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Hochgeschwindigkeit im Regionalverkehr - macht das auch in Deutschland Sinn? - Druckversion

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Hochgeschwindigkeit im Regionalverkehr - macht das auch in Deutschland Sinn? - GoaSkin - 29. 09. 2018

In Spanien gibt es einen Zugtyp namens Avant, wobei es sich um einen Regionalexpress handelt, der auch Hochgeschwindigsstrecken nutzt. Die Triebwagen sind auf hohe Geschwindigkeiten ausgelegt, aber eher wie eine Regionalbahn eingerichtet.

Der Hintergrund für die Einführung eines solchen Zugtyps ist es, eine schnelle Verbindungsmöglichkeit zwischen mittelgroßen Städten zu ermöglichen. Dazu entstehen an den Hochgeschwindigkeitstrassen nicht nur einzelne Bahnhöfe, die vom Fernverkehr nicht bedient werden, sondern mancherorts werden auch Abschnitte herkömmlicher Strecken als Regionalschleifen genutzt.

Spanien ist zwar dünner besiedelt als Deutschland, sodass dort die Entfernung zwischen zwei Mittelstädten meist deutlich größer ist, aber dennoch stellt sich die Frage, ob ein Zugtyp wie der RENFE Avant auch für Deutschland für einzelne RE- und IRE-Linien interessant sein könnte.

Vorstellen könnte ich mir z.B. einen RE zwischen Pforzheim und Stuttgart, der die SFS zwischen Vaihingen und Stuttgart nutzt.




RE: Hochgeschwindigkeit im Regionalverkehr - macht das auch in Deutschland Sinn? - Goldberger - 29. 09. 2018

Zwischen Stutgart und Karlsruhe gibt es ja schon den IRE, der mit wenigen Halten in Vahingen/Enz, Mühlacker, Pforzheim und Ka-Durlach läuft, das wäre in etwa vergleichbar.
Hier ist der SFS-Abschnitt zwischen Vaihingen/Enz (hier ist ein Halt sicher sinnvoll) und der Einschleifung bei Kornwestheim aber einfach zu gering, als dass sich hier ein Triebwagen mit > km/h vMax lohnt; kaum hat man beschleunigt, bremst man wieder. Wenn man da 1 Minute mit 200 statt 160 fahren kann, wäre das viel. Den Rest der Linie wiederum bringt das auch nichts.
Man könnte nun auf den Halt in Vaihingen/Enz (und evtl. Mühlacker) und Durlach verzichten und ein zusätzliches stündliches schnelles Angebot herstellen. Hilft aber wenig, denn man müsste in Vaihingen wegen eines Zuges den kompletten Bahnhof umbauen (200 km/h Weichen) und im Abschnitt Ka-Mühlacker ist der Verkehr zu dicht, dass man hier mit 200km/h (einige Abschnitte wären evtl. gerade genug) weiter kommen würde. Außerdem gibt es ja - unter Umgehung von Pforzheim - direkte Züge Stuttgart-Karlsruhe mit 35min. Fahrzeit, m.M. nach sollten diese eher auf einen Stundentakt ausgeweitet werden. Im konkreten Fall für die Anbindung für Pforzheim bringt so ein Fahrzeug als eher nichts. Es mag aber durchaus andere Strecken geben. Immer wieder in Diskussion ist ja so ein Prinzip auf Köln-Frankfurt (Halte Limburg, Montabaur und Flughafenschleife), während dann die normalen ICEs FV-mäßig durchfahren.


RE: Hochgeschwindigkeit im Regionalverkehr - macht das auch in Deutschland Sinn? - glx - 30. 09. 2018

(29. 09. 2018, 16:01)Goldberger schrieb: Man könnte nun auf den Halt in Vaihingen/Enz (und evtl. Mühlacker) und Durlach verzichten und ein zusätzliches stündliches schnelles Angebot herstellen. Hilft aber wenig, denn man müsste in Vaihingen wegen eines Zuges den kompletten Bahnhof umbauen (200 km/h Weichen) und im Abschnitt Ka-Mühlacker ist der Verkehr zu dicht, dass man hier mit 200km/h (einige Abschnitte wären evtl. gerade genug) weiter kommen würde.

Dazu kommt noch, dass der IRE ab Juni nächsten Jahres sowieso im 30min Takt verkehren wird.
Ein Auslassen dieser Halte würde die Gesamtreisezeit erhöhen als verkürzen.
Mühlacker, Durlach und Vaihingen sind wichtige Umsteigepunkte mit jeweils Einzugsgebieten über 100.000 Einwohner.


Einen IRE 200 könnte es natürlich nach den ende der in den nächsten Jahren beginnenden Verkehrsverträge geben. Dann hat man ja in Stuttgart 3 Linien die auf Hochgeschwindigkeitsstrecken eingesetzt werden.