(19. 08. 2022, 19:50)Zweisystemer schrieb: Wenn der Talent auch nur auf der Panormabahn pendelt, könnten sich da die Radsatz-Probleme genauso schnell bemerkbar machen.
Darf ich Dich bitte daran erinnern, daß letztes Jahr ein Zugpendel mit dem Lok BR 146 und Doppelstockwagen gab?
Ob es einen stündlichen, oder halbstündlichen Pendelverkehr gab, kann ich aufgrund der zurückliegenden Zeitspanne nicht sagen. Aber hier war er im Gegensatz zu den von den Abnutzungserscheinungen betroffenen S-Bahn-Züge der ET 430, häufiger auf die Panoramastrecke unterwegs.
Und hatte es genau da, wo der Zug auf der Panoramastrecke zwischen Stuttgart Hbf und Stuttgart-Vaihingen pendelte, auch Probleme mit den Rädern gegeben?
Wurde das auch untersucht, inwieweit die Räder von Doppelstockwagen und den Lokomotiven abgenutzt wurden?
Im Übrigen sind die Talente auch lange Unterwegs (Stuttgart - Freudenstadt / Rottweil), was sich auf das Abnutzungsverhalten auf der Panoramastrecke auswirkt. Bedenke, daß jeder Zug mindestens 10 Minuten pro Fahrt auf die Panoramastrecke unterwegs ist. Im Endeffekt ist der Zug allein pro Tag nicht so häufig auf die Panoramastrecke anzutreffen.
Unter anderem, was mir gerade einfällt: Wie oft befährt ein Zug (ET 430) die Panoramastrecke aufgrund einer Fahrstrecke auf der gesamten Linie (die S15 war ein Zug (ich meine den gleichen Zug) bestimmt auch nicht so oft, aber öfter, als die Talente auf der Linie RE14a/b, auf der Panoramastrecke unterwegs)?
Und im Allgemeinen:
Und weshalb hat man aus dem Desaster vom letzten Jahr nichts gelernt und den Einsatz der Baureihen der S-Bahnen anders organisiert? ET 423 hätte anstelle von ET 430 auf den betroffenen Strecken fahren können. Als Ausgleich für die wegfallenden ET 423 könnten auf den Linien S4-S6;S60 ET 430 fahren.
Vielleicht hätte man die Ursache da finden können. Vielleicht lag es an Radsätzen im Allgemeinen oder gibt es auf der Panoramastrecke irgendwie ein Infrastruktur- bzw. Trassenproblem.
Zwischen Leonberg und Höfingen sind die Bögen so eng, daß alle Züge (Darin sind die Güterzüge bestimmt auch inbegriffen) höchstens 70-80 km/h fahren dürfen. Hatte dort auch irgendwelche Auffälligkeiten gegeben?
Übrigens: Ich finde, da das wiederholt beim ET430 passiert ist, sollten das EBA und der Staatsanwalt die Fälle mal untersuchen. Es hätte im schlimmsten Fall zu einem Zugunglück mit den Verletzten und Toten kommen können.
(20. 08. 2022, 08:31)Mario schrieb: Fahrplananpassung von der CZ zusammengefaßt: https://www.cannstatter-zeitung.de/inhal...23ee0.html
SSB empfiehlt weiträumige Umfahrung: https://www.ssb-ag.de/kundeninfo/aktuell...nsperrung/
Was mir beim lesen in
dieser Zeitung aufgefallen ist, die ich wie folgt zitiere:
Zitat:Anwohner der Panoramabahnstrecke berichten darüber, dass die S-Bahnzüge erheblich mehr Schleif- und Quietschgeräusche entwickelten als die RE- und IC-Züge, die die Strecke im Regelverkehr nutzen.
Ich finde die Zeugenaussagen der Anwohner recht interessant. Und die Frage ist, woher kommen die Unterschiede zwischen S-Bahn und RE- / IC-Züge? Und wieso verschleißen die Räder der ET430 stärker, als die 440er und IC's (146 mit Dosto)?
Und gerade bei den RE-Zügen handelt es sich wohl um Talente.