28. 09. 2009, 19:59
(28. 09. 2009, 19:03)sprudel91 schrieb: Du sagst es, lieber Dominik.Die Linke, damals noch als PDS, war sich immerhin nicht zu schade, das Parteivermögen der SED "in Sicherheit" zu bringen. Und wenn du so fragst, ich denke, dass weder ehemalige NSDAP-Größen noch "verdiente SED-Mitgleider" in der Politik eine zweite Chance bekommen sollten. Irgenwann ist's halt mal gut.
Die Linke hat sich noch nichts zu Schulde kommen lassen (die jeweiligen Mitglieder vielleicht vor vielen vielen Jahren - aber jeder hat eine zweite Chance verdient.. vieles geschah damals garantiert auch unter Zwang)... außerdem hat die CDU auch viele EX-NSDAP-Mitglieder... haben die keine zweite Chance verdient?
Schäuble dagegen ist ein potenzielles Risiko für unser Grundgesetz, und zwar mit KONKRETEN Forderungen die teilweise sogar von eigenen Parteifreunden zurückgewiesen werden. Hat die Linke sowas schon gemacht?
Nein!
Ich stimme dir sogar zu, Schäuble geht zu weit, aber er bekommt halt in diesem Land nicht alles, was er will. Mir ist's jedenfalls lieber, das Bundesverfassungsgericht pfeift hin und wieder mal einen Minister zurück, als dass wir darüber diskutieren müssen, ob wir jetzt einen Sozialismus mit marxistischer oder doch eher leninistischer Prägung einführen. Die Debatten kann DIE LINKE gerne führen (was zumindest in den westlichen Landesverbänden auch schon vorgekommen ist), aber bitte in der Opposition.