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(18. 11. 2011, 14:25)A streetcar named desire schrieb: Frage: Die Stadtbahnkurse sind ja offenbar fest an einen Betriebshof gebunden.
Zusatzfrage: Was wird bei der Fahrereinweisung eigentlich genau getan?
An jeder SSB-Strecke stehen Schilder und Signale, die meines Erachtens für jeden Fahrer eindeutig sein sollten. Somit sollte doch jeder Stadtbahnführer jederzeit in der Lage sein jede beliebige Strecke korrekt zu bedienen. Oder übersehe ich da etwas?
ciao
mgbx
Andy S.
.
S21:
Die Argumente, eine weitere Finanzierung nicht abzulehnen, sind mit Abstand zu schwach.
(Internes Papier im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, 8.2.2013)
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(18. 11. 2011, 10:37)SSBaschdi Weiß schrieb: @ kavuron
Ich erklärs dir anhand eines Bildes:
Bild - Erklärung - Bemerkung
Danke dafür.
Aber ich warte immer noch auf die Erklärung, wie der Innenraumlicht Fahrgast drückt.
Nochmals in einer anderen Satzstellung (wie die nun genau heißt, ist mir völlig egal);
Der Innenraumlicht drückt Fahrgast (bezogen auf einen speziellen Vorgang).
Diese Aussage steht eindeutig im Originalpost.
Und für diesen Sachverhalt hätte ich gerne eine nachvollziehbare Erklärung
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(18. 11. 2011, 18:40)kavuron schrieb: Zusatzfrage: Was wird bei der Fahrereinweisung eigentlich genau getan?
An jeder SSB-Strecke stehen Schilder und Signale, die meines Erachtens für jeden Fahrer eindeutig sein sollten. Somit sollte doch jeder Stadtbahnführer jederzeit in der Lage sein jede beliebige Strecke korrekt zu bedienen. Oder übersehe ich da etwas?
Bei der DB (siehe auch meinen Beitrag zur Dreiseenbahn, Zeitungsartikel) muss jeder Lokführer Streckenkunde haben, das heißt, die Strecke einige male in Begleitung eines Kollegen "mit"gefahren sein.
Natürlich könnte man einen Lokführer auch einfach so auf eine Strecke schicken, die Signale und Tafeln sind ja eindeutig. Es gibt jedoch auch einige Dinge, die nicht angezeigt werden. Man merkt z.B. bei neuen Fahrern öfters mal, dass sie nicht an der H-Tafel halten, sondern ein wenig davor oder dahinter, was nicht daran liegt, dass sie die Tafel nicht kennen, sondern dass Streckenerfahrung zum Bremsweg etc. fehlt.
Gerade nach Plieningen raus, wo doch recht schnell gefahren wird und es im Wald auch eine ungesicherte BÜ gibt ist Streckenkunde schon sehr sinnvoll, da weiß man dann auch, dass aus dem Waldweg mal unverhofft ein Radfahrer rausschießen könnte.
Viele Grüße
henchen2410
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(18. 11. 2011, 14:25)A streetcar named desire schrieb: Hat trotzdem jeder Fahrer die Streckeneinweisungen für alle Linien, und verlieren diese Einweisungen irgendwann ihre Gültigkeit? Konkretes Beispiel, dürfte ein Fahrer aus Remseck mal eben auf der U3 aushelfen? Man könnte argumentieren, dass die Signale und Schilder dem Fahrer ja genau sagen wo er wie schnell zu fahren hat, wo er halten und wo bremsen muss. Andrerseits ist er da unter Umständen seit Jahren nicht mehr gefahren, kennt also die Strecke nicht mehr wirklich. Oder wechseln die Fahrer regelmäßig die Betriebshöfe - das wäre aber auch nicht sonderlich sinnvoll?
Ich erinnere mich gerade an einen "SSB-Fahrgast-Raum" (die regelmäßig in der StZ erscheinende Anzeige), in der der Linieneinsatz der Fahrer erklärt wurde. Da hieß es, die Fahrer würden pro Tag auf bis zu 3 (?) Linien eingesetzt, mit Pausen dazwischen. So kann es also wahrscheinlich auch mal vorkommen, dass ein Fahrer aus Möhringen zuerst 2 Stunden auf der U12 fährt, dann nach einer Pause in Vaihingen die U3 für 2 Stunden übernimmt, um dann (nach Pause) noch einige Fahrten auf der U5 macht. Von da (z. B. Möhringen oder Charlottenplatz) muss er dann eben zum SSB-Zentrum als Fahrgast zurück. Wegen diesem System wechseln die Fahrer auch so häufig an Zwischenhaltestellen wie z. B. der Rosensteinbrücke oder dem Hauptbahnhof, eben da wo auch andere Linien verkehren.
Sollte was an der Erklärung falsch sein (Artikel liegt schon einige Zeit zurück ), kann das ja nochmal einer der Experten erklären.
Viele Grüße
GT4-Stuttgart
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(18. 11. 2011, 14:25)A streetcar named desire schrieb: Frage: Die Stadtbahnkurse sind ja offenbar fest an einen Betriebshof gebunden. Ich vermute außerdem, dass die einzelnen Fahrer fest jeweils einem Betriebshof zugeteilt sind. Hat trotzdem jeder Fahrer die Streckeneinweisungen für alle Linien, und verlieren diese Einweisungen irgendwann ihre Gültigkeit? Konkretes Beispiel, dürfte ein Fahrer aus Remseck mal eben auf der U3 aushelfen? Man könnte argumentieren, dass die Signale und Schilder dem Fahrer ja genau sagen wo er wie schnell zu fahren hat, wo er halten und wo bremsen muss. Andrerseits ist er da unter Umständen seit Jahren nicht mehr gefahren, kennt also die Strecke nicht mehr wirklich. Oder wechseln die Fahrer regelmäßig die Betriebshöfe - das wäre aber auch nicht sonderlich sinnvoll? @ Endstation Sehnsucht
Grundsätzlich sind die Fahrer, unabhängig von welchem Betriebshof sie eingesetzt werden, im gesamten Netz streckenkundig. Neue Fahrer werden in der Fahrschule auf allen Strecken eingefahren. Jeder Fahrer besucht regelmäßig zur Nachschulung und Vertiefung die Fahrschule. Natürlich ist während dieser Auffrischungen auch Streckenkunde ein Thema. Dies ist schon deshalb sinnvoll, weil es immer wieder aufgrund von Baustellen oder Betriebsstörungen Umleitungen und Linienumlegungen auf andere Strecken gibt.
Die Wichtigkeit der Streckenkunde haben die Vorredner schon herausgestellt, dem möchte ich noch den Punkt Besonderheiten in der Streckenausrüstung hinzufügen. In Stadtbahnnetzen lässt es sich nicht vermeiden, dass es häufig Abweichungen von der Norm gibt. So sind zum Beispiel linksstehende Signale relativ häufig, auch gibt es Besonderheiten in der Zuordnung von Signalen auf verschiedene Gleise. Auch daher ist eine gute Streckenkenntnis der Fahrer für einen sicheren Betrieb unerlässlich.
Viele Grüße
Hobbi
(17. 11. 2011, 17:49)FJK DT 8 schrieb: Des ist wenn der Innenraumlicht Fahrgast drückt und dann auf Abstellsignal.
Nun, ich vermute stark, er meinte das Folgende:
D as ist, wenn er "Innenraumlicht Fahrgast" drückt und dann (danach) auf "Abstellsignal" .
Aber wie gesagt, manche Beiträge sind ohne entsprechende Interpunktion schlicht unlesbar und unverständlich.
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(18. 11. 2011, 18:40)kavuron schrieb: Oder übersehe ich da etwas?
Ja. Zum Beispiel die Tatsache, daß der Fahrer an manchen Endstellen nicht wissen kann, wo das Klo ist, wenn man es ihm nicht wenigstens einmal gezeigt hat. Und dafür gibt's auch keine Signale nach BOStrab, die die Streckenkunde ersetzen. Und unter Umständen hat man dann auch keine Zeit zur Suche ... :-) (SCNR)
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(20. 11. 2011, 00:58)dt8.de schrieb: (18. 11. 2011, 18:40)kavuron schrieb: Oder übersehe ich da etwas?
Ja. Zum Beispiel die Tatsache, daß der Fahrer an manchen Endstellen nicht wissen kann, wo das Klo ist, wenn man es ihm nicht wenigstens einmal gezeigt hat. Und dafür gibt's auch keine Signale nach BOStrab, die die Streckenkunde ersetzen. Und unter Umständen hat man dann auch keine Zeit zur Suche ... :-) (SCNR)
DAS ist tatsächlch ein Argument, bei einer Störung der Peristaltik kann es wirklich um Sekunden gehen
Aber das bringt mich schon wieder zur nächsten banalen Frage:
An den meisten Endstationen ist mir noch kein solches "Sanitärhäuschen" aufgefallen, ich habe auch noch nicht danach gesucht.
Sind diese Toiletten so gut versteckt oder teilweise gar nicht vorhanden?
ciao
mgbx
Andy S.
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(20. 11. 2011, 00:58)dt8.de schrieb: Ja. Zum Beispiel die Tatsache, daß der Fahrer an manchen Endstellen nicht wissen kann, wo das Klo ist, wenn man es ihm nicht wenigstens einmal gezeigt hat. Und dafür gibt's auch keine Signale nach BOStrab, die die Streckenkunde ersetzen. Und unter Umständen hat man dann auch keine Zeit zur Suche ... :-) (SCNR)
Ich habe mal in Gotha erlebt, dass der Fahrer eines DB-Taurus vor seine Lok (RE) hinabgestiegen ist und zwischen die Puffer gep***t hat. Der hatte es wohl eilig...
Ein Anwerwandter aus einem osteuropäischen Land ist Lokführer. Ihm habe ich das erzählt und ihn gefragt, ob er das auch so macht. Antwort: "zu umständlich, ich mache die Tür auf und pi**e raus..."
Man stelle sich das mal beim DT8 vor...
MfG
GT6
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(20. 11. 2011, 04:21)kavuron schrieb: An den meisten Endstationen ist mir noch kein solches "Sanitärhäuschen" aufgefallen, ich habe auch noch nicht danach gesucht.
Sind diese Toiletten so gut versteckt oder teilweise gar nicht vorhanden?
(20. 11. 2011, 00:58)dt8.de schrieb: ...Und dafür gibt's auch keine Signale nach BOStrab, die die Streckenkunde ersetzen. Es ist zwar m.W. tatsächlich kein offizielles BOStrab-Signal, aber im Bereich der SSB sind die Türen zu diesen Örtlichkeiten immer mit einem roten Dreieck in der oberen Ecke der Zugangstür markiert. Meistens sind sie in den allgemeinen Betriebsräumen integriert, die sich z.B. in Teilen der Wartehallen (z.B. Botnang, Plieningen), in Nebengebäuden oder bei U-Haltestellen hinter Türen in den Wandverkleidungen befinden, aber in der Regel für Außenstehende eher unauffällig sind. Eine Ausnahme wäre Plieningen Seemühlenweg (Linie 70), wo man eigens ein freistehendes entsprechendes Häuschen in die Busschleife gesetzt hat.
...im Übrigen bin ich der Meinung, daß die U15 in die Nordbahnhof- und Friedhofstraße gehört! (frei nach Marcus Porcius Cato d.Ä.)
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