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U-Bahn Planungen aus den 60'/70'er Jahre? - Druckversion

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RE: U-Bahn Planungen aus den 60'/70'er Jahre? - glx - 28. 10. 2007

AchterZwerg schrieb:Sillenbuch und Ruit sind auch länger als 80 Meter

Ruit m.W. nicht. Aber in Sillenbuch gibt es in Richtng Innenstadt einen im Rohbau fertigen Stationsteil. Wenn man an die Decke schaut kann man sogar noch ein vorbereitetes Oberlicht sehen, das man einfach nur noch durchstoßen müsste.

Zitat:Man darf also gespannt sein, ob bei künftigen Neu- bzw. Umbauten Bahnsteige länger als 80 Meter werden, z.B. U1 Staatsgalerie wegen Stuttgart 21, Neuer Stadtbahntunnel in der Innenstadt, U12

Die Staatsgallerie sowie die U12-Tiefbahnsteige werden 80m lang sein. Auch die neuen Stationen zum Fasanenhof werden nur noch 80m lang sein. Man scheint sich also inzwischen vom Traum vom 120m-Zug verabschiedet haben. Vor allem da auch Schlüsselstationen (z.B. Pragsattel) nur 80m lang sind.

moduni schrieb:Ich glaube nicht, dass die SSB jemals eine echte U-Bahn einführen wird. 1. zu teuer und 2. ist man mit dem noch andauernden kompletten Umbau der U15 beschäftigt. Dazu kommt noch Stuttgart21, dass höhere Priorität besitzt. Selbst wenn, dann müsste ein U-Bahn Bau hinten anstehen.

Es geht hier um extram langfristige Bauvorleistungen. So sind ja z.B. die Innenstadttunnel auf jeden Fall U-Bahn tauglich ausgebaut (für 2,9m breite Fahrzeuge, 120m lang).
Aber die Frage ist was bringt eine U-Bahn wirklich? Und haben wir zumindest mit U6+U7 (wenn man mal von der Hohenheimer Straße absieht) eine schon fast U-Bahn die durch die Oberirdische führung kaum belästigt wird?
So gibt es ja schon heute auf den ganzen Abschnitt zwischen Olgaeck und der Kreuzung mit der Weilimdorfer Straße (das ist hinter Pfostenwäldle) keinen einzigen Berührungspunkt Stadtbahn <---> MIV. Das dürften so um die 7km sein.
Und auch sonst: Wer würde heute daherkommen und die ganzen Kreuzungen zwischen Weilimdorf und Gerlingen aufzuheben wo die Stadtbahn so gut wie keine Zeit verliert nur damit man eine U-Bahn hat? Und auf den Fildern siehts genauso aus.
Von daher ist eine U-Bahn schon sehr unwarscheinlich, aber man kann sich's für sehr viel später mal aufheben.

Was aber auf jeden Fall irgendwann mal kommen wird sind Ausbauten auf bestimten Abschnitten wie z.B. der Hohenheimer Straße. Ob da aber ein Straßen- oder Stadtbahntunnel kommt wird man aber sehen müssen.


RE: U-Bahn Planungen aus den 60'/70'er Jahre? - moduni - 28. 10. 2007

glx schrieb:
AchterZwerg schrieb:Sillenbuch und Ruit sind auch länger als 80 Meter

Ruit m.W. nicht. Aber in Sillenbuch gibt es in Richtng Innenstadt einen im Rohbau fertigen Stationsteil. Wenn man an die Decke schaut kann man sogar noch ein vorbereitetes Oberlicht sehen, das man einfach nur noch durchstoßen müsste.

Zitat:Man darf also gespannt sein, ob bei künftigen Neu- bzw. Umbauten Bahnsteige länger als 80 Meter werden, z.B. U1 Staatsgalerie wegen Stuttgart 21, Neuer Stadtbahntunnel in der Innenstadt, U12

Die Staatsgallerie sowie die U12-Tiefbahnsteige werden 80m lang sein. Auch die neuen Stationen zum Fasanenhof werden nur noch 80m lang sein. Man scheint sich also inzwischen vom Traum vom 120m-Zug verabschiedet haben. Vor allem da auch Schlüsselstationen (z.B. Pragsattel) nur 80m lang sind.

moduni schrieb:Ich glaube nicht, dass die SSB jemals eine echte U-Bahn einführen wird. 1. zu teuer und 2. ist man mit dem noch andauernden kompletten Umbau der U15 beschäftigt. Dazu kommt noch Stuttgart21, dass höhere Priorität besitzt. Selbst wenn, dann müsste ein U-Bahn Bau hinten anstehen.

Es geht hier um extram langfristige Bauvorleistungen. So sind ja z.B. die Innenstadttunnel auf jeden Fall U-Bahn tauglich ausgebaut (für 2,9m breite Fahrzeuge, 120m lang).
Aber die Frage ist was bringt eine U-Bahn wirklich? Und haben wir zumindest mit U6+U7 (wenn man mal von der Hohenheimer Straße absieht) eine schon fast U-Bahn die durch die Oberirdische führung kaum belästigt wird?
So gibt es ja schon heute auf den ganzen Abschnitt zwischen Olgaeck und der Kreuzung mit der Weilimdorfer Straße (das ist hinter Pfostenwäldle) keinen einzigen Berührungspunkt Stadtbahn <---> MIV. Das dürften so um die 7km sein.
Und auch sonst: Wer würde heute daherkommen und die ganzen Kreuzungen zwischen Weilimdorf und Gerlingen aufzuheben wo die Stadtbahn so gut wie keine Zeit verliert nur damit man eine U-Bahn hat? Und auf den Fildern siehts genauso aus.
Von daher ist eine U-Bahn schon sehr unwarscheinlich, aber man kann sich's für sehr viel später mal aufheben.

Was aber auf jeden Fall irgendwann mal kommen wird sind Ausbauten auf bestimten Abschnitten wie z.B. der Hohenheimer Straße. Ob da aber ein Straßen- oder Stadtbahntunnel kommt wird man aber sehen müssen.

Mir hat jemand erzählt, dass man das letzte Teilstück in Vaihingen zwischen Kaltentaler Ab- bzw. Auffahrt bzw. Nesenbachtalviadukt und Vaihingen-Bahnhof unterirdisch umbauen will. Ich weiß leider nicht wie hoch der Wahrheitsgehalt ist, mir wurde das nur erzählt.

Zur U-Bahn generell:
Nürnberg besitzt eine richtige U-Bahn mit Münchner Vorbild. Aber selbst der eine oder andere Nürnberger findet die U-Bahn für überflüssig und hätte eine Stadtbahn nach Stuttgarter Vorbild vorgezogen.
Nürnberg ist zumal bevölkerungsmäßig kleiner wie Stuttgart.


RE: U-Bahn Planungen aus den 60'/70'er Jahre? - glx - 28. 10. 2007

moduni schrieb:Mir hat jemand erzählt, dass man das letzte Teilstück in Vaihingen zwischen Kaltentaler Ab- bzw. Auffahrt bzw. Nesenbachtalviadukt und Vaihingen-Bahnhof unterirdisch umbauen will. Ich weiß leider nicht wie hoch der Wahrheitsgehalt ist, mir wurde das nur erzählt.

Man plant gaaanz viele Tunnel in S. Was da dann aber wirklich gebaut wird ist da schon wieder was ganz anderes. Und vor allem in Vaihingen sehe ich z.Z. keinen realistischen Grund einen Tunnel anzulegen. Der oberirdische Abschnitt wird ja sogar bald durch einen neuen Hochbahnsteig am Schillerplatz ergänzt.

moduni schrieb:Zur U-Bahn generell:
Nürnberg besitzt eine richtige U-Bahn mit Münchner Vorbild. Aber selbst der eine oder andere Nürnberger findet die U-Bahn für überflüssig und hätte eine Stadtbahn nach Stuttgarter Vorbild vorgezogen.
Nürnberg ist zumal bevölkerungsmäßig kleiner wie Stuttgart.

Na ja, in Nürnberg gibt es 501.282 Einwohner, in S 594.970. Und in Nürnberg hat die U-Bahn eine Streckenlänge von fast 30 km, während es in S schon alleine 24km Tunnelstrecke gibt.
Auch wenn das Gesammtschienennetz (Tram + U-Bahn) gleich groß wie das Stuttgarter ist. Das kommt aber bestimmt von der heute zweifelhaften Entscheidung die Innenstadtlinien auf Bus umzustellen.

Quellen:
http://www.vag.de/?pid=1153#UBahn
http://de.wikipedia.org/wiki/Nürnberg
http://www.ssb-ag.de/de/die_ssb/daten_und_fakten/kennzahlen.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Stuttgart


RE: U-Bahn Planungen aus den 60'/70'er Jahre? - henchen2410 - 28. 10. 2007

moduni schrieb:Mir hat jemand erzählt, dass man das letzte Teilstück in Vaihingen zwischen Kaltentaler Ab- bzw. Auffahrt bzw. Nesenbachtalviadukt und Vaihingen-Bahnhof unterirdisch umbauen will. Ich weiß leider nicht wie hoch der Wahrheitsgehalt ist, mir wurde das nur erzählt.

Das habe ich auch schon gehört, allerdings ein wenig anders. Meines Wissens gibt es nur Planungen für eine Untertunnelung des Schillerplatzes, um die dortige Kreuzung zu entlasten. Dieser Planung nach soll die U1 nach Fauststraße in einem Tunnel verschwinden, unter der Straßenkreuzung den U-Bahnhof Schillerplatz beherbergen und kurz vor der Endhaltestelle Vaihingen Bahnhof wieder die Oberfläche erreichen, Vaihingen Bahnof und Fauststraße blieben dabei unverändert. Inzwischen hat man sich (in mienen Augen leider) für die oberirdische Lösung entschieden. Der Tunnel hätte diese starkbefahrene Kreuzung wirklich stark entlastet.

MfG
henchen2410


RE: U-Bahn Planungen aus den 60'/70'er Jahre? - Dr' Fuffzehner - 28. 10. 2007

irgendwie erscheint das schon sinvoll.

weitere erweiterungen die ich für sinnvoll halte:

- nach einstellung des 15'ers den tiefbahnsteig charlottenplatz sperren und rückbauen. u-bhf. charlottenplatz renovieren

- hohenheimer str. untertunneln

- strecke pragsattel-hohensteinstr. untertunneln

- u15 zum flughafen erweitern, paralell zur mittleren filderstr.


RE: U-Bahn Planungen aus den 60'/70'er Jahre? - henchen2410 - 28. 10. 2007

Dr' Fuffzehner schrieb:weitere erweiterungen die ich für sinnvoll halte:

- nach einstellung des 15'ers den tiefbahnsteig charlottenplatz sperren und rückbauen. u-bhf. charlottenplatz renovieren

- hohenheimer str. untertunneln

Gerade am Charlottenplatz sollte der Tiefbahnsteig unbedingt für die Oldtimerlinie beibehalten werden, das ist die zweitwichtigste Station nach dem Hauptbahnhof.

Einen Tunnel Charlottenplatz - Bopser halte ich derzeit für das dringenste Tunnelprojekt, das verwirklicht werden sollte. Hierbei kann man die Haltestellen Olgaeck und Dobelstraße zu einer zusammennlegen, die etwa in der Mitte der beiden jetzigen Stationen angesiedelt sind, die U15 könnte man nach dem Charlottenplatz ausfädeln und die Rampe in die Alexanderstraße verlegen (etwa dort, wo sich jetzt die Haltestelle Olgaeck der Straßenbahn befindet).

MfG
henchen2410


RE: U-Bahn Planungen aus den 60'/70'er Jahre? - glx - 28. 10. 2007

Dr' Fuffzehner schrieb:- nach einstellung des 15'ers den tiefbahnsteig charlottenplatz sperren und rückbauen. u-bhf. charlottenplatz renovieren

Am Charlottenplatz ist der Tiefbahnsteig gar nicht so schlimm. Aber vor allem am Schlossplatz und an der Türlenstraße könnte man die U6/U7 Langzüge durch einen überbau der Tiefbahnsteige zentraler halten lassen. Auch am HBf könnte man den Tiefbahnsteig überbauen, da würde es aber nicht so viel bringen da man ein halten der Züge in der Kurve vermeiden sollte und so die Stadtbahnen nur ca. 20m nach vorne rücken könnten.
Am Charlottenplatz liegen die Tiefbahnsteige ja schon in der Kurve deshalb sind sie ja dort nicht so schlimm.
Aber das der Charlottenplatz saniert werden sollte stimmt schon. Hässliche Optik die schon abblättert.

Dr' Fuffzehner schrieb:- strecke pragsattel-hohensteinstr. untertunneln

Warum da? Da komt man doch recht Zügig vorann, und Platz ist auch noch genug. Was man aber villeicht machen könnte wären so Kurztunnel wie es auch zwischen Karlsruhe Innenstadt und Durlach einen gibt.

Dr' Fuffzehner schrieb:u15 zum flughafen erweitern, paralell zur mittleren filderstr.

Da wohnt aber kaum einer. Und alsExpressverbindung wird ein paar Meter tiefer schon bald was anderes großes gebaut...

henchen2410 schrieb:Einen Tunnel Charlottenplatz - Bopser halte ich derzeit für das dringenste Tunnelprojekt, das verwirklicht werden sollte. Hierbei kann man die Haltestellen Olgaeck und Dobelstraße zu einer zusammennlegen, die etwa in der Mitte der beiden jetzigen Stationen angesiedelt sind, die U15 könnte man nach dem Charlottenplatz ausfädeln und die Rampe in die Alexanderstraße verlegen (etwa dort, wo sich jetzt die Haltestelle Olgaeck der Straßenbahn befindet).

Da ist die Neigung wohl zu steil. Daher müsste die heutige Rampe wohl beibehalten werden. Die U5-U7 könnten dann jeweils seitlich der Rampe 1-Gleisig ausgefädelt werden. Die Station Olgaeck kann man dann ja nur von der U15 anfahren lassen, und die Haltestelle Dobelstraße vor das dortige Krankenhaus verlegt werden.


RE: U-Bahn Planungen aus den 60'/70'er Jahre? - Fahrkartenbenutzer - 28. 10. 2007

Hallo

henchen2410 schrieb:Einen Tunnel Charlottenplatz - Bopser halte ich derzeit für das dringenste Tunnelprojekt, das verwirklicht werden sollte. Hierbei kann man die Haltestellen Olgaeck und Dobelstraße zu einer zusammennlegen, die etwa in der Mitte der beiden jetzigen Stationen angesiedelt sind, die U15 könnte man nach dem Charlottenplatz ausfädeln und die Rampe in die Alexanderstraße verlegen (etwa dort, wo sich jetzt die Haltestelle Olgaeck der Straßenbahn befindet).
Ich behaupte mal, daß es den Anwohnern lieber wäre, wenn man den (Auto/Lkw)-Durchgangsverkehr in einem Tunnel verschwinden ließe. Das wäre meines Erachtens sinnvoller.

Eine Stadt/Straßenbahn die sichtbar(!) durch die Stadt fährt wird auch benutzt und zwar nicht nur von denen, die wissen, daß sie hier ist.

Als ich vor zehn Jahren nach Stuttgart gekommen bin, habe ich mich immer wieder gefragt, ob die Stuttgarter sich ihrer Straßenbahn schämen würde, weil sie sie verbuddelt haben. Ich bin jeden Tag froh, wenn die Bahn am Stöckach aus dem Tunnel fährt -- selbst wenn das Wetter beschissen ist.

Allerdings ist zuzugeben, daß der ein oder andere Tunnel sinnvoll ist.


RE: U-Bahn Planungen aus den 60'/70'er Jahre? - glx - 28. 10. 2007

Fahrkartenbenutzer schrieb:Ich behaupte mal, daß es den Anwohnern lieber wäre, wenn man den (Auto/Lkw)-Durchgangsverkehr in einem Tunnel verschwinden ließe. Das wäre meines Erachtens sinnvoller.

Aber auch viel teurer.

Fahrkartenbenutzer schrieb:Eine Stadt/Straßenbahn die sichtbar(!) durch die Stadt fährt wird auch benutzt und zwar nicht nur von denen, die wissen, daß sie hier ist.

In der Regel weiß man schon das da irgendwo eine Bahn fährt.
Und ich als Fahrgast komme lieber schnell vorran als das ich oben an jeder Ampel mir die Gegend genau anschauen kann. Normalerweise sind die Wartezeiten ja erträglich und fallen kaum auf, aber es gibt eben ein paar Stellen im Netz wo's echt nicht mehr toll ist. Das sind z.B die Hohenheimer Straße und der Bereich Rosensteinbrücke/Wilhemsplatz. Während bei der Rosensteinbrücke in einigen Jahren entspannung kommt (Rosensteintunnel) wird das beim Wilhemsplatz und bei der Hohenheimer Straße erst mal so bescheiden bleiben.

Fahrkartenbenutzer schrieb:Als ich vor zehn Jahren nach Stuttgart gekommen bin, habe ich mich immer wieder gefragt, ob die Stuttgarter sich ihrer Straßenbahn schämen würde, weil sie sie verbuddelt haben.

Und was ist dann erst mit den Münchnern?
Da fährt die U-Bahn fast komplett unterirdisch.


RE: U-Bahn Planungen aus den 60'/70'er Jahre? - moduni - 28. 10. 2007

Hatte auch noch einen Vorschlag, der leider in einem anderen Thread etwas untergegangen ist. Ich hatte folgendes geschrieben:

Bei der Frage nach Verlängerungen der Stadtbahn kann man auch diese Frage aufwerfen:
Der westliche Teil von Vaihingen ist bis heute nur durch Busse erschlossen. Ich würde den Endbahnhof vom Vahinger Bahnhof weiter nach Westen verlegen, so dass Bezirksteile wie Büsnau, Lauchhau (immer sehr volle Busse zu den Stoßzeiten) und der Bereich um die Heerstraße mit der Stadtbahn zu erreichen sind. Da sehe ich Handlungsbedarf.