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Viele Baustellen an Gleisen
Seit Montag 22.07.2019 wird die Haltestelle "Plieningen (Garbe)" saniert. Binder Bau ist mit eimem Großaufgebot an Personal und Maschinen vor Ort.

Hier die Meldung der SSB dazu:
https://www.ssb-ag.de/kundeninformation/...d-saniert/

Was mich wundert: Wird in der gesamten Zeit bis Ende August wirklich nur der Bahnsteig auf Seite von Gleis 2 saniert? Bei anderen Haltestellen wurde doch immer erst die eine Seite und nach Abschluss auch die andere Seite saniert. Ich stelle mir das gerade nicht so toll vor, wenn die eine Seite komplett neu ist und auf der anderen Seite noch die alten kaputten Knochensteine liegen...
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Wo liest du dass nur eine Seite saniert wird? Davon steht nichts in der Mitteilung. Dort steht dass in der Zeit die eines Seite saniert wird und die Züger deshalb auf der anderen Seite halten. Wenn du mal vor Ort bist, dann wirst du sehen dass im vorderenteil bereits auf beiden Seiten der Belag entfernt wurde. Außerdem wird nicht nur der Belag saniert sondern die gesamte Bahnsteigkonstruktion ausgewechselt. Der Ausbau der L-Steine ist teilweise bereits erfolgt.
Traust du wirklich der SSB zu, dass man bei einem Mittelbahnsteig nur die Hälfte des Belage saniert?
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@ Peter K:
Sei doch bitte nicht immer gleich so beleidigt! Mein Posting war doch keinerlei Kritik, sondern nur eine Frage, deshalb auch mit entsprechendem Satzzeichen "?" am Ende. In der Meldung steht nur, dass in der Zeit vom 22.07.2019 bis 31.08.2019 der Bahnsteig von Gleis 2 saniert wird. In anderen Baustellen-Meldungen stand dann immer sinngemäß: "Anschließend vom xx.xx.xxxx bis xx.xx.xxxx wird auch die gegenüberliegende Seite saniert, daher fahren in dieser Zeit alle Bahnen ab Gleis 2."

Und ja, ich bin öfter vor Ort und habe gesehen, dass Richtung Möhringen der Belag bereits komplett raus ist. Und im Bereich der Busschleife ist die Treppe weg sowie die L-Steine sind auch ausgebaut. Zudem liegen bereits einige grüne KG-Rohre herum und auch an einer Schalung aus Holz wurde heute bereits gearbeitet. Aber ob das ein Fundament für die neuen L-Steine gibt oder ob hier möglicherweise eine neue Rohrtrasse für Kabelkanäle verlegt wird (Kabelschächte sind in Reichweite) konnte man nicht erkennen.
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Dann stell deine Fragen halt anders. Bei dem Sachverstand der hier ja vorhanden sein sollte oder ist, passt diese Frage einfach nicht. Ja du hast Recht, es ärgert einen einfach, wenn gerade hier derart oberflächlich agiert wird.
Wie kann man allen Ernstes auf die Idee kommen, nur weil in einer Pressemitteilung nicht die ganze Geschichte erzählt wird, das nur die Hälfte saniert wird. Lies einfach was du schreibst bevor du es abschickst.
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@ Peter K: Immer mit der Ruhe! Mein Posting war weder ein persönlicher Angriff auf dich/bzw. die SSB noch sonst irgend jemand, sondern wenn du es genau liest sehr sachlich formuliert mit einer Äußerung der eigenen Meinung am Ende. Das ist mit Sicherheit erlaubt in einer Demokratie und auch in einem Forum. Mir ist wohl bekannt, dass deine Frustrationstoleranz relativ niedrig ist, zumal hier im Forum oft Halbwahrheiten und Unwissenheit gepostet werden - aber das nervt nicht nur dich, sondern mich auch! Nur halte ich mich meist raus aus diesen Diskussionen, denn das bringt meist nicht viel...

Da im verlinkten Artikel wirklich nur die Informationen zum Bahnsteig an Gleis 2 vorhanden sind, habe ich hier im Forum eine Frage gestellt. Ich habe weder Fake News gepostet noch irgendwelche Dinge hinein interpretiert!

Und abgesehen davon: Selbst wenn (vorläufig) nur die eine Seite saniert werden würde, könnte ich auch damit leben. Ich weiß schließlich aus eigener jahrelanger Erfahrung nur allzu gut, dass bei Bauprojekten manchmal aus verschiedensten Gründen zuerst nur ein Teil in Angriff genommen werden kann und zu einem späteren Zeitpunkt der nächste Teil. Selbst das wäre verschmerzbar gewesen!

Kannst du schon mehr zum Ablauf der Sanierung zum Bahnsteig an Gleis 1 sagen? Also z.B. wann und vor allem wie das ablaufen wird. Aktuell ist es ja recht praktisch, man hat das Baulager und die Mulden auf der Seite von Gleis 2 und kann direkt mit den ZW-Baggern Material hin und her bewegen. Bei Gleis 1 erreicht man das Baulager mit den ZW-Baggern nur über einen Gleiswechsel und würde damit den laufenden Stadtbahnverkehr behindern. Spontan fällt mir nur ein, das Baulager dann auf den P+R-Parkplätzen direkt hinter der Grünfläche bei Gleis 1 anzulegen, aber dafür müssten die Sträucher und Bäume entfernt werden... Oder gibt es noch eine andere Möglichkeit, die ich gerade übersehen habe?

Und zur Situation heute früh: im vorderen Bereich von Gleis 2 im Bereich der Schalung wird betoniert, vom Verlauf her müsste es das Fundament für die neuen L-Steine werden (oder werden jetzt U-Steine verbaut, wie an vielen anderen Haltestellen?). Und im hinteren Bereich ist man mit Kleinbagger und ZW-Bagger dabei, die alten L-Steine zu entfernen.
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Question 
Fragen (gibt keine dummen) sind immer gut, Netiquette auch. Und Belehrungen braucht hier niemand. Was ist nochmal Sinn und Zweck eines Forums... ?
"I muaß dui Stroßaboh no kriaga, denn laufa well i nedd..." >> Dr Wolle

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Hallo Websurfer,

über die Höhe meiner Frustrationsschwelle kann man sicher diskutieren, da hast du Recht. Aber auch bei mehrmaligem Durchlesen deines Beitrages komme ich nicht auf die Auslegung, die du erreichen wolltest. Aber sei es drum, du bist sehr sachlich geblieben und ich habe überreagiert.
Aber vielleicht kannst du dich mal in die Situation hineinversetzen, wenn man über Wochen ja sogar Monate hinweg an einer Sache arbeitet, sich darum verkämpft, warum man es jetzt machen muss und nicht erst in 2 Jahren oder evtl gar nicht, wenn man dann erreicht, dass alles durchgeht und dann die Frage gestellt wird, ob nur eine Seite saniert wird.
@Micha deine Einwendungen sind immer hilfreich :-(
Schwamm drüber.

Es wird zuerst Gleis 2 gemacht, Ausbau der L-Steine und Einbau der C-Steine. Dazu wird das Fundament leicht verbreitert. In diesem Schritt werden auch schon die zweiten 40m von Gleis 1 mit gemacht. Dann wird der Fahrgastverkehr auf den bereits fertiggestellten Teil Gleis 2 umgelegt und der noch fehlende Teil von Gleis 1 gemacht. Da auch ein Teil der Rampe in diesem Bereich noch gemacht werden muss, kann die Andienung der Baustelle von der Busschleife aus erfolgen.
Die Pressemitteilung umfasst bisher nur den ersten Bauabschnitt.
Der Bahnsteig erhält einen neuen Belag mit Blindenleitlinie und das Gefälle wird von der Bahnsteigkante weg ausgeführt.
Der Bahnsteig in Plieningen ist einer der ersten Hochbahnsteige die gebaut wurden. Aus diesem Grund waren einige Teile noch nicht so ausgeführt, wie sie heute Standard sind.
Peter
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@ Peter K:
Vielen herzlichen Dank für die ausführlichen und sehr hilfreichen Informationen. Dann freue ich mich auf eine schöne neue Haltestelle!
Und wieder habe ich etwas dazu gelernt: Es sind "C-Steine" und keine "U-Steine". Wobei es auch "U-Steine" gibt, aber die gehören wohl eher in den GaLa-Bau: https://www.kronimus.de/produkte/u-steine/

Es leuchtet auch ein, dass Plieningen einer der ersten Hochbahnsteige war, da die 3 ja die erste Straßenbahn-Linie war, welche auf Stadtbahnbetrieb umgestellt wurde. Was mir in Plieningen immer aufgefallen ist: Die Höhe zwischen Fußboden Stadtbahn und Bahnsteig ist fast gleich hoch. An anderen Haltestellen ist der Bahnsteig wenige Zentimeter tiefer als der Fußboden der Stadtbahn. War das damals beabsichtigt oder Zufall? Ich nehme an, dass das nach der Sanierung nicht mehr der Fall sein wird. Die Sache mit dem Gefälle ist mir bei neueren Bahnsteigen auch schon aufgefallen, z.B. am Wallgraben geht es ebenfalls von der Bahnsteigkante weg und ist am Ende des Bahnsteigs wieder als Gegengefälle aufgeführt, wodurch eine Art "Rinne" entsteht, in der sich die Abflüsse befinden.
Welche anderen Teile sind denn in Plieningen aktuell ebenfalls noch nicht dem heutigen Standard entsprechend?

Viele Grüße und danke
websurfer83.
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Hallo Websurfer,

wir verwenden den Begriff C-Stein, weil die Steine im eingebauten Zustand wie ein C aussehen. U-Steine würde aber genauso gehen. Die U-Steine aus dem Gala Bau haben eine Größe von 40/40/40 oder 50/50/50. Die C-Steine sind auf das Bahnsteigmodul von einem Vielfachen von 60 ausgelegt. Die ersten Bahnsteige hatten ein Modul von 50. Damit waren die Abdecksteine 1m lang und sehr schwer zu versetzen. Die heutigen Abdecksteine sind nur noch 13 bzw 20 cm hoch, damit wirkt die Bahnsteigplatte etwas leichter und der Bahnsteig nicht so schwer. Ist aber eine Geschmacksfrage. Die C-Steine bieten zusätzlich noch einen eingeschränkten Sicherheitsraum unter der Bahnsteigkante. Dies wäre in Plieningen nicht zwingend erforderlich da dort der SIcherheitsraum aussen ist.
Standard ist heute die Blindenleitlinie mit Kennzeichnung der Einstiegsfelder und die Bahsnteighöhe von 94cm. Sodass eine Resthöhe von 6 cm zum Bahnsteigboden verbleibt. Der Bahnsteigbelag wird mit einer geschliffenen Oberfläche ausgeführt und damit wesentlich leichter zu reinigen. Die Rampe wird mit einer Neigfung von 6% mit Zwischenpodest ausgeführt, aus diesem Grund wird der Bahnsteig etwas verkürzt. Die alte Rampe hatte 8% und war ohne Zwischenpodest. Die Schachtabdeckungen werden in Belagsfarbe ausgeführt und sind für das Technikpersonal leichter zu öffnen und könnne im Rahmen nicht mehr festrosten. Das wären auf die Schnelle die wichtigsten Punkte.
Gruß Peter
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Hallole Peter,

danke für die Erleuterung.

Dann mal eine konkrete Frage: Warum gibt es noch wenige Bahnsteige OHNE Sicherheitsraum? Z.B. an der Haltestelle Elbestraße mit beiden Bahnsteigen, und am Vaihinger Bahnhof der Ankunftsbahnsteig der U1. Ich bin mir nicht sicher, ob es auf der U3 nicht noch weitere gab...???

Grüßle
AFu
[Bild: 3320-Front-DSO.jpg]
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Stuttgarts Straßen- und Stadtbahnlinien im Internet:
http://www.ssb-linien.de
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