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Situation am Berliner Platz?
#11
Am Berliner Platz würde ein reiner "Turmbahnhof" wie am Charlottenplatz ohne Gleisverbindungen (also nur 2 sich kreuzende Hauptrichtungen Fritz-Elsas-Str./Seidenstr. und in der Schlossstr.) zu einer erheblichen Verschlechterung des Netzes führen. Der für die Erreichbarkeit der City und als Umsteigebahnhof zur S-Bahn (Stadtmitte) wichtige Bahnhof Rotebühlplatz würde nur noch von einer Linie und nur aus Richtung Cannstatt angefahren (U2), die Verbindung Heslach-Stadtmitte (U14) über das aufwändig gebaute und dann nutzlose Gleisdreieck am Wilhelmsplatz entfiele ganz. Für die U11 (Doppeltraktion!) müsste (vermutlich am Berliner Platz im Verlauf der Schlossstr.) eine Stumpfwendemöglichkeit geschaffen werden, um weiter den Hbf. anfahren zu können. Also, solange die Komplettlösung mit allen derzeit verfügbaren Verbindungen im Tunnel nicht finanzierbar ist, lieber alles so lassen, wie es ist.

Für die Entlastung der Hohenheimer Str. und die Schaffung eines durchgehend eigenen Bahnkörpers wäre sicher ein Autotunnel (2-spurig bergabwärts) zwischen Weißenburgpark/Neue Weinsteige und Kreuzung Charlotten-/Alexanderstr. die vernüftigere und auch kostengünstigere Lösung.
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#12
Meine Lösung für den Berliner Platz wäre ein Turmbahnhof in X-Form. Dadurch könnte man bei akzeptablem Bauaufwand gewährleisten, das keine Linie umgeleitet werden müsste. Alle könnten so verkehren wie heute: Die U2 würde sich den Bahnsteig mit der nach Links abbiegenden U4 teilen. Die U14 und die U11 von Rechts kommend würden sich den Bahnsteig mit der U9 teilen, die nach verlassen des Bahnsteigs kreuzungsfrei in die Strecke der U4 nach Botnang einfädeln würde. Ebenso würde die U4 nach verlassen des Bahnsteigs kreuzungsfrei richtung Rotebühlplatz ausfädeln. Platz zum Bau eines solchen Turmbahnhofs ist am Berliner Platz ja genug. Der wäre bei dieser Variante auch nötig da die Zulaufstrecken zum X-Förmigen Bahnhof einen Bogen machen müssten.

Ein anschließender Tunnel richtung Botnanger Sattel wäre auch wünschenswert, da man dann die frei werdenden Gleisflächen in Strassenmitte dazu nutzen könnte den Stadtteil städtebaulich aufzuwerten. Also nicht etwa zusätzliche Fahrspuren sondern z.B. Bäume, und einen Grünstreifen in der Mitte.
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#13
TramwajeSlaskie schrieb:Meine Lösung für den Berliner Platz wäre ein Turmbahnhof in X-Form. Dadurch könnte man bei akzeptablem Bauaufwand gewährleisten, das keine Linie umgeleitet werden müsste. Alle könnten so verkehren wie heute: Die U2 würde sich den Bahnsteig mit der nach Links abbiegenden U4 teilen. Die U14 und die U11 von Rechts kommend würden sich den Bahnsteig mit der U9 teilen, die nach verlassen des Bahnsteigs kreuzungsfrei in die Strecke der U4 nach Botnang einfädeln würde. Ebenso würde die U4 nach verlassen des Bahnsteigs kreuzungsfrei richtung Rotebühlplatz ausfädeln. Platz zum Bau eines solchen Turmbahnhofs ist am Berliner Platz ja genug. Der wäre bei dieser Variante auch nötig da die Zulaufstrecken zum X-Förmigen Bahnhof einen Bogen machen müssten.

Wenn überhaupt, dann würde ich die Bahnsteige nach der Kreuzung anlegen. Denn dann fahren von einen Bahnsteig aus die Bahnen alle in eine Richtung ab, und die Sache wäre übersichtlicher.

TramwajeSlaskie schrieb:Ein anschließender Tunnel richtung Botnanger Sattel wäre auch wünschenswert, da man dann die frei werdenden Gleisflächen in Strassenmitte dazu nutzen könnte den Stadtteil städtebaulich aufzuwerten. Also nicht etwa zusätzliche Fahrspuren sondern z.B. Bäume, und einen Grünstreifen in der Mitte.

Rasenbahnkörper
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#14
Hallo zusammen,

zum Thema Tunnelstrecken, die nicht realistisch erscheinen: .... habe Anfang der neunziger Jahre meine Praxissemester beim Gleisbau der SSB abgeleistet .... einer meiner Einsatzschwerpunkte war der Tunnel unter dem Botnanger Sattel (U4. U9) .... der (Rohbau-)Tunnelquerschnitt weitet sich am Portal Herderplatz in der Höhe stark auf, um im Falle einer geänderten Streckengradiente in der Bebelstr. (z.B. U-Bahn) dennoch konstruktiv einen Anschluss an den bergmännisch aufgefahrenen Tunnel unter dem Botnanger Sattel zu ermöglichen. Der Gedanke passt sicher ein bißchen zum Thema "Berliner Platz": Tunnel denkbar ?

Gruß

Hobbi
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#15
Zu [U] Berliner Platz (Liederhalle) [Pos.U9]: die 80m-Bahnsteige sind ja nur teilweise überdacht. Ist eigentlich daran gedacht mal an den freistehenden Streben, an denen bisher nur Lampen hängen, auch ein durchgehendes Dach anzubringen?
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#16
Hm, meinst Du, der Aufwand würde sich rechtfertigen ? (Ich denke: nein).
Da wäre z.B. ST/ausw. sicher dringlicher...
"I muaß dui Stroßaboh no kriaga, denn laufa well i nedd..." >> Dr Wolle

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#17
(28. 09. 2016, 08:51)Mario schrieb: Zu [U] Berliner Platz (Liederhalle) [Pos.U9]: die 80m-Bahnsteige sind ja nur teilweise überdacht. Ist eigentlich daran gedacht mal an den freistehenden Streben, an denen bisher nur Lampen hängen, auch ein durchgehendes Dach anzubringen?

Hallo Mario,

im Regelbetrieb fahren dort nur 40 m Einheiten. Für diese sind die ÜBerdachungen ausgelegt. Nach den Netzen 2016 und 2017 wird dies auch wieder so sein. Die U11 wird wieder im Gegenuhrzeigersinn den Berliner Platz bei Veranstaltungen bedienen. Warum soll also das Geld für eine Nutzung nur im Veranstaltungsfall investiert werden. Alles was gebaut wird muss auch gereinigt und irgend wann ersetzt werden.

Micha was bitte ist ST für eine Haltestelle?

Peter
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#18
Hallo Peter,

sorry, soll Stöckach heissen (so lautete zumindest früher die Abkürzung).

Gruß Micha
"I muaß dui Stroßaboh no kriaga, denn laufa well i nedd..." >> Dr Wolle

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#19
Hallo Micha,

es gibt ein paar Regeln für die Ausstattung von Haltestellen, von denen nur in ganz wenigen Einzelfällen abgewichen wird.
Ein 40 m Bahnsteig erhält eine Überdachung mit einer Länge von ca. 10 m. Damit ist die Tür 2 und 3 einer 40m Einheit fast abgedeckt. Mehr wird vom Zuwendungsgeber nicht gefördert. Demnach werden bei 80m Regelbetrieb 2 Überdachungen gebaut, also Tür 2,3 und 6,7 abgedeckt. An einigen wenigen Haltestellen wurde aus z.Bsp. städtebaulichen Gründen hiervo abgewichen. Die Mehrkosten wurden von der Stadt oder Dritten übernommen. Bis vor ein paar Jahren wurde auch die letzte Haltestelle vor einer Endstelle nicht mit einer Überdachung ausgestattet, da man davon ausging, dass dies hauptsächlich Ausstiegshaltestellen sind. Überdachungen durch veränderte Situationen nachzurüsten muß auf eigene Kosten erfolgen, da der Zuwendungsgeber dies in der Regel ablehnt. Aus diesem Grund wurden in den letzten Jahren auch diese Haltestelle bereits bei der Erstausstattung ausgestattet. Es gibt aber noch ein paar Lücken, Eltinger Straße zum Beispiel. Hier wurde ein Einkaufszentrum gebaut und die älteren Mitbürger fahren auch nur die eine Haltestelle bis zur Endstelle und die stehen buchstäblich im Regen.
Für die Überdachung am Stöchach gilt das gleiche wie für Berliner Platz oder Metzstraße. Hier findet im Gegensatz zu den Haltestellen der U6 und U7 kein 80m Regelbetrieb statt sondern nur Veranstaltungsverkehr.
Hier im Forum wird der Faktor Kosten leider sehr stiefmütterlich behandelt. Einfach mal so ein Dach nachrüsten die Stützen sind ja da, ist halt nun mal nicht. Das Gleiche gilt für die Ideen es wäre doch schöne wenn man dies und jenes machen würde.

Peter
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#20
Ich finde eben, daß die freistehenden Streben am Berliner Platz so wirken als ob man angefangen hätte ein Dach zu bauen und dann mittendrin aufgehört hätte. Die genannten Gründe sind einleuchtend, das war aber nicht mein Ausgangspunkt.
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