(19. 05. 2021, 08:22)AFu schrieb: Hallole,
jetzt mal ne blöde Frage: Währe es nicht machbar, das so umzubauen, dass diese Fahrmanöver mglich und ohne Unfall passieren????
Grüßle
AFu
Vorsicht, dieser Beitrag kann Spuren von Sarkasmus enthalten:
Klar, man programmiert die Ampelschaltung, so dass das alle 3 Minuten für 20 Sekunden möglich ist und dann können eben 20% weniger Autos durch die Straße fahren. Wenn einer umdrehen möchte, obwohl es keine Linksabbieger-Spur gibt, bleibt der eben stehen und alle hinter ihm warten die drei Minuten.
Oder die Ampeln schalten immer nur für eine Richtung auf grün und es können eben nur noch 50% an Autos auf dieser Straße fahren. Das geht natürlich auch.
Es ist ganz einfach: Man hat es nicht verboten, um die Autofahrer zu ärgern sondern weil es die einzige Möglichkeit war, die Kapazität der Strecke noch etwas zu erhöhen, Staus zu verringern und Autofahrer zu erfreuen. Wenn die Autofahrer zu blöd zum Autofahren sind, kann man das gerne rückgängig machen und es gibt eben mehr Staus.
Oder man sperrt einfach die Kreuzung für den Autoverkehr - dann passiert das auch nicht mehr und man kann die Ampel abbauen.
Ein wenig konstruktiver:
Als man diese Steuerung eingeführt hat, verkehrten da noch alle 150 Sekunden Stadtbahnen (vermutlich eher Straßenbahnen), nun alle 100 Sekunden. Würde man die Fahrspuren für die Autos sperren, während eine Stadtbahn fährt, hätte man die Kreuzung von 100 Sekunden vermutlich 40 Sekunden gesperrt. Hinzu käme, dass bei wendenden Fahrzeugen diese auf den Gegenverkehr warten müssten oder man diesen auch sperren müsste. Das kann also nicht funktionieren. Wäre es so einfach, hätte man das Verbot nie eingeführt oder dies längst aufgehoben.
Man könnte natürlich auch die Stadtbahnen auf die Ampeln warten lassen. Dann hätte man längere Fahrzeiten, würde mehr Stadtbahnen und Fahrer benötigen - den ÖPNV also unattraktiver und teurer zugleich machen. Auch das wäre eine Möglichkeit, würde aber leider immer noch nicht verhindern, dass Autofahrer auch bei rot wenden.
Oder man führt gleich automatisiertes Fahren für alle PKW und LKW ein. Auch dann hätte man dieses Problem nicht.
Reduzieren ließe sich das Problem auch dadurch, dass man den Führerschein nicht lebenslänglich erhält, sondern ab einem gewissen Alter alle 10, dann alle 5 Jahre eine Nachprüfung machen würde. Auch das wäre ein absolut logischer, angemessener und legitimer Schritt, um solche Vorfälle zu reduzieren.
Eine sichere und ebenfalls teure Lösung wären natürlich auch Tunnel. Das Problem sind ja nicht nur diese beiden Kreuzungen, dasselbe haben wir in Stuttgart West (U2/U29/U34) oder bei der U2/U19.