22. 04. 2009, 08:34
Hallo, hab heute in in den StN gelesen, dass man sich überlegt Doppeldecker, die oben geöffnet werden können, für Stadtrundfahrten einzusetzen. Was haltet ihr von der Idee?
Hier der Text aus den StN:
[i]Oben ohne zu Stuttgarts Höhepunkten
Touristiker wollen Stadtrundfahrten nach Fahrplan mit offenen Doppeldeckerbussen anbieten
Man kennt sie aus vielen Metropolen dieser Welt: Doppeldeckerbusse mit offenem Verdeck, die ganztags verkehren und Touristen auf fester Route zu den Sehenswürdigkeiten einer Stadt bringen. Jetzt will man das Prinzip auch in Stuttgart ausprobieren.
VON JÜRGEN BOCK
New York, London, Paris, Berlin: Wo auch immer größere Touristenströme unterwegs sind, gibt es die beliebten City-Busse. Die Doppeldecker klappern den ganzen Tag auf festgelegten Strecken die Sehenswürdigkeiten der Städte ab. Die Fahrgäste lösen einmal ein Ticket und können dann an den Haltepunkten beliebig oft aus- und wieder einsteigen. Bei schönem Wetter sitzt man auf dem oberen Deck an der frischen Luft.
„Ein solches Projekt würde ich auch gerne in Stuttgart verwirklichen", sagt Touristikdirektor Klaus Lindemann. Im Vergleich zu einer herkömmlichen Stadtrundfahrt sei diese Art entspannter und für die Passagiere flexibler. Sie sei deshalb eine Bereicherung des bisherigen Angebots. „Das kann ein absolutes Highlight werden", schwärmt Lindemann, „durch die Stadt in knallroten Doppeldeckerbussen, die im Sommer oben ohne unterwegs sind."
Die Pläne sind freilich schon weit über das Stadium der Schwärmerei hinaus. Im Aufsichtsrat der Stuttgart-Marketing ist bereits über das Thema gesprochen worden, in der Sitzung am 16. Juni will Lindemann ein Konzept vorstellen. Auch Gespräche mit mehreren Busunternehmen laufen bereits. „Ohne Partner können wir das nicht machen", sagt Lindemann, denn das Konzept sei nicht ganz ohne Risiko. Eine Frage, die noch geklärt werden muss, ist die Finanzierung. „Der Preis muss günstig sein", so der Touristikdirektor. Andernorts koste ein Tagesticket zwischen zehn und 35 Euro, in Stuttgart soll der Preis in der Mitte liegen.
Zu klären ist auch die Verkehrsfrage. Busse, die ständig im Stau stecken, sind für Gäste nicht sehr attraktiv. „In Istanbul zum Beispiel fahren aus diesem Grund keine solchen Busse", sagt Lindemann. In Stuttgart hält er das aber für möglich, auch Halteflächen seien vorhanden. Die Topografie biete zudem landschaftlich reizvolle Ausblicke.
Für einen solchen regelmäßigen Busverkehr braucht es allerdings ein großes Potenzial an möglichen Nutzern. Stuttgart verfügt bei weitem nicht über die Touristenströme wie große Metropolen. Den Marketingstrategen ist es aber auch in dieser Hinsicht nicht bange: „In Madrid etwa fahren auf diesen Linien fünfzig Prozent Einheimische", betont Lindemann. Die Stuttgarter Region sei groß genug, um auch hiesige Fahrgäste zu gewinnen. Und falls nicht? „Wenn es gar nicht läuft, wäre es auch kein Beinbruch, den Versuch wieder zu beenden."
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Hier der Text aus den StN:
[i]Oben ohne zu Stuttgarts Höhepunkten
Touristiker wollen Stadtrundfahrten nach Fahrplan mit offenen Doppeldeckerbussen anbieten
Man kennt sie aus vielen Metropolen dieser Welt: Doppeldeckerbusse mit offenem Verdeck, die ganztags verkehren und Touristen auf fester Route zu den Sehenswürdigkeiten einer Stadt bringen. Jetzt will man das Prinzip auch in Stuttgart ausprobieren.
VON JÜRGEN BOCK
New York, London, Paris, Berlin: Wo auch immer größere Touristenströme unterwegs sind, gibt es die beliebten City-Busse. Die Doppeldecker klappern den ganzen Tag auf festgelegten Strecken die Sehenswürdigkeiten der Städte ab. Die Fahrgäste lösen einmal ein Ticket und können dann an den Haltepunkten beliebig oft aus- und wieder einsteigen. Bei schönem Wetter sitzt man auf dem oberen Deck an der frischen Luft.
„Ein solches Projekt würde ich auch gerne in Stuttgart verwirklichen", sagt Touristikdirektor Klaus Lindemann. Im Vergleich zu einer herkömmlichen Stadtrundfahrt sei diese Art entspannter und für die Passagiere flexibler. Sie sei deshalb eine Bereicherung des bisherigen Angebots. „Das kann ein absolutes Highlight werden", schwärmt Lindemann, „durch die Stadt in knallroten Doppeldeckerbussen, die im Sommer oben ohne unterwegs sind."
Die Pläne sind freilich schon weit über das Stadium der Schwärmerei hinaus. Im Aufsichtsrat der Stuttgart-Marketing ist bereits über das Thema gesprochen worden, in der Sitzung am 16. Juni will Lindemann ein Konzept vorstellen. Auch Gespräche mit mehreren Busunternehmen laufen bereits. „Ohne Partner können wir das nicht machen", sagt Lindemann, denn das Konzept sei nicht ganz ohne Risiko. Eine Frage, die noch geklärt werden muss, ist die Finanzierung. „Der Preis muss günstig sein", so der Touristikdirektor. Andernorts koste ein Tagesticket zwischen zehn und 35 Euro, in Stuttgart soll der Preis in der Mitte liegen.
Zu klären ist auch die Verkehrsfrage. Busse, die ständig im Stau stecken, sind für Gäste nicht sehr attraktiv. „In Istanbul zum Beispiel fahren aus diesem Grund keine solchen Busse", sagt Lindemann. In Stuttgart hält er das aber für möglich, auch Halteflächen seien vorhanden. Die Topografie biete zudem landschaftlich reizvolle Ausblicke.
Für einen solchen regelmäßigen Busverkehr braucht es allerdings ein großes Potenzial an möglichen Nutzern. Stuttgart verfügt bei weitem nicht über die Touristenströme wie große Metropolen. Den Marketingstrategen ist es aber auch in dieser Hinsicht nicht bange: „In Madrid etwa fahren auf diesen Linien fünfzig Prozent Einheimische", betont Lindemann. Die Stuttgarter Region sei groß genug, um auch hiesige Fahrgäste zu gewinnen. Und falls nicht? „Wenn es gar nicht läuft, wäre es auch kein Beinbruch, den Versuch wieder zu beenden."
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