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Barrierefreier Ausbau der Stadtbahnhaltestellen
(21. 09. 2021, 19:15)Georg Unsöld schrieb: Seit Sonntag gibt es wieder Ansagen der Haltestelle Bopser sowie auch die Anzeigen  auf den Bildschirmen und an den Anzeigen an der Fahrerkabine und am Durchgang.

Ein Wunder ist geschehen :-)

Manchmal dauern Datenanpassungen eben länger, da sie im Leitsystem an anderen Einflüssen bzw. Maßnahmen hängen.

Grüße
DFI-ler
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Am Bopser wurden beide LSA für die Fußgängerüberwege installiert und in Betrieb genommen.
Am Bf Möhringen wurde vorne an den Bahnsteigen die gelben Rampenaufsätze für Rollstuhlfahrer angebracht. Allerdings halten auf Gleis 1 die Kurzzüge nicht vorne.
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Am Charlottenplatz (Bahnsteig -> Bopser) wurde ebenso ein Rampenaufsatz (relativ mittig) angebracht. Ob dies auf den anderen Bahnsteigen auch passiert ist, kann ich nicht sagen, habe ich nicht drauf geachtet.
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Am Rathaus ebenfalls, an den beiden Bahnsteigen der U1 / U9.
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(07. 10. 2021, 17:47)Mario schrieb: Am Bopser wurden beide LSA für die Fußgängerüberwege installiert und in Betrieb genommen.

In der Tat:

[Bild: 091021-124638-1b98k5e.jpg]

Und die Ampeln schalten leicht verzögert jeweils um:

[Bild: 091021-124014bo9k24.jpg]

[Bild: 091021-124720-2b98kdg.jpg]
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Hallole,

ich wundere mich sehr über die Stadt. - Warum werden nach wie vor unterschiedliche Ampeldrücker installiert. - Hier wieder die neueren Modelle, während in Hofen die älteren Gusseisernen Drücker installiert worden sind.

Mittlerweile kenne ich auch den Grund, warum die Markierungen an den Ampeln "andersrum" sind, wie auf dem Bahnsteig, also, dass das Aufmerksamskeitfeld weiter hinten ist, und neben der Ampel Rillenplatten sind. - Das hat damit zu tun, dass die Rillenplatten die genaue Richtung über die Straße an geben.

Was mich aber auch noch wunder ist, bei Fußgängerampeln an Haltestellen, dass es nicht nötig ist, auf der Seite der Haltestelle Blindenleitlinien zur Ampel anzulegen. Teils sind sie gemacht, aber sehr oft auch nicht. - Gerade hier an den neuen Ampeln würde ich mir diese Teile doch sehr wünschen, um gut über die Straße zu kommen....

Grüßle
AFu
[Bild: 3320-Front-DSO.jpg]
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Stuttgarts Straßen- und Stadtbahnlinien im Internet:
http://www.ssb-linien.de
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(09. 10. 2021, 21:39)AFu schrieb: Hallole,

ich wundere mich sehr über die Stadt. - Warum werden nach wie vor unterschiedliche Ampeldrücker installiert. - Hier wieder die neueren Modelle, während in Hofen die älteren Gusseisernen Drücker installiert worden sind.

Mittlerweile kenne ich auch den Grund, warum die Markierungen an den Ampeln "andersrum" sind, wie auf dem Bahnsteig, also, dass das Aufmerksamskeitfeld weiter hinten ist, und neben der Ampel Rillenplatten sind. - Das hat damit zu tun, dass die Rillenplatten die genaue Richtung über die Straße an geben.

Was mich aber auch noch wunder ist, bei Fußgängerampeln an Haltestellen, dass es nicht nötig ist, auf der Seite der Haltestelle Blindenleitlinien zur Ampel anzulegen. Teils sind sie gemacht, aber sehr oft auch nicht. - Gerade hier an den neuen Ampeln würde ich mir diese Teile doch sehr wünschen, um gut über die Straße zu kommen....

Grüßle
AFu

Hallo AFu,

die Drücker sind vom jeweiligen Lieferanten abhängig. Die Funktion ist bei beiden die gleiche. Sollte dir die Vibration nicht stark genug sein, gib einfach eine Rückmeldung, das kann eingestellt werden.
Bei den Bodenindikatoren ist es etwas schwieriger zu erklären.
Grundsätzlich sind Bodenindikatoren nur dort einzubauen, wo z.Bsp. der Signalmast nicht über eine andere Leiteinrichtung (Geländer o.ä.) gefunden werden kann. Dies ist der Grund warum auf der Gehwegseite meistens Bodenindikatoren eingebaut sind. Auf der Gleisseite werden sie nur eingebaut, wenn der Signalmast nicht am Geländer steht.
Leider müssen die Normen alle 5 Jahre überarbeitet werden. Dabei kommt es teilweise zu Änderungen. Nach neuester Norm DIN 32984 soll der Auffinde- oder Aufmerksamkeitsstreifen mit Noppenplatten gemacht werden. Die letzten Platten vor dem Bordstein sind ein Richtungsfeld aus Rillenplatten die rechtwinklig zum Bordstein eingebaut werden. Somit haben seheingeschränkte Menschen die Möglichkeit die Richtung am Taster oder mit dem Langstock an den Richtungsfeldern abzunehmen. Durch die Änderungen kommt es leider dazu, dass es viele Altanlagen gibt, die dem damaligen Standard entsprechen.
Und leider gibt es immer wieder auch falsch verlegte Bodenindikatoren.
Da in Stuttgart sehr früh schon Einstiegsfelder eingebaut worden sind, wurden diese in Absprache mit dem DIPB als Noppenfelder ausgeführt. Die DIN legt nun eine Ausführung als Rippenfelder fest. Nach Abspreche mit dem DIPB wurde vereinbart dies auch so weiterzuführen, damit für die gleiche Funktion nicht unterschiedliche Bodenindikatoren verwendet werden.
Sollte Dir etwas auffallen was du nicht versteht oder richtig findest, dann gib einfach Bescheid.
Peter
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Hallole Peter,

danke einstweilen für diese sehr ausführliche Antwort...

Das mit dem rechten Winkel zum Bordstein stimmt nicht ganz. Die Richtungsfelder können auch schräg zum Bordstein führen, und zeigen genau zur gegenüberliegenden Seite auf die dort verlegten Richtungsfelder. Also wenn die Bordsteine nicht parallel zueinander verlaufen, ist das dann so, z.B. auch bei Verkehrsinseln.

Zum Glück kann ich ja noch was sehen, wobei ich z.B. bei grellem Sonnenschein gerne darauf zurück greife. Nachts kann ich die Ampel wesentlich besser sehen.

Doch mal noch ne Frage: Nach welchen Kriterien werden Bushaltestellen angepasst, also erhöhter Bordstein und Aufmerksamkeitsfelder? - gerade an der viel genutzten Umsteigehaltestelle Max-Eyth-See fehlt das auf beiden Seiten.

Grüßle
AFu
[Bild: 3320-Front-DSO.jpg]
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Hallo AFu,

du hast natürlich recht. Richtungsfelder sollen die Querungsrichtung angeben und können daher nicht immer rechtwinklig zum Bordstein eingebaut werden.

Ich persönlich bevorzuge aber die Verlegung ohne Schneidearbeiten an den Bodenindikatoren. Das bedeutet aber, dass sie leicht vom Bordstein zurück versetzt sind und trotzdem die Richtung angeben können, nur eben ohne dass die einzelnen Elemente geschnitten werden müssen. In Berlin oder Frankfurt sieht man die Schäden an den Bodenindikatoren die nach mehreren Wintern auftreten können.

Der barrierefreie Umbau erfolgt nach einer Liste des Tiefbauamtes die aber inhaltlich mit der SSB abgestimmt ist. Ich mache mich mal schlau wann die Haltestellen MAy-Eyth-See an der Reihe sind.

Gruß Peter
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Hallole Peter,

ich danke Dir für die Infos. - Manches verstehe ich halt nicht so ganz, warum das so ist, deshalb frage ich nach. - ich denke halt, wenn man schon ne Blindenleitlinie hat, warum die dann nicht konsequent geführt wird. - So sind ja auch Abzweige zu Treppen und Aufzügen vorhanden, aber eben komischer Wise nicht überall zu Ampeln....

Grüßle
AFu
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