Das wird zusätzlich geometrisch schwierig, zumal Ebene -1 und -2 sich nicht mal rechtwinklig schneiden.
Es ist allerdings, zugegebenermaßen, auch ein Unding, wie man momentan z.B. von U5 in Richtung Möhringen zur U1 in Richtung Fellbach wechseln muss; in 1/4 der Fälle muss man nicht eine oder zwei, sondern vier Treppen überwinden. Allerdings weiß ich keine Alternative.
Was die Sache hier so schwer macht, ist die Tatsache, dass sich zwei Verkehrsmittel kreuzen, auf unterschiedlichen Ebenen. Zwei Bundesstraßen kreuzen zusammen mit zwei U-Bahn Relationen (Tallängs- / Talquerlinien). Vielleicht hätte man sich Alternativen überlegen können, z.B. die U-Bahn-Kreuzung in Richtung Wilhelmplatz (Stuttgart) zu verlegen. Dann allerdings hätte man einen Steigtunnel gebraucht. Funktioniert also alles nicht so ohne Weiteres.
Das, was wir momentan haben, ist eben ein Kompromiss aus Funktionalität, sparsames Planen und Komfort. Dieses Verkehrsbauwerk war seiner Zeit das erste seiner Art.
Grüße!
Die komplette Ebene -1 (also dort, wo U5/6/7/15 halten) fungiert doch quasi als tiefergelegte gedeckelte Brücke, denn die B14 unterquert diese Ebene; die B27 überquert sie. Die Ebene -2 (U1/2/4/11) verläuft parallel zur B14, abgetrennt in einer eigenen Röhre, aber vom Niveau her fast identisch.
Würde man nun auch noch eine Verteilerebene einplanen, müsste alles noch tiefer rutschen. Ich sage mal, etwa zwischen 4 und 5 Meter; die B14 müsste mit tiefer gelegt werden! So eine Verteilereben würde man also zwischen der heutigen Ebene -1 und -2 einplanen (sonst würde sie nicht für beide Ebenen verteilen oder man braucht ewig lange Rolltreppen). Das heißt aber auch, wer von Ebene -1 zur Ebene -2 will, muss zusätzlich 4 bis 5 Meter Höhenunterschied überwinden; er muss ja auch durch die Verteilerebene. Zusätzlich wird das schwierig mit den Fahrstühlen oder den Rolltreppen (die man dann gezwungenermaßen jeweils in beide Richtungen auszulegen hätte). Das wird zusätzlich geometrisch schwierig, zumal Ebene -1 und -2 sich nicht mal rechtwinklig schneiden.
Es ist allerdings, zugegebenermaßen, auch ein Unding, wie man momentan z.B. von U5 in Richtung Möhringen zur U1 in Richtung Fellbach wechseln muss; in 1/4 der Fälle muss man nicht eine oder zwei, sondern vier Treppen überwinden. Allerdings weiß ich keine Alternative.
Was die Sache hier so schwer macht, ist die Tatsache, dass sich zwei Verkehrsmittel kreuzen, auf unterschiedlichen Ebenen. Zwei Bundesstraßen kreuzen zusammen mit zwei U-Bahn Relationen (Tallängs- / Talquerlinien). Vielleicht hätte man sich Alternativen überlegen können, z.B. die U-Bahn-Kreuzung in Richtung Wilhelmplatz (Stuttgart) zu verlegen. Dann allerdings hätte man einen Steigtunnel gebraucht. Funktioniert also alles nicht so ohne Weiteres.
Das, was wir momentan haben, ist eben ein Kompromiss aus Funktionalität, sparsames Planen und Komfort. Dieses Verkehrsbauwerk war seiner Zeit das erste seiner Art.
Grüße!