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Eure Erinnerungen an die Straßenbahn
#1
Hallo, in diesem Thread könnt ihr alles schreiben, welche angenehmen oder lustige Erinnerungen ihr an die Straßenbahn habt, z.b. eure erste Fahrt mit der Straßenbahn, etc.

Ich kann mich noch bruchstückhaft an meine erste Fahrt mit der Straßenbahn erinnern, dass muss etwa 1983 gewesen sein, meine Tante lebte damals in Gaisburg, und mit der Linie 4 (?) fuhren wir von der Haltestelle Tal-/Landhausstraße Richtung Innenstadt, soweit ich weiß, sind wir damals am Rathaus ausgestiegen, aber das weiß ich nicht mehr sicher.
Ich war damals fasziniert von der Straßenbahn.. Smile
Grüße
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#2
Ich hab' früher, im Kindergarten-Alter, in Unteraichen genau an der Straßenbahn-Haltestelle gewohnt. Den alten Bahnsteig Rictung Leinfelden sieht man heute noch. Von daher war ich oft mit dem GT4 unterwegs, auch weil mein Vater oft mit der Bahn in das Geschäft meiner Eltern gefahren ist, und mein Kindergarten fast genau neben diesem Geschäft war.
Irgendwie hat auch mich die Straßenbahn damals schon fasziniert, die eingleisige Brücke über die Autobahn, und das "Überland-Feeling" auf den Feldern, das hat einen damals schon beeindruckt.
Irgendwann, muss etwa 1989/90 gewesen sein, sind wir dann nach Vaihingen umgezogen, aber die Straßenbahn hat mich immernoch fasziniert, und die Umstellungen habe ich auch mitverfolgt. Das Interesse an der "Strambe", hat sich dann auf "richtige" Züge und später Flugzeuge ausgeweitet, und mittlerweile hat sich das "Hobby" Verkehr(spolitik) sogar auf mein Studium ausgewirkt.
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#3
Straßenbahn: Die habe ich wohl in den Genen, da mein Urgroßvater Straßenbahnfahrer in Hamburg war (ich habe sogar noch seinen Dienstausweis von 1946, muss ich mal einscannen). Ich alter Knacker kann mich noch ganz dunkel an die Einstellung der Hamburger Straßenbahn 1978 erinnern. Dann war erstmal straßenbahnmäßig Ruhe, bis auf einen Besuch bei der Großtante in Heidelberg, die in der Bergheimer Straße ganz nahe am HSB-Betriebshof wohnte - und wir in Weinheim in einer Pension (Überlandstraßenbahn!). Aber erst mit dem Umzug meines Vaters 1983 als Wochenendpendler nach Stuttgart kam das Interesse wieder. Er hatte damals ein möbliertes Zimmer auf dem Haigst - und Zacke-fahren war für mich als Flachlandtiroler natürlich das Größte. Mit dem Nachzug der Familie (und mir) waren wir dann wieder in der Nähe von Straßenbahnen. Richtig los ging es dann 1992 bei einer Jubiläumsveranstaltung in Würzburg. Und dann bei einem Urlaub in Wien habe ich dann die ersten Modelle gekauft.

Erinnerungen gibt es viele: Ich habe in Stuttgart so ziemlich alle Eröffnungen (und auch Stillegungen) seit 1984 mitgemacht, darunter so Dinge wie die Rohbautunnelbegehungen am Killesberg und unter dem Hauptfriedhof. Ja - und meinen Sohn habe ich erfolgreich mit dem (Straßen-)Bahnvirus infiziert ;-)
Und tschüs!
Torsten (TS, Gleis 461)

"No one wins. One side just loses more slowly." (Detective Roland Pryzbylewski, "The Wire")
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#4
Also ich kann mich noch sehr gut an meine erste Straßenbahnfahrt erinnern, die ich alleine (!) machen durfte! Das war schon was besonderes, mal ohne Eltern unterwegs zu sein. Das war im Sommer 1989 herum im zarten Alter von zehn Jahren: nachmittags bei schönstem Sommerwetter Herderplatz - Botnang - Herderplatz. Mit welcher Linie weiß ich leider nicht mehr, damals fuhren ja in der HVZ sowohl die 4 als auch die 9 über den Sattel.

Mein Lieblingsplatz war damals immer die Fahrpultabdeckung im Beitriebwagen (die Beitriebwagen waren ja damals noch alles Wagen ohne geschlossene Fahrerkabine), vor allem in den vielen Kurven über den Botnanger Sattel war es von dort aus am interessantesten dem vorderen Wagen zuzuschauen.

Und danach war ich stolz wie Harry auf meine erste alleinige Straßenbahnfahrt 8der danach aber noch zahlreiche weitere Fahten über den Botnanger Sattel folgten) ;-)

Viele Grüße, Interregio
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#5
Da ich eigentlich mit Bus und Bahn aufgewachsen bin, entsinne ich mich absolut überhauptnicht an meine erste Straßenbahnfahrt -- fand vermutlich im Kinderwagen statt.
Was mir beim Lesen dieses Threads eingefallen ist, daß man auf diversene Bildern Bahnen sieht und dann fällt einem ein, daß man mit dieses "ollen Kisten" wirklich unterwegs gewesen ist. Heute wünscht man sich, daß man genauere Erinnerungen an wenigstens eine Fahrt hat -- aber dazu war das doch zu alltäglich.

Nur eines ist mir im Gedächtnis haften geblieben: Als wir als Jungendliche meinten, wir müßten mal schwarz fahren. Die Idee hat mir gar nicht gefallen -- aber man wollte ja kein Spielverderber sein. Ich kann Euch versichern, daß mich keiner Kontrolleur nach dem Fahrschein hätte fragen brauchen -- ein (flüchtiger) Blick hätte genügt.
Das ist mir zumindest eine Lehre gewesen: Nie ohne gültigen Fahrschein unterwegs sein :-)
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#6
Ich bin Jahrgang 59, so kenne ich noch vieles aus meiner Kindheit.
Da ich einige Fahrer aus dem ehem. Depot Vogelsang (in meiner Nachbarschaft) kenne, bin ich mit diesen in den 70/80-er Jahren sehr oft die einzelnen Linien rundum mitgefahren. Damals gab es noch keine Fahrerkabinen und so konnten mir meine Freunde alles erklären.
Viele eingestellte Strecken sind mir noch im Gedächtnis, der 8-er, 10-er, durch die Rotebühlstraße zum Westbahnhof usw. Auch noch die Umleitungsstrecken wegen S- u. U-Bahnbau.
Zur Schule bin ich öfters mit dem Gartenschauwagen mitgefahren, der
zur Verstärkung in den 70-er Jahren als E-Wagen eingesetzt wurde.
Gerade am Vogelsang kam es öfters zu Entgleisungen. Weil ich mich auch für die Arbeit der Feuerwehr interessiere habe ich natürlich
das Eingleisen genau beobachtet.

der Westler
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#7
Mir sind die GT4 als äußerst scheue Exemplare in Erinnerung.
Ich weiß nicht, wie viele hunderte ich verjagt habe. Kaum kommste auf dem Heimweg von der Schule aus der Unterführung am Schillerplatz: weg isse. Oder am Vaihinger Feuersee, weil's in die Stadt gehen soll: Die Krehlstraße runtergehechtet zur Endhalte – weg isse.

Das absolute Highlight war der Fahrersitz im geführten TW. Ein paar Mal habe ich es tatsächlich erlebt, daß zwar die Armaturen abgedeckt, der Fahrersitz aber frei zugänglich war. Sowas nennt man dann wohl Pole-Position. Das war vermutlich ein führender TW, der ausnahmsweise als geführter TW mitlief.

Schon interessant, daß man sich an so etwas nach deutlich über einem viertel Jahrhunder noch erinnert.
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#8
exil-stuttgarter schrieb:Das absolute Highlight war der Fahrersitz im geführten TW. Ein paar Mal habe ich es tatsächlich erlebt, daß zwar die Armaturen abgedeckt, der Fahrersitz aber frei zugänglich war. Sowas nennt man dann wohl Pole-Position. Das war vermutlich ein führender TW, der ausnahmsweise als geführter TW mitlief.

Genauso war es, da bin ich als Kind auch manchmal gesessen. Ansonsten ganz hinten auf der Abdeckung vom Rangierfahrschalter.
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#9
dt8.de schrieb:
exil-stuttgarter schrieb:Das absolute Highlight war der Fahrersitz im geführten TW. Ein paar Mal habe ich es tatsächlich erlebt, daß zwar die Armaturen abgedeckt, der Fahrersitz aber frei zugänglich war. Sowas nennt man dann wohl Pole-Position. Das war vermutlich ein führender TW, der ausnahmsweise als geführter TW mitlief.

Genauso war es, da bin ich als Kind auch manchmal gesessen. Ansonsten ganz hinten auf der Abdeckung vom Rangierfahrschalter.

Mein Stammplatz war immer vorne auf der Ablage links neben dem Fahrerplatz im geführten TW. Was war ich stinkig, wenn da schon jemand anderes saß...
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#10
dt8.de schrieb:Ansonsten ganz hinten auf der Abdeckung vom Rangierfahrschalter.

Das ist ja auch wirklich ein sehr schöner Platz:
[Bild: Bild17.jpg]
Und tschüs!
Torsten (TS, Gleis 461)

"No one wins. One side just loses more slowly." (Detective Roland Pryzbylewski, "The Wire")
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