Esslingen anbinden?

[mr-it]

Also wenn die die Stadtbahn unter dem Esslinger Bahnhof, dem Neckar und der B10 fahren muss, dann wird die Strecke doch ziemlich tief sein? Heißt also U-Bahnhof in Esslingen, für einen überirdischen wäre gar kein Platz. Außer man nutzt die Alte Trasse über die Pliensaubrücke und dann über das Bahngelände am Gleiß 8 vorbei.

[botnanger tunnel]

Überirdisch? Das wäre doch eine Idee, die Haltestellen und (andere) Trassen auf Brücken über den Dächern Esslingens zu führen. Allerdings - ein paar Cents dürfte das auch kosten...

[Mario]

Also ich sehe eine Anbindung Esslingens mit der Stuttgarter Stadtbahn als sehr unrealistisch an, das ist Träumerei. Ist doch das ganze Neckartal von Bad Canstatt bis Plochingen bestens mit der S-Bahn bedient. Nicht umsonst wurde die U4 in Untertürkheim gekappt.

[kavuron]

Der Zahnkranz hätte dann aber im Mittel der Moduln dann aber einen geringeren Durchmesser als der Radreifen für die Reibungstraktion... hmmm...

Nein, da sich das Zahnrad dann nicht auf der Achswelle befindet, sondern eine eigene hat.

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Danke für die Information!
AARGH!
Ich hätte es wissen MÜSSEN!
Getrenne Antriebe für die gleiche 'Achse' im Sinne von 'Fahrtrichtung'. Das ist im Maschinenbau eigentlich nichts Ungewöhnliches, aber man denkt eben immer erst in bekannten Strukturen wie hier die 'Linie 10'.



ciao
mgbx
Andy S.

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[Silvia_1990]

ES: Neue Chance für einen Stadtbahn Anschluss?
Die SSB, Die Stadt Esslingen und der Landkreis Esslingen gaben eine Bewertung für eine Verlängerung des Nellingen-Asts nach Esslingen in Auftrag...
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt...2089a.html

[mr-it]

Fände ich gut. Aber wie schafft man die Neckar und Gleis Unter/Überquerung? Wo soll die Haltestelle "Esslingen Bahnhof" hin? Überirdisch oder Unterirdisch? Und soll dann schluss sein oder baut man in Esslingen weiter und wenn Ja wohin?

[Alt-Schmöckwitz]

Aus meiner Sicht ist die Stadtbahnanbindung Luxus. Die starke Steigung ist Gift für einen schnellen Bergaufverkehr mit Dieselbussen, klar. Und starke Umweltbelastung durch hohen Verbrauch und Lärmentwicklung.
Genau deswegen hat man doch 1990 die Obus-Fahrleitung den Zollberg hoch gelegt und fuhr dann auf den Linien 119 und 120 mit Duobussen. Leider dann vor einigen Jahren der Rückschritt. Dass nur der 118er die Fahrleitung nutzt, ist eigentlich ein Witz.
Der Betrieb der Duo-Busse war allerdings störanfällig und letztlich auch ein Torso.
Die Kapazität der Busse (notfals noch etwas verdichten) reicht aber aus!
Die Stadtbahn ist meiner Ansicht nach übertrieben, die Kosten kann man sich sparen. Obusse haben auch bereits ein höheres Prestige als Dieselbusse, die Fahrleitung ist als "schienengebundenes" Merkmal präsent, die Busse sind abgasfrei, leise und spurtstark. Die Möglichkeiten des Obusses - gerade auch auf den Linien 40-44 in Stuttgart (!) - werden leider in Deutschland, anders als in der Schweiz, nicht/kaum genutzt.
Das wäre sinnvoll:
- Fahrleitung von der Nellinger Linde bis nach Denkendorf verlängern. (Nach Scharnhausen wenn nicht zu teuer natürlich auch)
Bus 119 in dichtem Takt (bis Nellingen jeder Bus, jeder zweite weiter nach Denkendorf) als reiner Obus, Anschlussbus 120 erst ab Nellingen, mit Dieselbussen. Mit direktem Anchluss von/zum Bus 119.
Wenn auch Fahrleitung bis Scharnhausen vorhanden ist, dann natürlich Betrieb wie bisher plus Verdichtung bei Bedarf.
- Bus 118 eventuell auf der Strecke des 105ers verlängern zum schönen Rain, mit neuer Fahrleitung. Betrieb auch abends und sonntags.
- Bus 113 auf Obus umstellen, neue Fahrleitung nach Berkheim.

Mit eigentlich bescheidenem Aufwand (viele km Fahrleitung sind ja schon da) entstünde ein richtiges Obus-Netz in Esslingen, umweltfreundlich und für eine Stadt dieser Größe genau das richtige Verkehrsmittel (vergleiche wiederum Schweiz).
Der Aufwand für Fahrleitung und Obusse amortisiert sich sogar in Esslingen dann besser als anderswo, weil der hohe Dieselverbrauch der Busse den Zollberg hoch komplett wegfällt.

[Mario]

Und soll dann schluss sein oder baut man in Esslingen weiter und wenn Ja wohin?

Schön wäre eine Trasse von Nellingen nach Neuhausen auf der ehemaligen END-Strecke, sofern diese noch freigehalten wurde, als U18.
U8 und U18 dann jeweils im 20-m-Takt, ergibt zwischen ES-Bf und Nellingen einen 10-m-Takt (U7 endet nach wie vor in Nellingen).
Aber ist jetzt alles nur Phantasie. Schaun wir erstmal, ob die ES-Anbindung überhaupt kommt und ob Ostfildern darüber hinaus sich noch finanziell beteiligt.

[WN 26]

Fände ich gut. Aber wie schafft man die Neckar und Gleis Unter/Überquerung? Wo soll die Haltestelle "Esslingen Bahnhof" hin? Überirdisch oder Unterirdisch? Und soll dann schluss sein oder baut man in Esslingen weiter und wenn Ja wohin?

Soweit ich die StZ-Grafik verstanden habe, gibt es wohl einen neuen Brückenschlag westlich der Pliensaubrücke mit einer Endstation auf der Brücke am Bahnhofsareal direkt über den S-Bahngleisen und mit möglichst kurzen Wegeverbindungen über Aufzüge / Rampen / Rolltreppen zum neuen ZOB (das sind dann stadtplanerische Feinheiten, die aber sicher lösbar wären). Falls also die jetzt verfolgte Vorplatzgestaltungs- und Überdachungsplanung doch noch auf Mißfallen stoßen sollte, wäre das DIE Gelegenheit zur kosmetischen Korrektur . Von einer möglichen Weiterführung stand dagegen nirgends etwas. Wohin auch? In Ost-West-Richtung gibt es die S-Bahn und O-Busse, nach Norden kommt mir räumlich zu eng und wenig potentialträchtig vor. Eventuell sinnvolle Weiterbauten Richtung Weil - Hedelfingen oder Nellingen - Scharnhausen - Neuhausen sind dagegen (bis jetzt jedenfalls) rein spekulative Zukunftsmusiken, die außerdem von der vorherigen Verwirklichung des jetzt wieder angedachten Zollbergabschnittes abhängen. Hier haben sich viele von uns in Threads wie "Eigene Stadtbahnplanung" u. dgl. ja bereits ausführlich ausgetobt.

[KingKerosin]

Zeitungsartikel in der Esslinger Zeitung über eine geplante Stadtbahnverlängerung von Nellingen ins Neckartal zum Esslinger Bahnhof.

Neue Technik soll wohl den Kosten-Nutzen- Faktor erhöhen.