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(15. 12. 2022, 11:48)Andy0711 schrieb: (15. 12. 2022, 05:44)A streetcar named desire schrieb: [...]
Zumal "Baustellen und Fahrplanänderungen - aktuell"??? Die nächste geplante Nachtsperrung ist in vier Wochen.
In der VVS-App ist mir das auch schon negativ aufgefallen.
Und weiterhin wird die nächste Nachtsperrung (in zwei Wochen!) wesentlich prominenter platziert als die weitaus wichtigere, eher versteckte Ankündigung, dass die S1 vom 02.01. bis 08.01. nur halbstündlich fährt.
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Wie sieht es eigentlich mit dem Thema Vertragsbruch von Seiten der Verkehrsunternehmen aus?
Es wurde schließlich ein Vertrag zw. mir und dem Verkehrsunternehmen geschlossen, der eine Erbringung bestimmter Leistungen vorsieht.
Dieser Vertrag wird insb. seit einigen Monaten in eklatanter Weise gebrochen.
Mit Hilfe eines Rechtsanwalts sollte man eine Kürzung des Abo-Betrags vornehmen.
Tram 68 S-Bhf Köpenick - Alt-Schmöckwitz
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Der Gemeinschaftstarif des VVS sagt:
"§ 15
Ausschluss von Ersatzansprüchen
Abweichungen von Fahrplänen durch Verkehrsbehinderungen, Betriebsstörungen
oder -unterbrechungen sowie Platzmangel begründen keine Ersatzansprüche; in-
soweit wird auch keine Gewähr für das Einhalten von Anschlüssen übernommen"
Ansonsten gelten im Eisenbahnverkehr die Fahrgastrechte. Dafür müsste man aber mehrmals im Monat eine Verspätung von über 60 Minuten haben.
Möglicherweise kann man bei deutlicher Verschlechterung auch eine Sonderkündigung eines frisch abgeschlossenen Abos erreichen (das noch keine 12 Monate läuft, wo also eine Nachzahlung fällig wäre) oder auch eine Sonderkündigung innerhalb des laufenden Monats (wenn z.B. eine Linie spontan eingestellt wird).
Das ist aus meiner Sicht alles was möglich ist. Ansonsten muss man das Preis-/Leistungsverhältnis akzeptieren oder sein Abo kündigen.
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28. 12. 2022, 14:23
Ist zwar keine S-Bahn, aber was z.B. auf der Schusterbahn "geboten" wird, ist hanebüchen und kommt einer Linien-Einstellung gleich.
"I muaß dui Stroßaboh no kriaga, denn laufa well i nedd..." >> Dr Wolle
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(28. 12. 2022, 11:58)Sebastian schrieb: Der Gemeinschaftstarif des VVS sagt:
"§ 15
Ausschluss von Ersatzansprüchen
Abweichungen von Fahrplänen durch Verkehrsbehinderungen, Betriebsstörungen
oder -unterbrechungen sowie Platzmangel begründen keine Ersatzansprüche; in-
soweit wird auch keine Gewähr für das Einhalten von Anschlüssen übernommen"
Ansonsten gelten im Eisenbahnverkehr die Fahrgastrechte. Dafür müsste man aber mehrmals im Monat eine Verspätung von über 60 Minuten haben.
Möglicherweise kann man bei deutlicher Verschlechterung auch eine Sonderkündigung eines frisch abgeschlossenen Abos erreichen (das noch keine 12 Monate läuft, wo also eine Nachzahlung fällig wäre) oder auch eine Sonderkündigung innerhalb des laufenden Monats (wenn z.B. eine Linie spontan eingestellt wird).
Das ist aus meiner Sicht alles was möglich ist. Ansonsten muss man das Preis-/Leistungsverhältnis akzeptieren oder sein Abo kündigen.
Vielen Dank für diese Darstellung!
Das Blöde ist: ich WILL ja mit dem ÖPNV fahren und nicht (nur) mit meinem Auto und habe praktisch keine Alternative.
Aber so wie es jetzt ist kann und darf es nicht bleiben.
Wer vor allem Stadtbahnnutzer ist hat noch echt Glück (wieso ist eigentlich bei den SSB der Krankenstand niedriger oder mehr Reserven vorhanden, liebe DB ???).
Wer jedoch auf die S-Bahn angewiesen ist, wird wirklich in beschämender Weise behandelt.
Tram 68 S-Bhf Köpenick - Alt-Schmöckwitz
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Na immer noch besser wie bei der SWEG, die seit fast einen Monat nur per Zufallsgenerator fährt, da eine Gewerkschaft meint mit Nadelstich-Streiks für wenig Geld viel Schaden anzurichten. Zum glück gibt es da auf fast jeder Linie zumindest zu den Hauptzielen noch Alternativen...
Generell:
Das Personalproblem bei der S-Bahn dürfte daher kommen, dass die S-Bahn in den letzten Jahren deutlich an Leistung dazugewonnen hat. Vor ein paar Jahren war der 15min Takt noch auf die HVZs beschränkt, jetzt ist er sogar am Samstag ganztägig, es gibt die neue S62 usw. Vermutlich konnte die DB nicht genug Personal anheuern.
Bei den SSB gab es keine so drastische Leistungs-Erhöhung.
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Die S-Bahn hatte doch einige Mitarbeiter von DB Regio übernommen als deren Leistungen an die Privaten verloren gingen, oder? Vielleicht liegt da ein Teil des Problems in einer ungünstigen Altersstruktur?
Bei der SSB gibt es vereinzelt auch mal einen Ausfall, aber insgesamt funktioniert es dort doch ziemlich gut.
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Welche Gründe für die schlechte Personalverfügbarkeit bei der S-Bahn vorliegen, ist mir als Kunde herzlich egal! (Danke natürlich für die Erklärungsansätze von euch)
Die DB AG hat sich dann eben mehr anzustrengen!
Dass die SSB es besser hinbekommen wundert mich überhaupt nicht. Die SSB sind auf vielen Feldern ein absolutes Vorbild, z.B. auch bei der Sauberkeit der Fahrzeuge! Das kommt von einer Unternehmensphilosophie und vom Engagement der Mitarbeiter (was wiederum mit der Philosophie und dem Betriebsklima zusammenhängt).
Und wenn die S-Bahn Leistungsverbesserungen ankündigt, diese dann aber praktisch gar nicht mehr vorhanden sind (S62!), dann grenzt das für mich an Betrug.
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26. 03. 2023, 02:21
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26. 03. 2023, 02:22 von A streetcar named desire.)
(15. 12. 2022, 05:44)A streetcar named desire schrieb: Soll auf vvs.de jetzt eigentlich wirklich das komplette nächste Jahr unter "Baustellen und Fahrplanänderungen - aktuell" als erste Meldung stehen, dass in ausgewählten Montagnächten die Stammstrecke gesperrt ist? Ich finde das macht die Sache doch sehr unübersichtlich. Zumal natürlich unter Nennung aller sechs S-Bahn-Linien - das ist doch alles längst im Fahrplan eingespeist, sogar in den Aushangfahrplänen. Wenn dann wirklich mal eine Fahrplanänderung auf einer für mich relevanten Linie kommt, geht diese Meldung doch eher unter, wenn sowieso das ganze Jahr da steht dass es auf meiner Linie Fahrplanänderungen gibt reagiere ich irgendwann nicht mehr.
Diese stets prominent platzierte Meldung nervt mich immer noch, ist sie doch - verglichen mit den darunter folgenden aktuellen Meldungen - eher unwichtig. Aber damit nicht genug, eine Meldung drunter heißt es jetzt: "In den Nächten 20./21., 27./28. März und 3./4. April 2023 fährt die S1 trotz der Instandhaltungsarbeiten durch den S-Bahn-Tunnel". Das ist doch alles sehr unübersichtlich und verwirrend, und trifft zudem nur eine handvoll Fahrgäste. Und die weitaus wichtigeren (und aktuelleren) Störungen wandern dadurch weiter nach unten.
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Kürzlich hatte ich auch den Eindruck das die aktuelle Darstellung der Bauarbeiten immer unübersichtlicher wird. Vorallem weil es ja doch recht viele sind und es die nächsten Monate nicht besser wird.
Mal als Bsp bei der S2 und S6 wo binnen mehrerer Wochen diverse Sperrungen gibt und dort alle paar Tage ein anderer Fahrplan besteht.
Was ich gut finden würde wenn man die Information Wochenweisse darstellen würde.
Bsp:
KW 12 : Baustelle S2 und Baustelle S6 ( je mit Details)
KW 13 : normaler Fahrplan
KW 14 : Sperrung S1 ( mit Details)
Speziell bei längeren Baustellen sieht man stets die aktuellen Konzepte die pro Woche sind