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01. 11. 2016, 16:58
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01. 11. 2016, 17:02 von Micha.)
Leicht OT, aber der bekannte Grüne Boris Palmer hatte sich (schon vor mehr als zehn Jahren) tlw. interessante Gedanken zum Thema 'moderne Straßenbahn' für Stuttgart gemacht:
er meinte u.a. dass das bisherige Stadtbahn-Konzept zweifach an seine Grenzen stößt...
http://stuttgart2004.boris-palmer.de/pdf...lowres.pdf
"I muaß dui Stroßaboh no kriaga, denn laufa well i nedd..." >> Dr Wolle
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(01. 11. 2016, 16:58)Micha schrieb: Leicht OT, aber der bekannte Grüne Boris Palmer hatte sich (schon vor mehr als zehn Jahren) tlw. interessante Gedanken zum Thema 'moderne Straßenbahn' für Stuttgart gemacht:
er meinte u.a. dass das bisherige Stadtbahn-Konzept zweifach an seine Grenzen stößt...
http://stuttgart2004.boris-palmer.de/pdf...lowres.pdf
Sehr schön, danke! Kann ich nur unterschreiben, auch wenn hier eben mit Frankreich und der Schweiz ein etwas unglücklicher Vergleich gezogen wird (aber Bestimmungen und Gesetze lassen sich ja ändern). Wenn Stuttgart vom Auto weg will (egal mit welchem Antrieb), dann geht das nur über ein oberirdisches Straßenbahnnetz. Wir können auch echt froh sein um Winfried Hermann als Verkehrsminister, auch wenn er wohl nicht so viel bewirken kann wie er gerne möchte.
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02. 11. 2016, 13:39
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02. 11. 2016, 13:41 von 338kmh.)
In der StZ von Montag wird explizit auch eine Verlängerung der U19 Neugereut - Öffingen/Schmiden genannt. Ich hoffe dass im Regionalplan die Trassenfreihaltung eingetragen ist.
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02. 11. 2016, 14:37
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02. 11. 2016, 15:02 von Mario.)
(01. 11. 2016, 16:58)Micha schrieb: Leicht OT, aber der bekannte Grüne Boris Palmer hatte sich (schon vor mehr als zehn Jahren) tlw. interessante Gedanken zum Thema 'moderne Straßenbahn' für Stuttgart gemacht:
er meinte u.a. dass das bisherige Stadtbahn-Konzept zweifach an seine Grenzen stößt...
http://stuttgart2004.boris-palmer.de/pdf...lowres.pdf
Ich finde die Idee von Palmer, in Stuttgart neben der Stadtbahn eine zusätzliche Meterspurstrassenbahn zu bauen, heute nicht mehr zeitgemäß. Der Ansatz Zeitvorteil Auto zum ÖV zielt damals noch in diese Denkrichtung was auch die Fahrzeitvergleiche vom Hbf bzw. Weststadt zum Marktplatz zeigen. Ich würde heute trotzdem den ÖV vorziehen, auch wenn es innerstädtisch 10 Minuten mehr bedeutet. 'Immer schneller' ist überholt. Außerdem sind heute Parkplatzgebühren weitaus höher und Staus verbreiteter und es gab damals kein Feinstaubproblem bzw. man war nicht darauf sensibilisiert. In Karlsruhe verbannt man die Straßenbahn aus der Fußgängerzone und in Stuttgart will man sie hineinbringen?
Vor dem Stadtbahnausbau gab es früher mal eine Bürgerinitiative ANiS (Arbeitsgruppe Nahverkehr in Stuttgart). Es waren damals 6 Personen. Sie waren von 1977 bis ca. 1982 aktiv. Was sie wollten: ein deutlich reduzierter Ausbaustandard der Stadtbahn, keine Umspurung, keine Fahrzeugbreite von 2,65m, etwas kürzere Fahrzeuge, kein Mindestkurvenradius von 50m, keine Hochbahnsteige, kein durchgehender Tunnel vom Bopser nach Degerloch, das waren die Schwerpunkte ihrer Kritik. Alles Dinge, die sie damals gut begründen konnten. Aber alle ihre Ideen wurden ignoriert, auch wenn sie die Presse mehrfach unterstützte.
Heute würde man die Stadtbahn sicher anders bauen, aber jetzt ist es eben so und läßt sich nicht mehr grundsätzlich ändern.
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Wer sagt, dass es eine Meterspur-Straßenbahn sein muss ?
Eine zusätzliche, normalspurige Niederflurbahn ist eher das Thema.
Fakt ist doch, dass es u.a. zu wenige Bahn-Querverbindungen in der Innenstadt gibt.
Betrifft auch die S-Bahn, aber das gehört nur am Rande hierher.
Neue Tunnelstrecken sind tatsächlich finanziell nicht darstellbar.
Vor zehn Jahren sprach man vom Smog-Alarm, der wurde auch kommuniziert, sogar auf SSB-DFI's.
Ich werde 2016 bei Feinstaub-Alarm in Stuttgart aber sicher NICHT mit dem Fahrrad fahren.
Damals, in den 80ern, war diese Umspurung übrigens unabdingbar, um Fördergelder abrufen zu können.
Stimmt, gute Ideen haben auch andere, nur nützt das rein garnichts, wenn es keine Lobby gibt und/oder der politsche Einfluß fehlt.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02. 11. 2016, 18:04 von Fahrkartenbenutzer.)
(02. 11. 2016, 15:33)Micha schrieb: [...]
Ich werde 2016 bei Feinstaub-Alarm in Stuttgart aber sicher NICHT mit dem Fahrrad fahren.
[...]
Das solltest Du aber -- das beste Mittel gegen Feinstaub ist ihn wegatmen. Das mache ich auch und zwr richtig: Dank zerbaggerter Radwege und fehlendem Zugang zum Parkrest bin ich zwischen Charlottenplatz und Neckartor auf der B14 unterwegs -- mit dem Rad.
Ok, ich habe ein langes Wocheende gehabt und war in Nordhessen. Da stand ein Schild "Luftkurort" -- also so richtig konnte ich mich nicht an die Atmung von Sauerstoff gewöhnen können. Dazu war die Zeit zu kurz
Viele Grüße
Ramiro
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02. 11. 2016, 19:00 von GT6.)
Palmer ging lt. meiner Erinnerung seinerzeit von einer normalspurigen Niederflur-Straßenbahn aus.
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(02. 11. 2016, 14:37)Mario schrieb: Ich finde die Idee von Palmer, in Stuttgart neben der Stadtbahn eine zusätzliche Meterspurstrassenbahn zu bauen, heute nicht mehr zeitgemäß. Der Ansatz Zeitvorteil Auto zum ÖV zielt damals noch in diese Denkrichtung was auch die Fahrzeitvergleiche vom Hbf bzw. Weststadt zum Marktplatz zeigen. Ich würde heute trotzdem den ÖV vorziehen, auch wenn es innerstädtisch 10 Minuten mehr bedeutet. 'Immer schneller' ist überholt. Außerdem sind heute Parkplatzgebühren weitaus höher und Staus verbreiteter und es gab damals kein Feinstaubproblem bzw. man war nicht darauf sensibilisiert. In Karlsruhe verbannt man die Straßenbahn aus der Fußgängerzone und in Stuttgart will man sie hineinbringen?
Es geht da nicht um schneller, sondern um bequemer und komfortabler. Um den Zugang zu den Haltestellen und um ein dichteres Linien- und Haltestellennetz im Zentrum. Die Vergleiche zielen darauf ab, dass bei ÖPNV-Nutzung der Anteil des Fußwegs am Gesamtweg in Minuten gemessen sehr hoch ist, was eigentlich nicht sein kann und erheblich die Attraktivität des ÖPNV im innerstädtischen Bereich senkt. Ich brauche z. B. rund eine halbe Stunde zur Arbeit, davon 4 Minuten Fahrt und der Rest Fußweg. Wenn ich will auch 20 Minuten Fahrt und 15 Minuten Fußweg, aber das ist dann auch nicht viel besser. Also ein ganz ähnliches Beispiel.
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(02. 11. 2016, 22:11)Seelbergbahner schrieb: Es geht da nicht um schneller, sondern um bequemer und komfortabler. Um den Zugang zu den Haltestellen und um ein dichteres Linien- und Haltestellennetz im Zentrum. Die Vergleiche zielen darauf ab, dass bei ÖPNV-Nutzung der Anteil des Fußwegs am Gesamtweg in Minuten gemessen sehr hoch ist, was eigentlich nicht sein kann und erheblich die Attraktivität des ÖPNV im innerstädtischen Bereich senkt. Aber ich bitte dich, wie soll denn eine Straßenbahn, ob Meter- oder Normalspur, in die Gassen zum Marktplatz passen!? Die braucht doch Platz! Ein paar Meter Fußweg ist gesund. Die Menschenmassen laufen auch die Kö auf und ab.
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03. 11. 2016, 10:30
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03. 11. 2016, 10:32 von Micha.)
Eine Parallelstrecke zur Königstraße, via Kronprinzstraße wäre eine Alternative.
Hoch zum Wilhelmsbau und dann im Zuge der ehem. Linien 14 und 21 weiter in den Westen.
Früher gab es ja schon mal eine (bis 1956), allerdings durch die Calwer Straße, heute unvorstellbar.
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