16. 02. 2010, 23:12
Hallo zusammen,
um mal ein paar Scheinargumente/Geschichten der K21 - Fans zu widerlegen:
Torsten: Hat man nicht auch deswegen letztes Jahr bei der S-Bahn auf dem "falschen" Gleis zwischen Hbf. und Zuffenhausen (für "echten GWB?) neue Signale aufgestellt?
-> Nein, es geht nur darum, dass man das falsche Gleis bei Störungen einfacher benutzen kann, ansonsten bräuchte man einen schriftlichen Befehl.
glx: Da ja bei dieses hypothetischen ITF-Knoten im Zeitraum :00-:15 und :30-:45 alle züge von Stuttgart wegführen und im Zeitraum :15-:30 und :45-:60 alle Züge auf Stuttgart zufahren würden, wäre abschnittsweiße ein solcher Betrieb möglich.
-> Nein, da die Fahrzeit von Stuttgart Hbf. bis Zuffenhausen Abzw. 6 Minuten beträgt und in der Rückrichtung 7 Minuten. Nach o.g. Annahme würde der Zug um :04 auf dem Gegengleis losfahren und der nächste Zug schon wieder um :19 im Hbf. ankommen. Zwischen diesen beiden Zügen besteht vor der Wechselstelle gerade einmal ein Puffer von 2 Minuten. br101 hat ja schon geschrieben, dass ein solcher planmäßiges Fahren im Gegengleis äußerst verspätungsanfällig ist.
Abgesehen davon können dann wirklich nur zu den vollen und halben Stunden Züge in den Hbf. einfahren, dazwischen ist der Bahnhof komplett blockiert.
dt8: Jetzt mal alle etwas halblang, die S-Bahn ist nicht vergleichbar, da
...Was reale Beispiele für kurze Abstände im Fernverkehr angeht: jeder Entlastungszug, der von der DB gefahren wird.
-> Nein, Taktzeiten von zwei bis drei Minuten sind nur auf der S - Bahn möglich und nicht auf der Fernbahn, da das gesamte System auf diese Belastung ausgelegt ist: artenreine Züge, beschleunigtes Abfertigungsverfahren, auf den Huptstrecken eigene Gleise, darum wenig verspätungsanfällig...
Zu den Entlastungszügen im Blockabstand: Das ist ein Märchen, diese gibt es schlicht und einfach nicht!
Es gibt kein Fernzugnetz in Europa, das im 2 - Minutentakt betrieben wird. Zu den Zeiten, als zwischen Köln und Mainz zwei Züge hintereinander hergefahren sind, sind diese sogar im Abstand von 6 Minuten gefahren. Dies ist immer auch der normale Abstand auf der Berliner Stadtbahn gewesen, trotzdem ist es immer wieder zu Störungen gekommen.
glx: Kuck dir einfach mal den Fahrplan der S4 im Bereich Bretten an.
-> Das ist schon ein kühner Vergleich. Tatsächlich kommt es genau einmal pro Tag vor, dass hier laut Fahrplan um 17:19 und 17:20 eine Straßenbahn nach Karlsruhe abfährt. In Wirklichkeit wird aber auch hier bei der zweiten Bahn einfach eine Verspätung in Kauf genommen, um den Taktfahrplan nicht zu zerstören. D.h. die zweite Bahn bekommt planmäßig zwei bis drei Minuten Verspätung. Gab es vor ca. 10 Jahren auch in Petershausen / Obb., wo theoretisch eine S - Bahn und ein RE den Bahnhof gleichzeitig auf demselben Gleis hätten verlassen müssen.
-> Wieviel leistungsfähiger ein Durchgangsbahnhof gegenüber einem Kopfbahnhof ist, zeigt doch der Stuttgarter Tiefbahnhof: Hier fahren auf 2 Gleisen bis zu 48 Züge ab, während im Hbf. oben auf 16 Gleisen gerade einmal 24 Züge abfahren.
Holger
um mal ein paar Scheinargumente/Geschichten der K21 - Fans zu widerlegen:
Torsten: Hat man nicht auch deswegen letztes Jahr bei der S-Bahn auf dem "falschen" Gleis zwischen Hbf. und Zuffenhausen (für "echten GWB?) neue Signale aufgestellt?
-> Nein, es geht nur darum, dass man das falsche Gleis bei Störungen einfacher benutzen kann, ansonsten bräuchte man einen schriftlichen Befehl.
glx: Da ja bei dieses hypothetischen ITF-Knoten im Zeitraum :00-:15 und :30-:45 alle züge von Stuttgart wegführen und im Zeitraum :15-:30 und :45-:60 alle Züge auf Stuttgart zufahren würden, wäre abschnittsweiße ein solcher Betrieb möglich.
-> Nein, da die Fahrzeit von Stuttgart Hbf. bis Zuffenhausen Abzw. 6 Minuten beträgt und in der Rückrichtung 7 Minuten. Nach o.g. Annahme würde der Zug um :04 auf dem Gegengleis losfahren und der nächste Zug schon wieder um :19 im Hbf. ankommen. Zwischen diesen beiden Zügen besteht vor der Wechselstelle gerade einmal ein Puffer von 2 Minuten. br101 hat ja schon geschrieben, dass ein solcher planmäßiges Fahren im Gegengleis äußerst verspätungsanfällig ist.
Abgesehen davon können dann wirklich nur zu den vollen und halben Stunden Züge in den Hbf. einfahren, dazwischen ist der Bahnhof komplett blockiert.
dt8: Jetzt mal alle etwas halblang, die S-Bahn ist nicht vergleichbar, da
...Was reale Beispiele für kurze Abstände im Fernverkehr angeht: jeder Entlastungszug, der von der DB gefahren wird.
-> Nein, Taktzeiten von zwei bis drei Minuten sind nur auf der S - Bahn möglich und nicht auf der Fernbahn, da das gesamte System auf diese Belastung ausgelegt ist: artenreine Züge, beschleunigtes Abfertigungsverfahren, auf den Huptstrecken eigene Gleise, darum wenig verspätungsanfällig...
Zu den Entlastungszügen im Blockabstand: Das ist ein Märchen, diese gibt es schlicht und einfach nicht!
Es gibt kein Fernzugnetz in Europa, das im 2 - Minutentakt betrieben wird. Zu den Zeiten, als zwischen Köln und Mainz zwei Züge hintereinander hergefahren sind, sind diese sogar im Abstand von 6 Minuten gefahren. Dies ist immer auch der normale Abstand auf der Berliner Stadtbahn gewesen, trotzdem ist es immer wieder zu Störungen gekommen.
glx: Kuck dir einfach mal den Fahrplan der S4 im Bereich Bretten an.
-> Das ist schon ein kühner Vergleich. Tatsächlich kommt es genau einmal pro Tag vor, dass hier laut Fahrplan um 17:19 und 17:20 eine Straßenbahn nach Karlsruhe abfährt. In Wirklichkeit wird aber auch hier bei der zweiten Bahn einfach eine Verspätung in Kauf genommen, um den Taktfahrplan nicht zu zerstören. D.h. die zweite Bahn bekommt planmäßig zwei bis drei Minuten Verspätung. Gab es vor ca. 10 Jahren auch in Petershausen / Obb., wo theoretisch eine S - Bahn und ein RE den Bahnhof gleichzeitig auf demselben Gleis hätten verlassen müssen.
-> Wieviel leistungsfähiger ein Durchgangsbahnhof gegenüber einem Kopfbahnhof ist, zeigt doch der Stuttgarter Tiefbahnhof: Hier fahren auf 2 Gleisen bis zu 48 Züge ab, während im Hbf. oben auf 16 Gleisen gerade einmal 24 Züge abfahren.
Holger