Themabewertung:
  • 1 Bewertung(en) - 1 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Neues IC-Wagenmaterial geplant
#1
Hallo,

die Deutsche Bahn plant, ihre IC-Wagenflotte zu verjüngen und investiert dafür 360 Millionen Euro. Es werden bei Bombardier 135 Doppelstockwagen und 27 Lokomotiven des Typs BR 146.2 gekauft. Das ergeben 27 Züge zu je 5 Wagen. Die Anschaffung soll zum Fahrplanwechsel im Dezember 2013 abgeschlossen sein.

Nach der Anschaffung der neuen Züge soll der Altbestand beibehalten werden, um zusätzliche Reserven zu erhalten. Primärer Einsatzort der neuen Züge sind zahlreiche IC-Linien "abseits der großen Hauptstrecken". (Ich könnte mir zum Beispiel die Relation Nürnberg - Karlsruhe / Basel vorstellen).

Manko an den Zügen: Höchstgeschwindigkeit von 160km/h, Wegfall eines Bordbistros (stattdessen Service direkt am Platz - wie der im Doppelstockzug funktioniert, bin ich gespannt).

Die Doppelstockwagen werden im Prinzip die gleichen sein wie im Nahverkehr, nur mit anderem Innenausbau, also Teppichboden, Stromversorgung an jedem Platz (auch zweite Klasse), separate Gepäckablagen - sogenannte Gepäckracks, 2 Toiletten pro Mittelwagen).

Darüber hinaus gibt es eine komplette Neuentwicklung für zukünftige IC-Züge, den sogenannten ICx. Dabei handelt es sich wohl um einen Triebwagenzug, der für den IC-Einsatz speziell konzipiert wird. Die ICx sollen ab 2016 alle weiteren verbleibenden IC-Züge ersetzen. Dabei handelt es sich bis jetzt um die wohl größte Investition im neuen Jahrtausend.

Bis 2016 sollen zahlreiche bestehende IC-Wagen komplett saniert werden - eine sogenannte Komfort-Sanierung in Höhe von 165 Millionen Euro.

In weiter Ferne ist geplant, mit der ICx-Familie auch ICE-Züge aus der ältesten Generation von 1991 zu ersetzen.

Grüße!
Zitieren
#2
Die Nachteile der Vmax und des nicht vorhandenen Bordbistros sind einfach zu erklären. Die Wagen wurden bereits vor längerem für den Regionalverkehr bestellt. Und werden jetzt einfach als IC verkauft. Daher auch die Schnelle Lieferung. Ist also nur eine Notmaßnahme um nicht im Fernverkehr zu kollabieren.
Zitieren
#3
Also geplante Linien waren mal, Nordsee-Emslandbahn-Ruhrgebiet-Luxemburg, da man die 146.2 recht einfach für Luxeburg zulassen kann, die CFL fährt ja selber Dostos mit ich glaube es sind 185.2 kann mich da aber irren.
Dann die Linie Leipzig-Köln, sowie eventuell die Linie (Konstanz-) Karlsruhe-Kassel-W-Hamburg-Stralsund.
Die Linie Kalrsruhe-Nürnberg fällt weg, da die Dostos zwischen Goldshöfe und kurz vor Nürnberg bisher nicht zugelassen sind, da zwischen Goldshöfe und Crailsheim angeblich einige Brücken zu nidrig sind. Die Linie Karlsruhe-Stuttgart-Alpen fällt weg, wegen des zu hohen Fahrgastaufkommens. Wer mal mit der Linie Karlsruhe-Nürnberg zur HVZ zwischen Karlsruhe und Stuttgart gefahren ist, der weiß das dort die IC Garnituren der Linie Stuttgart-Köln-Hamburg zum einsatz kommen die mal eben 11 Wagen haben und selbst die sind verdammt knapp.
Zitieren
#4
Hallo,

Karlsruhe - Stuttgart - Göppingen - Ulm - München fällt weg, da diese Linie ab 2018 in den Nahverkehr übergehen soll.
Von den Brücken zwischen Aalen und Ansbach habe ich auch gehört, so dass Stuttgart - Nürnberg auch wegfällt.
Frankfurt - Salzburg - Graz/Linz/Klagenfurt wäre ein Kandidat.
Ebenso die Rheintalbahn Stuttgart - Dortmund (- Hamburg), wenn man die Strecke in Dortmund bricht.
Auch die Strecke Luxemburg - Dortmund - Norddeich wäre möglich.
Die Strecke Karlsruhe - Frankfurt - Kassel - Hamburg geht nicht, wegen des HGV - Anteils zwischen Kassel und Hamburg.
Möglich ist auch Dortmund - Hannover - Leipzig
Dortmund - Kassel ist problematisch, da dann eine Weiterführung Richtung München nicht möglich ist, aber ansonsten denkbar. Ich sehe das so, dass mit diesen Zügen auch Konkurrenz gemacht werden zum hochwertigen Regionalverkehr, da diese Ausschreibungen nicht mehr selbstverständlich von der Bahn gewonnen werden können.

Achja entsprechende Wagerl für den Am - Platz - Service gibt es schon. diese werden z.B. im RE Frankfurt - Kassel eingesetzt. Ich finde das immer etwas unsicher, denn ich möchte nicht wissen was passiert, wenn so ein Wagen gerade auf der Treppe ist und der Zug eine Notbremse macht.

Holger
Zitieren
#5
Also so weit ich weiß besteht kein Grund, die IC-Linie von Nürnberg nach Karlsruhe aufzugeben. Man wird dann hier auf das bestehende Wagenmaterial zurück greifen, oder?

Grüße!
Zitieren
#6
Ich finde, Doppelstockwagen haben im Fernverkehr gar nix zu suchen, vor allem im Obergeschoss ist einfach zu wenig Raumhöhe, da haben Kofferablagen über den Sitzen ja schonmal keinen Platz. Durch die vielen Gepäckablagen anstelle der Sitze fallen dann auch wieder recht viele Plätze weg, dann kann der Unterschied zu einem normalen IC-Wagen ja nicht mehr groß sein, von dem fehlenden Speisewagen ganz zu schweigen.

Wird wohl ein ähnlicher Rohrkrepierer sein wie die IC-Triebzüge BR 612 Nürnberg-Dresden.

Grüßle
henchen2410
Joshua: A strange game. The only winning move is not to play.
Zitieren
#7
Hallo,

das kann ich so nicht stehen lassen. Sowohl die vielgelobte Schweiz als auch Frankreich setzen sehr häufig und erfolgreich Doppelstockwagen im Fernverkehr ein.

Holger
Zitieren
#8
Beschafft werden die Doppelstock-IC-Züge nur deshalb, weil die Züge wegen eines bereits geschlossenen Vertrages mit Bombardier abgenommen werden müssen, im Regionalverkehr aber wegen verlorener Ausschreibungen kein so hoher Bedarf mehr besteht.
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 2 Gast/Gäste