17. 07. 2009, 00:17
(16. 07. 2009, 09:12)Andy0711 schrieb: ...Die ursprünglichen Planungen kann man am Bahnhof am Südteil der U5/U15-Haltestelle erkennen - dort sind die auslaufenden Hochbahnsteigenden noch versetzt.
Das liegt aber daran, daß man ursprünglich die regelspurige dritte Schiene in Außenlage angebracht hatte, d.h. diese aus heutiger Sicht zu weit hinten liegenden Bahnsteigkanten wären bei Einsatz eines breiteren U-Bahn-Wagens genauso im Weg gewesen. Ich vermute mal, der Hintergedanke war damals, daß man so ohne großen Aufwand die notwendige Aufweitung des Strecken-Lichtraumprofils erreichen konnte, d.h die zwei Gleise nicht extra auseinanderziehen mußte. Seit dem Ausbau der U3 ab den frühen 1980er Jahren hat sich dann aber anscheinend die Erkenntnis durchgesetzt, daß es bei einem Mischbetrieb an Seiten-Tiefbahnsteigen doch besser ist, wenn beide Fahrzeugtypen die gleiche Bahnsteigkante bedienen können, seitdem liegt die dritte Schiene fast immer innen (außer zuletzt bei U2 in Cannstatt und U15 ab Geroksruhe, wo es aber auch keinen Mischbetrieb im obigen Sinne gab). Da nun aber zumindest die Schwellen für das Dreischienengleis am Hauptbahnhof schon falsch herum liegend vorhanden waren, hat man sie dann ungefähr 1986 extra noch stückweise auf die Innenlage umgedreht, was einige "Nachtaktionen" gekostet hat. Deswegen wirken die Bahnsteigstümpfe heute so "versetzt".
...im Übrigen bin ich der Meinung, daß die U15 in die Nordbahnhof- und Friedhofstraße gehört! (frei nach Marcus Porcius Cato d.Ä.)