Bahnforum Stuttgart

Normale Version: Was ist das am DT8.10/11?
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Ich hab mir gedacht ich mach mal ein Thema auf, in das man einfach kleine Fragen stellen kann. Ob es Fragen zum DT8 zu einem Signal oder zu sonst etwas sind, ist egal. Ich denke somit lassen sich viele kleine Theman bündeln und wenn jemand etwas ganz genau wissen will, kann man ja ein Thema dazu aufmachen.
Ich fang dann mal mit der ersten Frage an:
Was ist das für ein Tuten, welches man ab und zu beim Fahrer des DT8s hört. Es hört sich an wie ne Störmeldung. Das Geräusch hört man nur kurz, als ob der Fahrer es bestätigen würde. Ist das eine Kontrolle, ob der Fahrer noch lebt?
Hallole,

Der Fachbegriff fällt mir nicht ein. - Es hab aber mit der Wachsamkeit zu tun. Es kommt dann, wenn über eine bestimmte Zeit der Sollwertgeber nicht betätigt wurde. Zum Beispiel, wenn der Fahrer eine konstante Geschwindigkeit fährt. Er muss dann einfach kurz den Sollwertgeber runter drücken, dann ist es vorbei. - Sind glaube ich 20 Sekunden.

Was ich gerade auch nicht weiß, ob es das selbe Signal gibt, wenn das Tod-Mann-Pedal nicht richtig gedrückt ist.

Grüßle
AFu
Sifa heißt die Funktion (Sicherheitsfahrschaltung) Wink
Stimmt teilweise. Der Ton kommt in zwei Situationen: das Totmannpedal ist nicht bedient oder durchgedrückt (muß in Mittelstellung stehen) oder aber der Sollwertgeberkopf wurde während der Fahrt 20 Sekunden nicht gedrückt oder es gab keine Auslegung über 7°.
Oft kommt dieser Ton bei Beharrungsfahrt, wenn man nicht gedrückt hat, oder beim gleichmäßigen Anbremsen einer Haltestelle- wenn der Sollwertgeber in der Bremsstellung unbewegt bleibt.
Vielen Dank für eure Erklärungen! Smile
Na dann hab ich auch mal ne Frage :-) Der Thread ist toll! Das war ne gute Idee.

Wie erreicht es ein Stadtbahnfahrer, eine konstante Geschwindigkeit bei Bergabfahrt zu halten? Gibt es da so etwas wie eine Funktion "Geschwindigkeit halten" oder liegt das einfach im Feingefühl des Fahrers?

Grüße!
Hallole,

dazu sollte man ja mal noch genau beschreiben, wie der Sollwertgeber richtig funktioniert und gehandhabt werden muss.
Ich als Leihe habe es so verstanden: Hebel vor, Bahn beschleunigt. Je weiter vor, desto schneller tut sie das. - Hebel nach Hinten, Bahn bremst, je weiter nach hinten, desto schneller tut sie das. Ganz nach hinten, Vollbremsung. - Faktisch müsste es ja so sein, dass wenn der Sollwertgeber wieder Senkrecht gestellt wird, dass die Bahn die zu Letzt erreichte Geschwindigkeit hält.

Beim GT4 oder anderen Bahnen mit Stufenschaltern, oder wie die dann auch heißen, ist das doch so: Hebel vor, je Stufe bekommt der Motor mehr Strom. Wird der Hebel in einer Stufe belassen, fährt die Bahn konstant. Hebel auf 0, Leerlauf. - Hebel nach hinten, Bahn bremst, je weitere Stufe, wird ein weiterer Widerstand dem Motor zu geschallten. Bei Tatfahrten würde die Bahn dann die Geschwindigkeit halten, wenn man den Hebel in einer Bremsstufe belässt.

Oder hab ich da was falsch verstanden???

Grüßle
AFu
Ab und zu piept es in der Fahrerkabine in kurzen regelmäßigen Abständen. Bedeutet das, dass der Fahrer zu schnell unterwegs ist?
(12. 10. 2011, 18:34)AFu schrieb: [ -> ]dazu sollte man ja mal noch genau beschreiben, wie der Sollwertgeber richtig funktioniert und gehandhabt werden muss.
Ich als Leihe habe es so verstanden: Hebel vor, Bahn beschleunigt. Je weiter vor, desto schneller tut sie das. - Hebel nach Hinten, Bahn bremst, je weiter nach hinten, desto schneller tut sie das. Ganz nach hinten, Vollbremsung. - Faktisch müsste es ja so sein, dass wenn der Sollwertgeber wieder Senkrecht gestellt wird, dass die Bahn die zu Letzt erreichte Geschwindigkeit hält.

[...]

Oder hab ich da was falsch verstanden???

Naja, mit dem Sollwertgeber - bei der richtigen Eisenbahn sagt man dazu Fahr-/Bremsschalter - stellt man die Zug- bzw. Bremskraft ein. Dass die Bahn dann "schneller" (mit dem Wort bin ich in diesem Zusammenhang nicht so glücklich) beschleunigt oder bremst ist lediglich die Folge davon.
Indem man den Hebel nach vorne aussteuert, kann man die Zugkraft regeln (ganz vorne = maximale Zugkraft), indem man ihn nach hinten aussteuert die Bremskraft (ganz hinten = maximale Bremskraft, Schnellbremsstellung - sofern es sowas bei der Stadtbahn gibt). In der Mitte befindet sich die Nullstellung, was demzufolge keine Zugkraft und keine Bremskraft bedeutet, sprich: das Fahrzeug rollt aus.

EDIT:

Wichtig: Weder beim DT 8, noch beim GT 4 gibt es eine technische Einrichtung, die in irgendeiner Art und Weise die Geschwindigkeit hält. Also das bitte ganz schnell wieder vergessen!
Wenn die Bahn die Geschwindigkeit hält, ist das nichts anderes als Zufall bzw. lässt sich fahrdynamisch so erklären, dass die Fahrwiderstandskraft durch andere Kräfte (im Gefälle z.B. durch die Hangabtriebskraft in Steigungen durch eine ausreichend große Zugkraft) kompensiert wird.




(12. 10. 2011, 18:39)botnanger tunnel schrieb: [ -> ]Ab und zu piept es in der Fahrerkabine in kurzen regelmäßigen Abständen. Bedeutet das, dass der Fahrer zu schnell unterwegs ist?

Ja.