Viele Baustellen an Gleisen

[Mario]

Nach langem Suchen habe ich den passenden Artikel vom Oktober 2014 gefunden..
http://www.stuttgarter-nachrichten.de/in...65aea.html

Viel Konkretes über den Güterschuppen steht da aber nicht drin. Um den Möhringer Bf herum wurde viel geplant und nur zum Teil gebaut, was nicht unbedingt einen Schönheitspreis verdient. Auch der Bahnhofsvorplatz sollte bebaut werden, der Kiosk am Gleis 4 ist schon lange deswegen ausgezogen.

Das nennen die Hochbau-Fachleute "Verdichtung" am Möhringer Bhf. Seit Jahren wird jede freie Fläche um den Bahnhof herum zugebaut, die reinste Betonwüste. Das Bürgerzentrum z.B. mußte auf den Parkplatz mit alten Baumbeständen, da hätte mir ein kleiner Park mit Brunnen besser gefallen. Der Gipfel nun ist, daß man auf dem bißchen Platz beim Kiosk auch noch hochbauen will. Ich fand den weiten Blick über die niedrige Bebauung bei der Parksiedlung mit viel freiem Himmel viel ansprechender. Und über den Geschmack der SSB-Hochbauten auf der Bhf-Nordseite läßt sich auch streiten.

Zur Verschönerung der Bahnhofs selbst könnte ich mir z.B. ein großes halbzylinderförmiges Glasdach vorstellen welches alle Gleise überspannt. Auch bei der Gleisinfrastruktur könnte man durch den Einbau von 3 Weichen und einem Verbindungsgleis erreichen, daß die U8 in Richtung Vaihingen am gleichen Bahnsteig wie die U3 hält, es also für die Fahrgäste einfacher und eindeutiger wird, wo sie auf die nächste Bahn nach Vaihingen warten sollen. Es hätte auch den Vorteil, daß sich die unnötigen Staus abbauen, die sich bei der Bahnhofseinfahrt aus Richtung Degerloch immer wieder bilden.

[GT6]

Die U8 würde in diesem Vorschlag aber 2x die Gleise Ri. Innenstadt kreuzen. Ob das gut ist?

MfG
GT6

[Mario]

Die U8 würde in diesem Vorschlag aber 2x die Gleise Ri. Innenstadt kreuzen. Ob das gut ist?

Nur 1x (Gl.2) und nur kurz - und allemal besser als die erwähnten Staus. Übrigens gab es diese Gleisverbindung in den früheren Straßenbahnzeiten.

Einen kleinen Nebeneffekt hätte es auch noch: es könnte das selten genutzte U3-Kehrgleis (Gl.7) von allen anderen Linien im Störungsfall mitbenutzt werden.

[Busfan 92]

Die roten Pfeile in dem Artikel zeigen alle Flächen, auf dem der Investor bzw. das Konsortium Häuser bauen will. Unter anderem auch der Schuppen....

[Mario]

Die roten Pfeile in dem Artikel zeigen alle Flächen, auf dem der Investor bzw. das Konsortium Häuser bauen will. Unter anderem auch der Schuppen....

Ja, das wollten sie schon vor fünf Jahren. Zum Glück ist nichts passiert.

[GT6]

Die U8 würde in diesem Vorschlag aber 2x die Gleise Ri. Innenstadt kreuzen. Ob das gut ist?

Nur 1x (Gl.2) und nur kurz - und allemal besser als die erwähnten Staus. Übrigens gab es diese Gleisverbindung in den früheren Straßenbahnzeiten.

Einen kleinen Nebeneffekt hätte es auch noch: es könnte das selten genutzte U3-Kehrgleis (Gl.7) von allen anderen Linien im Störungsfall mitbenutzt werden.

Nein. Erstens bräuchten wir nicht 3 Weichen sondern 2 Weichen und 1 Kreuzung.
Dann könnte die U8 von Riedsee kommend das stadteinwärtsführende Gleis kreuzen und am U3-Bahnsteig halten.
Bei der Ausfahrt Richtung Vaihingen kreuzt die U3 bekanntlich ebenfalls das Richtung Innenstadt führende Gleis.
Somit würde die U8 zweimal kreuzen!

Und zum Verweis auf Straßenbahnzeiten: da müsste man mal genauer den Gleisplan anschauen, damals gab es auch Mischbetrieb: eines der beiden Gleise Degerloch - Möhringen war wegen Güterverkehr dreischienig, somit musste fallweise auch mit Straßenbahnen in Ri. Möhringen auf dem linken Gleis gefahren werden. Und dann musste der Gleisplan in Möhringen eben hergeben, dass man zur Weiterfahrt wieder auf das richtige Gleis wechseln konnte. Man müsste also mal genau schauen, welche Gleise in welcher Spurweite und zu welchem Zweck damals miteinander verbunden waren. Hat jemand einen Gleisplan?

MfG
GT6

[hopperpl]

Welcher Vorteil ergibt sich dadurch, wenn die U12 nach Dürrlewang immer Vaihinger Straße halten wird?

[Robbie]

Nein. Erstens bräuchten wir nicht 3 Weichen sondern 2 Weichen und 1 Kreuzung.
Dann könnte die U8 von Riedsee kommend das stadteinwärtsführende Gleis kreuzen und am U3-Bahnsteig halten.

Ich würde keine Kreuzung hinterm Bahnhof Möhringen in das Gleis Richtung Degerloch einfügen, sondern stattdessen 2 Weichen oder eine doppelte Kreuzungsweiche (gibts das schon im SSB-Netz?).
Einfach um so flexibel wie möglich zu sein, sodass man in Notfällen die beiden mittleren Gleise im Bahnhof Möhringen jeweils für Fahrten in beide Richtungen von und nach Degerloch nutzen kann. (jetzt mal unabhängig der ganzen Kreuzungsmöglichkeiten und möglichem aufeinander warten bis einer gekreuzt hat)
Ein Mittelbahnsteig von und nach Degerloch wäre dann auch mal möglich, für U5/6/8/12, und zwar im Rechts-Verkehr als auch im Links-Verkehr!
Ich weiß dass im Betrieb die Kreuzung eingleisig wäre und im Rechtsverkehr am Mittelbahnsteig die U3 aus Plieningen warten müsste, aber bei Störungen sollte das möglich sein!
Am wichtigsten sollte sein, in allen Situationen das bestmögliche Angebot für die Kunden zu haben. Der Blick auf die Kosten für Weichen und Betriebsführung sollte erst an zweiter Stelle kommen.
Es sollten dann auch Anzeigen an den Zugängen sein, auf welchem Gleis heute welche Bahn verkehrt, wie eben an einem Bahnhof.
Die Kunden werden flexibel sein, wenn sie gut informiert werden und den Bahnhof Möhringen nicht als Haltestelle, sondern wieder als richtigen Bahnhof im Gedächtnis haben, wie jeden anderen Bahnhof, wo sich Gleise ändern können.
Die SSB sollten genauso flexibel auch beim Befahren der Gleise sein, wie damals in Straßenbahnzeiten.

[Salzäcker]

Aufgrund der vielen Gäste dort (SI) halte ich das für eine sehr schlechte Idee. Die Gäste sind nämlich schon heute meist völlig überfordert mit der bestehenden Situation. Flexible Abfahrtsgleise wären da noch schlimmer.

Die Idee mit einem Bahnhofsdach finde ich aber sehr gut. Vor allem im Winter ist das Umsteigen teilweise sehr unangenehm.

[Andy0711]

Ich würde keine Kreuzung hinterm Bahnhof Möhringen in das Gleis Richtung Degerloch einfügen, sondern stattdessen 2 Weichen oder eine doppelte Kreuzungsweiche (gibts das schon im SSB-Netz?).

Falls nicht, warum sollte man sie einführen und dafür extra Ersatzteile bevorraten, wenn's auch anders geht? Na gut, Google Maps zeigt zumindest eine einseitige im Betriebshof Remseck.

Einfach um so flexibel wie möglich zu sein, sodass man in Notfällen die beiden mittleren Gleise im Bahnhof Möhringen jeweils für Fahrten in beide Richtungen von und nach Degerloch nutzen kann.
[...] aber bei Störungen sollte das möglich sein! [...]
Am wichtigsten sollte sein, in allen Situationen das bestmögliche Angebot für die Kunden zu haben. [...]

Für die Kunden ist es einfacher, sich darauf zu verlassen zu können, wo die Bahn abfährt - daher wäre ich auch dagegen.

Weitere Punkte, die m. E. dagegen sprechen:
- Durch diese Verbindung wird ein Fußweg zusätzlich in spitzem Winkel gekreuzt, das erhöht das Unfallrisiko, gerade wenn diese Verbindung nur selten benutzt werden.
- Was für Störungen kann man dadurch umgehen? Vor allem Weichenstörungen - die Züge können ja jederzeit abgeschleppt werden, Abstellgleise sind vor Ort und das Depot ist nicht weit. Durch mehr Weichen wird aber die Wahrscheinlichkeit einer Weichenstörung erhöht:
-- U3 nach Vaihingen: Statt zwei Weichen werden es drei Weichen - das Ausfallrisiko steigt um 50%.
-- nach Degerloch: Statt zwei Weichen werden es vier Weichen - das Ausfallrisiko wird verdoppelt.
-- von Degerloch zur Vaihinger Straße: Statt drei Weichen werden es vier Weichen - das Ausfallrisiko steigt um 1/3.
-- Auch bei der Fahrt in die bzw. aus der Wendeanlage werden aus 3 bzw. 4 überfahrenen Weichen 4 bzw. 6 (+1/3 bzw. +50%).
-- Die Signalanlagen werden durch die neuen Möglichkeiten komplexer - auch hier steigt das Fehlerrisiko.

(Hinweis: Die Berechnungen sind natürlich stochastisch nicht korrekt, da auch mehrere Weichen bzw. deren Steuerkomponenten gleichzeitig ausfallen können - aber ich denke, für diesen Zweck sollte sie als Abschätzung vertretbar sein - offensichtlich ist: höhere Anzahl von möglichen Fehlerquellen => entsprechend höhere Fehlerquote.)

Man muss sich hier ganz klar darüber sein, dass so eine Maßnahme nicht nur die Wartungskosten erhöht, sondern letztlich auch dafür sorgt, dass es öfter zu Ausfällen kommt.

Das Problem mit den Abfahrten nach Vaihingen ist m. E. besser gelöst, wenn bei den Zugängen (also jeweils gegenüber vom Mittelbahnsteig in Bezug auf die Übergänge) DFIs mit Gleisangabe angebracht wären - so könnte man bereits auf dem Weg zum Bahnsteig sehen, wo die nächste Bahn nach Vaihingen oder Wallgraben abfährt (solange nicht gerade eine Bahn die Sicht blockiert).