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Auch hier wieder für mich vieles nachvollziehbar, Vielen Dank für die Detailinformationen! (Besonders wegen Umläufen etc.)
Aber eins versteh ich natürlich dann trotzdem nicht: Wenn der 30Min-Takt ab 23 Uhr kaum was einspart, warum machts KÖLN dann ???
Tram 68 S-Bhf Köpenick - Alt-Schmöckwitz
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(30. 01. 2016, 20:53)Alt-Schmöckwitz schrieb: Auch hier wieder für mich vieles nachvollziehbar, Vielen Dank für die Detailinformationen! (Besonders wegen Umläufen etc.)
Aber eins versteh ich natürlich dann trotzdem nicht: Wenn der 30Min-Takt ab 23 Uhr kaum was einspart, warum machts KÖLN dann ???
Köln hat an Wochenenden einen durchgehenden Nachtverkehr im 30-Minuten-Takt. Da muß man also so oder so ingendwann ausdünnen, und dafür ist auch die Personalplanung völlig anders.
Und kaum Einsparung heißt ja nicht keine Einsparung.
Man muß halt immer rechnen, wie man mit den Schichtzeiten hinkommt. Beispiel: Wenn es durchgehende Nachtverkehre gibt, dann kann ich dich Schicht, die um 20:00 anfängt bis 23:00 fahren lassen, denen Pause geben, und die dann ab 1:00 wieder einsetzen und so den anderen ab 1:00 Feierabend geben.
Aber ohne den Nachtverkehr habe ich dann von 20:00 bis 23:00 Dienste, die so kurz sind, daß sich keiner freut. Lasse ich die auch bis 1:00 draßen, kosten das zwar zwei Stunden mehr, aber ich habe keine Mini-Dienste, die meine Personalplanung erschweren (wg. Mindestruhezeiten usw.).
Ist also immer vom Einzelfall abhängig, wie man was planen kann.
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Vielleicht sollte man von einer ganz anderen Seite an die Sache herangehen.
Anstatt zu kürzen um einzusparen, darüber nachdenken das Angebot zu erweitern damit das Verkehrsaufkommen steigen tut und somit auch die Einnahmen.
Denn, meiner Meinung nach, werden Kürzungen, langfristig gesehen, nur zu weiteren Verlusten führen (Kürzungen -> Weniger Fahrgäste -> Höhere Verluste -> Noch mehr Kürzungen um zu kompensieren -> Wiederum weniger Fahrgäste -> usw., usw., usw.).
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(30. 01. 2016, 22:03)KEF_75 schrieb: Vielleicht sollte man von einer ganz anderen Seite an die Sache herangehen.
Anstatt zu kürzen um einzusparen, darüber nachdenken das Angebot zu erweitern damit das Verkehrsaufkommen steigen tut und somit auch die Einnahmen.
Denn, meiner Meinung nach, werden Kürzungen, langfristig gesehen, nur zu weiteren Verlusten führen (Kürzungen -> Weniger Fahrgäste -> Höhere Verluste -> Noch mehr Kürzungen um zu kompensieren -> Wiederum weniger Fahrgäste -> usw., usw., usw.).
Sorry, aber das ist in der SVZ ein Denkfehler. Unter 30Min geht man in einer Großstadt nicht. Das ist das Grundangebot (siehe hopperpl). Weitere Kürzungen gibt es also nicht.
Außerdem bezweifle ich stark, dass ein 30Min-Takt ab 23 Uhr zu signifikanten Rückgängen bei den Fahrgastzahlen führen würde. Wer um diese Zeit fährt, muss ÖPNV fahren bzw. will es (z.B. wegen Alk beim Feiern).
Selbst erlebt in Köln. Auf den Ringen, Linien 12 und 15 auch nach 23 Uhr voll.
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31. 01. 2016, 10:47
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31. 01. 2016, 11:35 von KEF_75.)
Hallo,
tut mir leid, aber ich verstehe nicht wo der Denkfehler liegen soll
Ich habe ja nirgendswo eine Verringerung des Taktes gefordert. Im Gegenteil, ich bin eher für den Versuch einer Verbesserung des Angebotes.
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(30. 01. 2016, 20:53)Alt-Schmöckwitz schrieb: Auch hier wieder für mich vieles nachvollziehbar, Vielen Dank für die Detailinformationen! (Besonders wegen Umläufen etc.)
Aber eins versteh ich natürlich dann trotzdem nicht: Wenn der 30Min-Takt ab 23 Uhr kaum was einspart, warum machts KÖLN dann ???
Die SSB hat es ja auch gemacht, aber 2014 dann abgeschafft. Gegen 23 Uhr wurde nochmal von 15 Min auf 20 Min abgetaktet auf den Hauptlinien. Die U5 blieb auf 30 Min. Gegen 00:30 Uhr wurden dann die letzten Züge ins Depot geholt, somit der letzte Umlauf nur noch beendet. Um 1 Uhr fuhr die letzte U6 von Gerlingen als Einrücker heim.
Das waren die Abfahrzeiten der U6 werktags von Gerlingen: 22:59 23:16 23:36 23:56 00:16 00:36 00:56 01:08 -- also 8 Fahrten. Die letzten 3 [fett] davon sind Einrücker. Die 3 davor fahren nur nach Schelmenwasen [unterstrichen] und fahren dann ins Depot.
Damals fuhren dann um 22:40 und 23:40 zwei Kurse von Schelmenwasen ins Depot. Diese fahren heute noch einmal nach Gerlingen und zurück. Das ist der einzige Unterschied um aus einem 20-Min Takt einen 15-Min Takt bis Betriebsschluss auf der U6 zu halten. Das ist praktisch nichts, und kostet auc praktisch kaum was mehr.
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Auch ich bin gegen die "Abtaktung" gegen 23 Uhr, egal ob auf 20 oder 15 Minuten. Es ging und geht einfach mal um die grundlegende Diskussion, welche Kürzungen möglich sind (betrieblich) und welche wirtschaftlich.
Meiner Meinung nach sollten Städte über 500.000 EW in der SVZ mindestens einen 15Min-Takt auf den Hauptlinien (wichtige Achsen vom Zentrum in die Außenbezirke) bieten.
Köln ist da - wie andere NRW-Städte auch - sehr schlecht aufgestellt. Auch samstags nur 15Min-Takt ganztägig usw.
Interessant wäre mal in mehreren Großstädten mit Straßenbahn/Stadtbahn zu schauen, welche Takte angeboten werden.
Mannheim z.B. erst seit ca. 2 Jahren 20Min-Takt, davor 30(!) bereits ab ca. 20 Uhr ...
Zusammenfassend sehe ich nach allen interessanten Infos hier wirkliche Einsparpotentiale nur in echten Linienzusammenlegungen (zu bestimmten Zeiten) oder gar Streichungen (U5).
Wie von hopperpl beschrieben. Aber die Wirkung könnte natürlich in der Tat fatal sein, psychologisch.
Aber mehr Geld wird nicht so einfach kommen... hoffen wir auf positive Entwicklungen.
Vielleicht kommt ja Druck, wenn dann die ersten Fahrverbote da sind.
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(31. 01. 2016, 10:47)KEF_75 schrieb: Hallo,
tut mir leid, aber ich verstehe nicht wo der Denkfehler liegen soll
Ich habe ja nirgendswo eine Verringerung des Taktes gefordert. Im Gegenteil, ich bin eher für den Versuch einer Verbesserung des Angebotes.
Der Denkfehler besteht bei "noch mehr Kürzungen".
Falls schlechtere Takte in der SVZ (30Min-Takt) tatsächlich zu weniger Fahrgästen führen,
dann wird trotzdem nicht weiter gekürzt! Weil es die untere Grenze ist.
Deine Kausalkette stimmt also nicht.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31. 01. 2016, 21:23 von KEF_75.)
Ok, habe es jetzt verstanden
Stimmt, es gibt natürlich eine untere Grenze.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01. 02. 2016, 00:10 von Holger2.)
Hallo,
o.k. aber was man natürlich machen kann, ist zumindest am Sams- und Sonntag eine Verknüpfung der Linien U4 und U13. Nach Hedelfingen besteht am Wochenende sicher nicht der Bedarf nach einem Stadtbahnverkehr im 5 - Minutentakt.
Also U4 Hölderlinplatz :04 - U´türkheim :32 - Feuerbach :00
Feuerbach :05 - U´türkheim :33 - Hölderlinplatz :59
Könnte man mit 13 Umläufen fahren, statt heute 9+7 = 16 Umläufe
Andere Möglichkeit: Die U9 fährt zumindest am Sonntag nur vom Hölderlinplatz bis in die Stadt und dort einmal im Uhrzeigersinn durch die Stadt und wieder zurück - nicht mehr bis Vogelsang. Das sorgt nicht für so viel Verwirrung, da die Einsteigehaltestellen in der Stadt ja gleich bleiben - nur die Aussteiger wundern sich evtl. über die längere Fahrzeit.
Hedelfingen :04 - Rotebühlpl - :26 Berliner Platz Hohe Str. - Berliner Platz Liederhalle :27 - Hedelfingen :51 - 6 Umläufe statt heute 7 Umläufe
Die nächsten Einsparungen wären deutlich krasser, weil sie tatsächlich Einschränkungen für die Fahrgäste bedeuten würden - was man von obigen Ausdünnungen nicht behaupten kann.
U5 nur noch Leinfelden :17 - Möhringen :24/:35 - Leinfelden :43 - 2 Umläufe statt heute 4 Umläufe
U15 nur noch von Ruhbank :51 bis Killesberg :13/:18 - Ruhbank :41 statt bis Stammheim, sind nur noch 6 statt 9 Umläufe und dafür die U13 ab Pragsattel bis Stammheim, die dann aber wiederum 2 Umläufe mehr benötigt - insgesamt also nur 1 Umlauf gespart.
Vor dem Hintergrund, dass die U15 und die Buslinie 42 auf einem längeren Teilstück parallel fahren, könnte man sich auch einen halbierten Takt auf der U15 vorstellen (also 20/30 - Takt)
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