15. 09. 2009, 23:18
Hi,
habe für die Beibehaltung einer Straßenbahn gestimmt. Darunter verstehe ich allerdings nicht den GT4, sondern inzwischen eine Niederflurstraßenbahn hoher(!) Fahrgastkapazität und Reisegeschwindigkeit. Ob diese nun meterspurig oder normalspurig sein sollte lasse ich jetzt mal offen, Beispiele für beides gibt es genug. Allerdings sehe ich durchaus die Vorteile der Normalspur.
Genau meine Hauptkritikpunkte am existierenden System, auch wenn ich durchaus auch die Vorteile des Systems "Stadtbahn" sehe.
Diese Aussage ist nur zu 50% richtig, nämlich für Berlin und Hamburg. Für München und Nürnberg ist sie komplett falsch, diese wurden zeitgleich oder sogar nach Stuttgart so geplant. Im Unterschied zu München und Nürnberg hat man aber in Stuttgart den Unsinn einer Voll-U-Bahn rechtzeitig erkannt und hat Anfang der 70-er Jahre das heutige Stadtbahnkonzept entwickelt. In Anbetracht dessen darf man froh sein, daß man in Stuttgart die Notbremse zog und die in den 60-er Jahren geplante U-Bahn nicht realisiert hat. Im Vergleich mit einer Voll-U-Bahn ist doch das Stuttgarter Netz überhaupt nicht aufwendig.
habe für die Beibehaltung einer Straßenbahn gestimmt. Darunter verstehe ich allerdings nicht den GT4, sondern inzwischen eine Niederflurstraßenbahn hoher(!) Fahrgastkapazität und Reisegeschwindigkeit. Ob diese nun meterspurig oder normalspurig sein sollte lasse ich jetzt mal offen, Beispiele für beides gibt es genug. Allerdings sehe ich durchaus die Vorteile der Normalspur.
(14. 09. 2009, 17:54)GoaSkin schrieb: Die DT8-Triebwagen erfordern hohe Bahnsteige und können keine so engen Kurvenradien fahren wie die GT4. Die aufwendigen Bahnsteige sind teuer und beim Streckenbau hat man eine geringere Flexibilität. Der Streckenbau erfordert einen aufwendigeren Eingriff in das Gelände und ggf. auch den Bau von Tunnels aus rein technischen Gründen (Kurvenradien oberirdisch nicht umsetzbar).
Genau meine Hauptkritikpunkte am existierenden System, auch wenn ich durchaus auch die Vorteile des Systems "Stadtbahn" sehe.
(14. 09. 2009, 17:54)GoaSkin schrieb: Ob da nicht die Firmen, die die Stadtbahn in Stuttgart konzeptioniert haben, die Stadt indirekt über den Tisch gezogen haben? Durch den recht aufwendigen Streckenbau gibt es schließlich für die örtlichen Hoch- und Tiefbaufirmen ständig viel zu tun.s
[/qoute]
Nein. Siehe unten. Außerdem stammt das Konept von der SSB und der Stadt, nicht von Baufirmen.
[quote='GoaSkin' pid='11833' dateline='1252947260']
Verglichen mit den anderen Stadtbahnsystemen in Deutschland, ist das in Stuttgart mit Abstand das Aufwendigste.
[/qoute]
Das kann ich nicht verifizieren. Hannover ist auch sehr aufwendig, und umgerechnet auf die Streckenlänge dürfte Bielefeld auch sehr viel Aufwand betrieben haben. Die Frankfurter U-Linien sind auch nicht gerade Straßenbahnen, und einzelne NRW-Systeme lasse ich mal ganz außen vor (ich sag jetzt nur mal Bochum und U35, auch in Köln lässt sich im Hochflurnetz manches finden)
[quote='GoaSkin' pid='11833' dateline='1252947260']
Aufwendiger sind zwar die vier U-Bahn-Systeme in Nürnberg, München, Hamburg und Berlin, die völlig ungeeignet sind, um den Straßenverkehr auf gleichem Niveau zu kreuzen, aber in diesen Fällen liegt das auch daran, daß es sich eben um Altlasten handelt, die in einer früheren Zeit konzeptioniert worden sind als die Stadtbahnen.
Diese Aussage ist nur zu 50% richtig, nämlich für Berlin und Hamburg. Für München und Nürnberg ist sie komplett falsch, diese wurden zeitgleich oder sogar nach Stuttgart so geplant. Im Unterschied zu München und Nürnberg hat man aber in Stuttgart den Unsinn einer Voll-U-Bahn rechtzeitig erkannt und hat Anfang der 70-er Jahre das heutige Stadtbahnkonzept entwickelt. In Anbetracht dessen darf man froh sein, daß man in Stuttgart die Notbremse zog und die in den 60-er Jahren geplante U-Bahn nicht realisiert hat. Im Vergleich mit einer Voll-U-Bahn ist doch das Stuttgarter Netz überhaupt nicht aufwendig.