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(18. 01. 2018, 13:32)LinieU21 schrieb: Ich sehe kein Bedarf für eine zusätzliche Niederflurstraßenbahn. Die Innenstadt ist ausgezeichnet an den öffentlichen Verkehr angebunden.
Das würde ich so pauschal nicht sagen wollen.
Weite Teile wenn nicht gar die komplette Buslinie 42 und weitere Innenstadtbuslinien würden vom Fahrgastaufkommen her sicherlich eine Straßenbahn rechtfertigen.
Nicht zuletzt verkehrten einst teilweise Straßenbahnen in den betroffenen, oft dicht besiedelten Gebieten.
Zudem könnte man mit einer Bahn neue Kunden hinzugewinnen, das Wort "Schienenbonus" dürfte allgemein geläufig sein.
Dennoch sehe ich leider keine Chance für ein Niederflur-Straßenbahnnetz in Stuttgart, denn: wer soll das beschließen, planen, genehmigen, bauen und vor allem bezahlen?
Wie schon in einem vorhergehenden Posting erwähnt, haben die SSB genug Herausforderungen damit, das bestehende Stadtbahnnetz zu optimieren und auszubauen.
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18. 01. 2018, 16:21
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18. 01. 2018, 16:22 von websurfer83.)
(18. 01. 2018, 13:32)LinieU21 schrieb: Ich sehe kein Bedarf für eine zusätzliche Niederflurstraßenbahn. Die Innenstadt ist ausgezeichnet an den öffentlichen Verkehr angebunden.
Das sehe ich anders:
Die jetzigen Systeme in Stuttgart fahren zum Großteil bereits am Limit (zumindest in der HVZ) - egal ob Stadtbahn, S-Bahn oder Bus. Durch die aktuelle Feinstaub-Problematik versucht man nun, weitere Pendler vom Auto auf den ÖPNV "umzubuchen". Wie soll das denn bitte funktionieren, wenn z.B. die U7 in der HVZ bereits ab Sillenbuch so voll ist, dass man an der Waldau kaum noch einen Stehplatz bekommt? Oder in die U2 und U4 ist am Charlottenplatz in der HVZ kein Hineinkommen, da die Talquerlinien so viele Leute "aussprucken", die alle Richtung Rotebühl-/Berliner Platz wollen, dass die Tallängslinien das nicht packen. Bei der S-Bahn und bei den Bussen ließe sich diese Liste beliebig fortsetzen.
Fazit: Entweder die Politik hört endlich damit auf, die Pendler von der Straße in die Öffis zu mobilisieren oder sie machen endlich Geld für ein zusätzliches leistungfähiges System locker. Und da ist eine Niederflur-Tram in Stuttgart das einzige System, das noch in Frage kommen kann (weitere Tunnel für Stadtbahn und S-Bahn werden in Stuttgart ja kategorisch ausgeschlossen).
Wenn nichts getan wird, erleiden wir in Stuttgart bald einen Verkehrsinfarkt, wie es ihn in vielen asiatischen Metropolen bereits gibt.
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(18. 01. 2018, 16:21)websurfer83 schrieb: Wenn nichts getan wird, erleiden wir in Stuttgart bald einen Verkehrsinfarkt, wie es ihn in vielen asiatischen Metropolen bereits gibt. So krass würde ich das nicht sehen. Die asiatischen Metropolen, von denen du redest haben deutlich mehr Einwohner als Stuttgart, und eine ÖPNV der nur aus unregelmäßig verkehrenden Buslinien besteht. Die Städte, die überhaupt eine U-Bahn haben, haben alle mehrere Millionen Einwohner. Dagegen hat Stuttgart mit seinem 131 km langem Stadtbahnnetz ein super Angebot.
Du sagst ja selbst, dass das Problem die Außenäste sind, wo zb. nur eine U7-Doppeltraktion jede 10 Minuten fährt, und wo alle in die Innenstadt wollen. Da bringt eine Niederflurstraßenbahn in der Innenstadt nichts.
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Das Problem sind nicht nur die Außenäste. Die U7 wird in der HVZ ab Heumaden ja z.B. durch die U15 entlastet.
Die Tallängslinien dagegen fahren dagegen am absoluten Limit. Die U1 als DoTra ausbauen dauert noch Jahre und die Entlastung der U2 durch die U19 ist schön und gut, aber leider nicht auf dem Abschnitt, wo sie am vollsten ist: in der Innenstadt.
Und genau da wäre eine Niederflur-Tram die einzige Möglichkeit, da die Tunnel keine weiteren Züge verkraften (bzw. die Taktfolge wohl nicht enger sein kann).
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(18. 01. 2018, 20:38)websurfer83 schrieb: Die U1 als DoTra ausbauen dauert noch Jahre Sicherlich kürzer als der Bau einer neuen Straßenbahn.
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(18. 01. 2018, 20:38)websurfer83 schrieb: Die U1 als DoTra ausbauen dauert noch Jahre und die Entlastung der U2 durch die U19 ist schön und gut, aber leider nicht auf dem Abschnitt, wo sie am vollsten ist: in der Innenstadt.
Sorry, das deckt sich absolut nicht mit meiner Erfahrung.
Ohne U19 war sie zwischen Bad Cannstatt und ca. Obere Ziegelei richtig überfüllt und wenn ich mal wegen S-Bahn-Verstärkertaktausfall (also nicht Komplettausfall) von der Schloß-/Johannes-Straße gefahren bin (gegen 18 Uhr), war die Bahn dennoch erst ab Bad Cannstatt überfüllt. Um 16 Uhr kam man auf diesem Ast kaum mit dem Kinderwagen rein.
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(18. 01. 2018, 16:21)websurfer83 schrieb: Oder in die U2 und U4 ist am Charlottenplatz in der HVZ kein Hineinkommen, da die Talquerlinien so viele Leute "aussprucken", die alle Richtung Rotebühl-/Berliner Platz wollen, dass die Tallängslinien das nicht packen. Damit ist das Netz2018 ja noch großzügig: drei Linien zwischen Charlottenplatz und Berliner, drei Linien im Westen zum Vogelsang und drei Linien vom Österreichischen nach Heslach. Im Normalnetz, wie es bis zum Frühjahr 2016 noch bestand, waren es auf diesen Abschnitten nur jeweils zwei Linien. Und so wird es wohl nach der nächsten Umstellung uns wohl wieder blühen.
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19. 01. 2018, 16:25
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21. 01. 2018, 20:46 von automan.)
Wer weiß, ob nicht die U34 auch im Netz 2020 bestand haben könnte...
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(19. 01. 2018, 09:14)Andy0711 schrieb: Sorry, das deckt sich absolut nicht mit meiner Erfahrung.
Ohne U19 war sie zwischen Bad Cannstatt und ca. Obere Ziegelei richtig überfüllt und wenn ich mal wegen S-Bahn-Verstärkertaktausfall (also nicht Komplettausfall) von der Schloß-/Johannes-Straße gefahren bin (gegen 18 Uhr), war die Bahn dennoch erst ab Bad Cannstatt überfüllt. Um 16 Uhr kam man auf diesem Ast kaum mit dem Kinderwagen rein.
Ich denke da reden wir aneinander vorbei: Ich rede von der morgendlichen HVZ vor allem an Schultagen. Du redest von der Feierabend-HVZ. Da wird es definitiv Unterschiede geben.
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(18. 01. 2018, 20:38)websurfer83 schrieb: Die Tallängslinien dagegen fahren dagegen am absoluten Limit. Die U1 als DoTra ausbauen dauert noch Jahre und die Entlastung der U2 durch die U19 ist schön und gut, aber leider nicht auf dem Abschnitt, wo sie am vollsten ist: in der Innenstadt.
Und genau da wäre eine Niederflur-Tram die einzige Möglichkeit, da die Tunnel keine weiteren Züge verkraften (bzw. die Taktfolge wohl nicht enger sein kann). Da kann ich ja mal wieder meinen Vorschlag aus anderem Thread ausgraben für eine neue Stammstrecke. Das muss auch kein Niederflur sein.
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