28. 07. 2019, 13:30
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28. 07. 2019, 13:31 von websurfer83.)
Viele Baustellen an Gleisen
|
28. 07. 2019, 16:12
Zu Beginn des Hochbahnsteigbaues wurden nur dort die Sicherheitsräume gebaut, wo sie erforderlich waren. An den Haltestellen Elbestraße oder SSB Zentrum ist der Sicherheitsraum in Gleismitte. Ab 1987 wurden alle Bahnsteig mit dem eingeschränkten Sicherheitsraum gebaut, ob er erforderlich ist oder nicht.
Hallole,
danke. Die U14 fährt seit Juni 1986. Da waren aber auch schon viele Haltestellen mit Sicherheitsraum gebaut worden, obwohl in der Mitte ja auch genug Platz ist (Zwischen Elbestraße und Mühlhausen) und weitere Strecken auf der U1. Grüßle AFu ---------------------------------------------------- Stuttgarts Straßen- und Stadtbahnlinien im Internet: http://www.ssb-linien.de ----------------------------------------------------
28. 07. 2019, 20:27
Anfang 2017 wurde nachts ein Mann an der Endstelle Plieningen überrollt und schwer verletzt. Der Stadtbahn-Fahrer merkte anscheinend davon nichts.
Ist bekannt, wie es dem Mann heute geht und was letzlich die Unfall-Ursache war ? Wäre dieser Unfall durch einen Sicherheitsraum vermeidbar gewesen oder zumindest abgemildert worden ?
28. 07. 2019, 21:02
(28. 07. 2019, 20:27)Micha schrieb: Anfang 2017 wurde nachts ein Mann an der Endstelle Plieningen überrollt und schwer verletzt. Der Stadtbahn-Fahrer merkte anscheinend davon nichts. Unwahrscheinlich. Ein Sicherheitsraum hilft nur, wenn der ins Gleis Gefallene bemerkt, dass eine Bahn kommt und nicht in der Lage ist, den Gleisbereich anders zu verlassen (z.B. weil das Hochklettern auf den Bahnsteig zu lange dauert). In dem Fall lag der wimre. betrunken im Gleis. Da hilft kein Sicherheitsraum. Aber war das überhaupt am Bahnsteig?
29. 07. 2019, 00:16
Nein, das war nicht am Bahnsteig. Das muss im Bereich der Weiche gewesen sein, denn in dieser wurde sein Fuß dann gefunden.
29. 07. 2019, 21:21
Hallole,
ich schreib das mal da hin, weils zum Teil passt. sonst bitte umziehen: Auf Grund der aktuellen Meldung des getöteten Jungen am Frankfurter Hauptbahnhof, sehe ich meine Sicherheit auf den Blindenleit-Linien nicht mehr gegeben. Gerade stark Sehbehinderte und Blinde bekmmen es gar nicht mit, wenn es jemand auf einen abgesehen hat, und den Bahnsteig runter schupst. Gerade dann wenn viele Leute auf einem engen Bahnsteig sind, ist es sehr riskant, und ich habe da selbst hohen Respekt, auf der Bahnsteigkante laufen zu müssen. Das ist also mal eine ganz neutrale Frage: Warum müssen die Blindenleit-Linien so knapp an der Bahnsteigkante sein? - Könnten die nicht weiter zurück liegend sein, und dann die Türmarkierungen einfach mit einem "Abzweig", also einer Art "T" haben? Grüßle AFu ---------------------------------------------------- Stuttgarts Straßen- und Stadtbahnlinien im Internet: http://www.ssb-linien.de ----------------------------------------------------
In Weiterführung würde mich interessieren, wieso es bei uns keine sog. Bahnsteig-Nothaltegriffe gibt. Z.B. in München aber wohl.
30. 07. 2019, 06:37
(29. 07. 2019, 23:04)Micha schrieb: In Weiterführung würde mich interessieren, wieso es bei uns keine sog. Bahnsteig-Nothaltegriffe gibt. Z.B. in München aber wohl. Ich nehme an, Du vergleichst hier nicht etwa die Münchner Straßenbahn mit der Statdtbahn in Stuttgart, sondern die U-Bahn? Wenn ja, dann ist die Erklärung aus meiner Sicht einfach: Diese "Nothalteeinrichtungen" (gibt es auch in Berlin, soweit ich mich erinnere) dienen der Abschaltung der Stromschiene, falls jemand auf die Gleise gefallen ist. Es geht wohl in erster Linie darum, einen elektrischen Schlag der verunfallten Person zu verhüten. Eine Nothalteeinrichtung auf dem Bahnsteig würde für den Fall, dass jemand direkt vor einen Zug gestoßen würde, nach meiner Vorstellung nicht ausreichen, denn das tut der Täter/die Täterin ja kurz vor dem Zug, und alleine bis zum Ansprechen der Bremsen vergehen ein paar Meter, Reaktionszeit eingeschlossen. Viele Grüße BW 76 Hallo AFu, aus meiner Sicht ist es zwar schockierend, was da in Frankfurt geschehen ist, aber anzunehmen, dass deswegen die eigene Sicherheit litte, erscheint mir doch etwas weit hergeholt. Es ist leider nicht das erste Mal, dass so etwas passiert, aber erstens ist es nie zu einer Häufung solcher Fälle gekommen und zweitens wird wegen eines einzelnen Täters nicht gleich die ganze Welt verrückt. Ich denke, es gib deutlich mehr Fälle, in denen an einem Fußgängerüberweg oder einer Fußgängerfurt ("Zebrasreifen", "Ampel") ein Fußgänger von einem Kraftfahrzeug angefahren oder überfahren wird. Dennoch käme kaum einer auf die Idee, nicht mehr über die Straße zu gehen. Trotzdem gilt natürlich: Leben ist immer lebensgefährlich. Überreaktionen sind m. E. aber unangebracht. Und noch eines: Es kommt, denke ich, gar nicht darauf an, ob man Bemerkt, dass sich einem jemand nähert. Das lässt sich auf einem Bahnsteig auch oft gar nicht vermeiden. Wenn Du jedes Mal, wenn sich Dir jemand am Bahnsteig nähert, befürchten würdest, dass Dich jemand stößt und daraus die Konsequenzen ziehst, dann könntest Du nicht mehr mit der Bahn fahren, mit welcher auch immer. Zur Anordnung der Blindenleitlinie gibt es hier, denke ich, berufenere, aber grundsätzlich muss sie Personen "auffangen", die aus der Stadtbahn aussteigen, sie darf nicht zu weit weg sein. Dazu eine Frage an Dich: Wenn Du quer zur Linie läufst, ab wann erkennst Du sie dann? Wenn sie zu weit hinten liegt, dann führt das dazu, dass sie von Wartenden bestanden und/oder mit Gepäck belegt wird. Das ist dann, denke ich, auch keine Lösung; überlegt hatte man das auf jeden Fall schon. Auch Dir nochmals viele Grüße BW 76
30. 07. 2019, 11:48
Also die Stadtbahn in Frankfurt hat trotz Oberleitung Nothalteinrichtungen.
https://frankfurt.de/sixcms/detail.php?id=8653&_ffmpar[_id_inhalt]=34686479 Kann durchaus Sinn machen, wenn zB ein Betrunkener an einer unübersichtlichen Station ins Gleis fällt wie hier passiert. https://www.hessenschau.de/panorama/ein-...t-100.html |
|
Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 2 Gast/Gäste