22. 10. 2009, 20:38
(22. 10. 2009, 19:35)WN 26 schrieb: Das Gewährleisten der persönlichen Sicherheit ist also eine Leistung, die die Fahrgäste mit dem ohnehin schon reichlich hohen Fahrpreis bereits bezahlt haben. Wenn das mit dem vorhandenen Personal nicht möglich ist, muß das Verkehrsunternehmen eben notfalls auf eigene Kosten aufstocken, um den bereits verbrieften Anspruch zu erfüllen. So einfach ist das.Und was bleibt einem Unternehmen durch die Aufstockung eines Personals auf eigene Kosten, durch die Fahrgeldeinnahmen übrig? Da geht die Tendenz gegen Null.
Vor langer Zeit glaubte ich, daß die SSB Gewinne erwirtschaften könne, da die Stadtbahn recht erfolgreich und gut gefüllt ist, leider ist das ein Trugschluß - die SSB bleibt nach wie vor ein Zuschußgeschäft, da die Personalkosten fast genau so hoch sind, wie die Fahrgeldeinnahmen, von welchem Geld will das Unternehmen zusätzliches Personal finanzieren? Man kann aus Sicherheitsgründen (Inflationsgefahr) eben kein Geld drucken.
Wären alle Stadtbahnzüge und Busse (also von Morgens (1. Fahrt) bis Nacht (letzte Fahrt) zu 80 bis 100% (nur Sitzplätze gezählt) gefüllt, könnte man wirklich von einem Gewinn sprechen - leider ist das in der Realität nicht der Fall, da eben nicht alle Fahrzeuge voll sind.
Ich erinnere mich noch an einen Beitrag im BOB-Forum wo H. Seeger mal erwähnt hatte, die Personalkosten auf den Fahrpreis umzulegen, falls die BOB das Personal wegen einer Fahrscheinkontrolle und -verkauf, die einige im dortigen Forum gefordert hatten, nur sind einige Beiträge, die mir in Erinnerung geblieben sind, nicht aufzufinden, aufstocken würde.